Ich will, dass wir in den Wald laufen.
Mit weißen Kleidern und blassen Gesichtern.
Wir springen von Fels zu Fels, über Stöcke und Steine.
Das viel zu glatte Moos bringt uns zum schlittern und wenn wir fallen, dann stehen wir wieder auf.
Wir laufen zum Fluss und ich will, dass wir schwimmen.
Weit, weit weg.
Und wenn wir dann am Ufer stehen und in den Himmel blicken, ist alles was wir sehen, die Blätter und Äste der Fichten.
Aber wenn doch einmal ein Stern hindurch strahlt, dann folgen wir ihm.
Rennen durch jedes noch so dichte Gestrüpp, trampeln unsere eigenen Wege, und hinterlassen Pfade.
Ich will, dass wir keine Pause machen, wir müssen stets in Bewegung bleiben.
Denn ich will, dass wir schneller sind,
als die Zeit.
Schneller,
als die Vergänglichkeit.
Schneller,
als die Zukunft.
Weil ich Angst habe,
dass sie mir dich nimmt.
Ich verstecke dich vor ihr.
Im dicht bewachsenem Wald.
Sodass sie dich nicht findet.
Ich will, dass du bleibst.
Hier, bei mir.
Im schön vertrauten Wald.
Aber als du verloren gehst,
im viel zu großen Wald.
Da bin ich ganz plötzlich alleine.
Und du, du bist weit, weit weg.
Die Zeit hat dich fort gerissen.
Sie hat dich versteckt.
Ich war zu langsam für die Vergänglichkeit.
Und jetzt verlasse ich den viel zu einsamen Wald,
mit zerrissenem, schwarzen Kleid und dreckigem Gesicht.
Die Zukunft war zu schnell und verläuft nun ohne dich.
Und alles was ich will, ist dich zurück.
Und alle Wege die wir gemeinsam bestritten haben,
jeder Vogel, der uns dabei zugesehen hat,
jeder Grashalm, der dabei umgeknickt ist
und jener Stern der uns an diesen Tagen den Weg geleitet hat,
wird sich an uns erinnern.
Ich werde mich an uns erinnern.
Auch wenn du mich vergisst.