Gestern hat in Nürnberg ein E-Bike_Laden eröffnet und so nutzte ich die Gelegenheit, um mich mal eingehend zu informieren. Nächstes Jahr werde ich 60 Jahre alt und natürlich wünsche ich mir, so fit zu bleiben, damit ich keine elektrische Unterstützung brauche. Eineinhalb mal um die Welt verspricht Bosch schon über seine Lithium-Ionen-Akkus.
Ein Pedelec (Kofferwort für Pedal Electric Cycle) ist eine Ausführung eines Elektrofahrrads, bei der der Fahrer von einem Elektroantrieb nur dann unterstützt wird, wenn er gleichzeitig selbst die Pedale tritt.
Die Kapazität – also der Energieinhalt – eines Akkus wird bei den technischen Details eines Pedelecs in Wattstunden (Wh) angegeben. Je größer die Zahl, desto mehr Akkukapazität. Leider protzen viele Hersteller mit Amperestunden (Ah) statt mit Wattstunden. Diese Zahl alleine reicht aber nicht aus. Um den tatsächlichen Energieinhalt zu erhalten, muss die Zahl der Ah mit der Antriebsspannung (in Volt) multipliziert werden. Ein Rechenbeispiel: 11 Ah bei 24 Volt ergeben 264 Wattstunden – das ist eine geringere Akkukapazität als sie ein Akku mit nur 9 Ah aber 36-Volt-Antrieb bietet, nämlich 324 Wh.
Selbst nach 500 Vollladungen verfügt der Akku über eine hohe Kapazität. Anschließend sind noch 60 bis 70 Prozent der ursprünglichen Akku-Kapazität verfügbar. Bei einem Test des ADAC im Herbst 2015 konnte ein eBike-Akku von Bosch sogar 1.515-mal vollständig ent- und wieder aufgeladen werden, ehe er nur noch 30 Prozent seiner ursprünglichen Kapazität besaß und damit kaum mehr zu gebrauchen war. Das bedeutet, dass der Akku umgerechnet für bis zu 57.000 Kilometer ausgereicht hätte – also für eine Strecke, die eineinhalbmal um die Erde reicht.