Leise summe ich zu der sanften Melodie im Hintergrund mit, die aus meinem Handy ertönt.
Zum Bass synchron, trommel ich meine Finger auf meinem Arm.
Dabei stehe ich verträumt betrachtend vor dem Fenster und beobachte den großen Baum, der mein Sichtfeld zur Hälfte versperrt.
Seine Blätter leuchteten in herbstlichen Farben und es waren schon einige Äste zu sehen, der Baum wirkte kahler.
Ich öffne mein Fenster und atmete mit geschlossenen Augen, die kühle Abendluft ein und genieße den kalten Wind, der durch meine Haare weht.
Wie so oft, entspanne ich mich bei der frischen Brise und den natürlichen Geräuschen und lasse meine Seele frei.
Lasse meinen Blick die Gegend erkunden, während mein Körper sich noch in meinem Zimmer befindet.
Wie ein Tiger im Käfig, schaue ich sehnsüchtig hinaus, stelle mir mehr vor, als nur die beleibte Straße und die vielen Autos.
Für einen kleinen Moment fühle ich mich frei.
Leider zerren mich die störenden Autogeräusche aus meinen Traumgedanken und ich sehe mir den Sonnenuntergang an, der seit langem Mal wieder gut zu erkennen ist. Nur wenige Wolken zwängen sich heute vor dieses tägliche Naturphänomen.
Das wunderschöne Blau, gemischt mit einem zarten Rosa und einer intensiven Mischung aus Orange und Gelb, inspiriert mich.
Ich mag diese malerischen Sonnenuntergänge.
Das Gefühl, welches mir übermittelt wurde, wollte ich auf Papier bringen.
Das Gefühl von Freiheit.
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Ein bisschen dick aufgetragen, wie ich finde. Man fühlt sich ja nicht gleich frei, nur weil man das Fenster öffnet, also lasst euch davon nicht irritieren. Ich wollte bloß etwas schreiben. Ich fange gerne solche kurzen Momente ein und verschönere sie.