Ich halte den Stab in meiner Hand
Und schaue mich um im Lebensland
Sehe vor mir noch unbekannte Weiten
Über welche lautlos stolze Adler gleiten
Ich halte den Stab in meiner Hand
Und schaue mich um im Lebensland
Halte inne, verweile einen Augenblick
Atme durch und schaue zurück
Der Weg bis hier hinauf war lang und weit
Grosse Felsblocken lagen überall verstreut
Sie galt es zu überwinden, jeden für sich
Doch nun bin hier oben und freue mich
Ja, der Aufstieg war hart und oftmals schwer
Oft irrte ich herum, war völlig verquer
Keine Karte schien mir die Richtung zu weisen
Hatte das Gefühl, ganz alleine zu reisen
Trauer webte graue Nebelschwaden
Tränenbäche wurden zu Seen - ich ging drin baden...
Schmerz verwehrte mir den klaren Blick
Wie oft suchte ich das falsche vermeintliche Glück!
Fehler winken mir zu aus tiefen Tälern
Doch auch sie waren wichtig und liessen mich lernen
Auch dank ihnen, das weiss ich genau
Bin ich heute die, die ich bin, eine starke Frau
Durchs Dunkel fand ich den Weg zu meinem inneren Licht
Zu meinem eigenen Urquell, der niemals versiegt
Hell schimmern die Edelsteine, welche ihn umgeben
Heute weiss ich, hier entsteht DAS LEBEN
Ich halte den Stab in meiner Hand
Und schaue mich um im Lebensland
Dankbarkeit steigt auf, Freudentränen fliessen
Welch ein Geschenk, dies alles zu geniessen
Der Wind fährt spielerisch durch mein Haar
Ich atme tief auf - es ist alles so wunderbar
Ein Schmetterling setzt sich sanft auf meine Schulter
Und flüstert mir leise ins Ohr: Der Weg geht weiter!
Ich lächle ihn an: Ich weiss, ich weiss!
Ich freue mich auf die Weiterreis'
Bin neugierig, Ungesehenes zu erkunden
Den Erdball mit tanzenden Füssen zu umrunden
Noch einmal blicke ich mich um im Lebensland
Halte ihn fest, den Stab, in meiner Hand
Ich freue mich auf die neuen Schritte
Will sie gehen aus meines Herzens Mitte
So lass uns nun gehen - das Leben ruft!
Zuversichtlich und meiner Kraft bewusst
Wandere ich dem Neuen entgegen
Dankbar für der Quelle Segen
Mit dem Stab in meiner Hand
Erkunde ich weiter mein Lebensland