Als die Harpen wieder oben auf der Spitze an den Rändern des Palusa saßen kam Unruhe hoch. Leila meldet sich zuerst zu Wort. „Die Sage des schwarzen kaiserlichen Harpen ist also kein Märchen gewesen, was man unartigen Kindern erzählte. Sie ist wahr. Und wir sind hier, auf Rona und müssen verhindern, dass dieser Merge unsere Kinder und dann unser Lagus zerstört!“ Die Entschlossenheit in ihren Worten war nicht zu überhören, aber auch nicht ihre Angst. „Laut den alten Sagen“, überlegte Nawia: „Ist er ein mächtiges Wesen gewesen, einer der kaiserlichen Harpen selber, welches verbannt wurde, weil es aus Neid und Eifersucht einen der Anderen kaiserlichen Harpen umbrachte. Dann schickte man ihn in die Leere. Durch listige Tricks entkam er und verschwand auf einen Planeten weit entfernt um seine Rache gegenüber ganz Lagus zu planen.“ „Was seine Rache ist, wissen wir jetzt, Zeit uns darauf vorzubereiten.“ Sprach Golar. Waldar nickte. „Ich weiß auch wie. Meine Spalite, kommt lauscht meinem Gesang und bringt die Botschaft durchs ganze Land.“
Und die Spalite sangen die Botschaft ununterbrochen, bis auch das letzte reich in Rona diese vernahm:
Vier Kinder werden auserwählt,
durch ein Blatt gezeichnet,
Sollen Glasiel finden und uns begleiten,
in die Schlacht die uns erwählt.
Nachdem alle Spalite zurückgekehrt waren, sprach Waldar einen mächtigen Zauber über Rona und betete: „Bitte folgt dem Ruf, der schlauste und stärkste der Feriten, der ruhigste und verständnisvollste der Lutosen, der die Kräuter am meisten verehrt und spitzzüngig immer an sein Ziel kommt der Balasiken und zu guter Letzt der mit stolz seine Jagd perfektionierte von den Behes. Kommt meine Kinder und helft uns. Möge das Glück bei euch sein!“
Nach dem Gebet wendete Waldar sich zu seinen Geschwistern: „Wir werden zwei Wächter schicken, die unsere vier Helden einsammeln und helfen zu uns zu gelangen. Doch dürfen sie niemals den Weg zeigen, die Helden müssen ihn selbst ersehen!“ Die Geschwister nickten zustimmend, bevor Walder sich von ihnen wendete und zu zwei seiner Spalite sprach: „Ihr beiden, der eine weiß, der andere schwarz, werdet unsere Wächter sein und unser Ebenbild sein. Ihr bekommt auch kraft, aber nicht zu viel, gerade genug um mächtiger als alles auf Rona zu sein, aber nicht mächtiger als wir.“ Er wandet sich zu einem der beiden: „Du, der weiße, dein Name wird Thoran sein. Thoran der weiße Nadied (Wächter). Und du, der schwarze, dein Name ist Thaguli. Thaguli der schwarze Nadied. Der eine reist in den Osten, der andere in den Westen. Helft unseren Helden.“
Als Waldar die letzten Worte sprach verwandelten sich die beiden in Wesen die den Harpen ähnelten. Spitze Ohren wuchsen ihnen und lange Haare zierten ihre Gesichter. Während Thoran, weißes Haar und blaue Augen geschenkt bekam, bekam Thaguli schwarzes Haar und grüne Augen geschenkt. Das Gesicht beider sah alt aus, denn das waren sie, fast so alt wie Rona selber. Beider Gesichter zierte ein Bart, gleich der Haarfarbe. Beide waren so groß wie die Behes aber nicht so leichtfüßig. Auch bekamen sie keine Flügel geschenkt, dafür konnten sich beide zurück in die kleinen, flinken Spalite zurück verwandeln um schnell zu reisen oder zu fliehen. Beiden wurden durch einen Schweif ähnlich der Behes begleitet, das Haar am Ende ähnelnd des Haupthaares auf dem Kopf. Nawia brachte ihnen Gewänder, während beide braune Hosen und Oberteile bekamen, so bekam jeder seinen Individuellen Mantel, der den Völkern helfen sollte sie zu Identifizieren. So kam es das Thoran einen weißen Mantel mit schwarz verzierter Schrift und Thaguli einen schwarzen Mantel mit weiß verzierte Schrift bekam. Auf beiden Mäntel stand geschrieben: „Wir sind eins.“
Es erfüllte beide mit Stolz einer so wichtigen Aufgabe auserkoren zu sein. So sprach Lelia nach der Verwandlung: „Eure Mäntel geben euch Schutz, wir selber haben sie gesegnet. Passt gut auf euch auf!“ Und mit diesen Worten liefen die beiden Nadied los in die Welt von Rona um die Kinder zu finden, die einst als Helden gepriesen werden sollen.
An diesem Tag schmecken die Früchte von Palusa dasune nach Hoffnung. Hoffnung die die Harpen in die Nadied und in die Völker steckten.