Wie kommt in mich denn solcher Sinn,
zu deinem Grabe zog's mich hin.
Vorerst wollt ich anders gehn
und doch, beim Grabe blieb ich stehn.
Dein Erdenbett schmückt still ein Kreuz,
ich stehe betend vor ihm heut.
Zarte Blumen glühn in rot,
sie strahlen Leben aus, nicht Tod.
Trost strömt auf mein Herze zu,
gießt wärmend ein mir Friedensruh.
Gedanken ziehen herrlich weit,
sie reichen bis zur Seligkeit.
Es ist ein zärtlich süßes Brennen,
davon soll nichts mich je mehr trennen.
Ein Weh steigt auf nach jenem Land,
in das schon viele hingesandt.
Ein Hauch streift mild ein Blütenblatt,
das alt geworden, Mühe hat.
Erbarmend bläst darauf der Wind,
dass endlich es Erlösung find.
Eine Kraft lässt mich versinken,
Sehnsucht gibt sich mir zu trinken.
Himmelsbläue über mir,
Freud und Liebe ich verspür.