Zuhause ruhte Akuma sich weiter aus. Nebenbei lernte er mit Woki zusammen für dich Schule, damit er wenigstens ein bisschen etwas mit bekommt.
„Woki...Ich habe Angst...“
„Hm..?“ Sie senkte das Buch und schaute ihn an. „Wovor?“
„Dass ich dich nicht beschützen kann...dich...Mika...eure Familie.“
„Du kannst das auch nicht alleine schaffen...Wer weiß wie viele angreifen.“
„Aber ihr könnt nichts ausrichten...Es sind Tiere...darunter ein Wolf...“ Verzweiflung machte sich in seiner Stimme breit.
„Ich weiß nicht, was ich tun soll...“
„Mach dir darüber keine Gedanken...Akuma...warte doch erstmal ab, was passiert...Vielleicht lassen sie es auch ganz.“
„Da kennst du meinen Vater schlecht. Wenn es sich etwas in den Kopf gesetzt hat, dann zieht er das auch durch...“
Woki setzte sich vom Stuhl zu ihm aufs Bett.
„Es bringt dir aber auch nichts, dir die ganze Zeit einen Kopf darüber zu machen.“
Akuma legte seinen Kopf auf ihren Schoß.
„Ich habe trotzdem Angst...vor allem davor..dich zu verlieren.“
Woki streichelte ihm durchs Haare. Es sagte sowas schon wieder. Sie weiß einfach nicht, wie sie darauf reagieren sollte.
„I..ich...möchte dich auch nicht verlieren...Aber ich glaube an dich...Du schaffst das uns alle zu beschützen.“
Akuma lächelte leicht. Es ist das erste Mal, dass jemand an ihn glaubt. Die Angst blieb aber da.
„Was ist, wenn alles vorbei ist...wir es geschafft haben...werde ich dann zurück in den Wald gehen müssen?“ Fragte Akuma.
„Nein. Ich will, dass du bei mir bleibst...“
„Und wenn wir verlieren...?“
„Solange wir leben möchte ich, dass du bei mir bleibst.“
Woki schaute ihn während sie das sagte nicht an. Sie schämte sich dafür. Akuma fing an zu lächeln. Er weiß schon, warum er ihr von Anfang an vertraut hat.
Die beiden Mädchen saßen mit Akuma unter dem großen Baum und aßen ihr Frühstück. Mika konnte nicht anders und fragte Akuma aus über sein Leben und dem Wald.
„Du scheinst selbst schon viel über den Wald zu wissen, oder?“
„Ja ich habe das wenige, was in den Büchern steht mehrere Male gelesen.“ Mika lächelte.
Es klingelte zum Unterricht. Die drei machten sich wieder auf den Weg zur Klasse. In der Klasse bekam Akuma wieder böse Blicke zu geworfen, natürlich von den üblichen Personen. Der Unterricht verlief eigentlich schnell, außer für Akuma. Er verzweifelte bei dem, was sie im Unterricht machten.
„Akuma lesen Sie bitte einmal vor.“
Akuma schaute den Lehrer verblüfft an.
„Ich?“
„Ja genau.“ Er erwähnte zusätzlich noch mal die Seite, die er lesen sollte.
Akuma schaute sich die Wörter im Buch an. Bei dem Brief hat er unauffällig seinen Vater um Hilfe gebeten.
„Äh...“
Nagisa fing an zu lachen. „Herr Seki ich glaube der Junge kann nicht lesen.“
„Sei leise Nonaka!“ Woki versuchte irgendwie von Akuma abzulenken. „Kann ich bitte lesen? Ich beteilige mich so wenig am Unterricht und ich bin ja auch schon eine Weile hier.“
„Na gut, dann lesen Sie bitte.“
Woki fing an zu lesen. Akuma schaute beschämt auf das Buch. Schon wieder musste Woki ihm aus der Patsche helfen. Wie sonst auch, wenn Menschen mit ihm redeten oder etwas wollten.
Nach dem Unterricht saß Akuma immer noch so da.
„Komm lass uns nach Hause gehen.“ Woki hockte sich vor Akuma seinen Tisch und schaute ihn an.
„Danke, dass du mir schon wieder geholfen hast.“
„Ich habe dir gesagt ich mache das gerne. Dafür sind Freunde doch da.“
„Kommt ihr?“ Mika stand schon an der Tür und wartete.
Akuma packte seine Sachen zusammen und ging mit Woki zu Mika. Zusammen gingen sie dann wieder bis zu den Schienen.
Akuma und Woki gingen alleine weiter. Plötzlich zog Akuma sie in eine Gasse rein. Woki erschreckte sich und schaute ihn dementsprechend auch an.
„Was hast du?“
„Pscht!“ Akuma zeigt zu einer Person die auf der anderen Straßenseite stand und sich unterhielt.
„Das ist doch dein Bruder.“
„Ja und ich frage mich, was er hier will.“
„Er spioniert die Menschen aus.“
Akuma und Woki erschraken sich zu tiefst vor der düsteren alten Stimme, die sie hinter sich hörten. Sie dreht sich um und schauten der alten Dame aus dem kleinen Laden ins Gesicht.
„Woher wissen sie das?“ Wollte Akuma wissen.
„Ich wusste schon an dem Tag, wo ihr in meinen Laden kamt, dass du anders bist.“
Die alte Dame ging vor in Richtung ihres Ladens.
„Folgt mir.“
Akuma und Woki schauten sich an, gingen dann der Frau doch hinterher.
„Sie haben damals schon die Menschen ausspioniert, damit sie wissen, wann welche Feste sind. Wenn ein großes Fest ist greifen sie in der Regel an.“
„Was sagen sie da?“ Akuma konnte nicht glauben, was er hörte. „Woher wissen sie das?“
Die alte Dame öffnete ihren grauen Dutt. Mit ihren Haaren lösten sich auch ihre Hasenohren. Akuma und Woki schauten sie erstaunt an. Sie glaubten nicht wirklich gerade Hasenohren zu sehen.
„Sie sind ein Dämon?“
„Ja ein Hase. Nicht sehr beeindruckend Ich bin damals aus dem Wald geflohen, als die Tiere getötet wurden und habe mich in diesem kleinen Laden niedergelassen.“ Während sie redete, machte sie sich wieder einen Dutt.
„Sie konnten sich noch retten?“
„Ja das konnte ich. Nur dieses Mal werden die Menschen angegriffen. Die Menschen sind den Tieren unterlegen. Da sie nicht vorbereitet darauf sind.“
Akuma dachte darüber nach. Sie hat recht, die Menschen werden alle getötet werden. Irgendwas musste er sich etwas einfallen lassen.
„Was ist das nächste Fest?“
„In 2 Wochen. In den Straßen werden vom Anfang bis zum Ende Stände stehen. Alle Leute der Stadt werden anwesend sein.“
„Das heißt sie sind noch zusätzlich von dem Fest abgelenkt.“
Woki hörte einfach nur gespannt zu. Sie konnten nichts unternehmen. Die Menschen zu warnen wird auch nichts bringen. Sie denken, dass es keine Tiere mehr im Wald gibt. Niemand wird ihnen glauben.
„Das wird schon irgendwie ihr zwei.“ Die alte Dame fing an zu lächeln. „Ich denke ihr könnt nun sicher nach Hause gehen.“
Die beiden nickten. Sie verabschiedeten sich und verließen den Laden. Langsam gingen sie aus der Gasse raus. Akuma schaute um die Ecken bevor sie die Gasse verließen.
„Er scheint weg zu sein.“
„Sicher?“
„Ich denke schon.“
Die beiden gingen aus der Gasse und gingen mit schnellen Schritt nach Hause.
„Und was wollen wir jetzt tun Akuma? Wir können den Menschen nicht helfen.“
„Wir besorgen mir erstmal einen Kimono und freuen uns auf das Fest.“
Woki fiel die Kinnlade nach unten. Was das gerade sein Ernst? Er will nichts unternehmen, sondern das Fest genießen ?
„Akuma, dass hast du gerade nicht wirklich gesagt, oder?“
„Doch warum ? Was bringt es uns jetzt unseren Kopf darüber zu zerbrechen? Wir sollten einfach abwarten bis dahin.“
„Vielleicht hast du recht.“ Woki lächelte. „Dann lass uns für dich einen Kimono holen.“
„Ja. Meinst du ich kann meine Ohren zeigen?“
„Ich weiß es nicht. Ich kenne das Fest nicht. Wir wohnen ja auch erst seit dem Sommer hier.“
„Das hätten wir vielleicht die alte Dame fragen sollen.“
„Lass uns morgen noch mal hingehen.“
Akuma nickte.
Der Tag verlief so wie alle anderen Tage auch.
Am Wochenende machten sie sich noch mal auf den Weg zu der alten Dame.
„Hallo? Sind sie da?“
„Ja kommt herein Kinder, was kann ich für euch tun?“
„Wir wollten sie noch etwas fragen.“
„Dann mal los.“
Akuma ergriff das Wort ehe Woki es konnte.
„Was ist das für ein Fest?“
„Ein Fest bei denen die Dämonen des Waldes gefeiert werden. Beziehungsweise der Fall der Tiere. Alle tragen Tier Masken, manche Leute machen sich sogar extra Tierohren und machen sie sich ins Haar. An dem Tag kann man Menschen und Dämonen nicht auseinanderhalten.“
„Das macht die Sachen noch schwieriger.“
„Das gute ist, dass wir beiden auch nicht auffallen.“
„Ja...“