Ich verbrachte mein Leben in der Dunkelheit, gefangen im Sumpf
der Depression. Mit manisch - lethargischen Zuständen, die
Hoffnung war bereits verloren.
Träumen nachzugehen und einen
Lichtblick zu sehen, weil ich keine Kraft mehr hatte, auch nur
einen Schritt weiter zu gehen.
Ich schöpfte Kraft, die ich nicht mehr hatte.
Aus einer verwitterten Seele, die mehr Tod als wirklich am Leben
war. Ein lebender Toter, der apathisch durch das Leben wandelte
und nichts außer sich selbst, als einzigen Halt kannte.
Weil ich niemanden hatte, fing ich an mein Leid und Gefühle
auf Papier zu verewigen, mit der schwarzen Tinte, die mit jedem
Takt in meinen Venen bebt. Ich brachte all mein Herzblut in jede
Zeile, zwar dilettantisch, doch es half, mich länger aus diesem
Todestrakt zu halten.
Denn ich war gefangen hinter schwarzen Gittern, ohne
Hoffnung und eine Perspektive noch einmal mich an das Licht
zu erinnern.
Jeden Tag blickte ich nach draußen, voller Hoffnungschimmer,
nach Hilfe, doch keiner wagte es sich um dem depressiven auch
nur ein Stück zu kümmern.
Bis ich es leid war, mich weiter nach Hilfe zu sehnen, geschweige denn in diesem Käfig noch eine Sekunde weiter zu leben.
Bis ich die Liebe meines Lebens fand, die mir aus der Misere
raushalf, ich war so glücklich wie nie. Doch trotz des Glücks'
flüchteten sich meine Gedanken ins Exil..
Und auch noch heute, leide ich an all den Folgeschäden.
Der Ausweg ist alleine nicht machbar, auch wenn es eine
Therapie oder Umwege bedarf, ich werde weiter gehen.
Selbst wenn mal schwere Zeiten anstehen.
Doch dieses mal bin ich nicht alleine, weil ich sie habe.
Mein Leben.