Die Wölfe sie heulen in dieser Nacht, der fahle Vollmond über allem wacht.
Huhu, huhu rufen die Eulen uns zu: Heut finden die Toten keine Ruh.
Zwischen den Grabsteinen huschen ihre bleichen Schatten, verfolgt von den leuchtenden Augen der Ratten.
Huhu, huhu... und die kahlen Bäume, sie rascheln dazu.
Alles Licht scheint zu vergehn, wenn Sterne und Mond hinter Nebeln stehn.
Da kriechen sie aus ihren Löchern, aus ihren finsteren Gestaden, sie keine Gnade erfahren haben.
Denn auch ihnen war die Gnade fremd, ohne Bedeutung ohne Ziele, ihrer sind es noch so viele.
Die Nacht der Geister, sie ist gekommen, hat jeden Frohsinn in sich aufgenommen…
ihn verschluckt wie ein dunkler Strudel, hört ihr da schleicht der Wölfe Rudel!
Huhu, huhu… rufen uns die Seelen selber zu.
Die Seelen gefangen gebunden am Grabe, warten sie bis zum jüngsten Tage.
Ihre Körper schon lange von Maden zerfressen, Jahrzehnte sie harrten und wurden vergessen.
Doch in der Nacht der Geister, da erscheinen sie wieder, die Raben krächzen dazu ihre Lieder.
Geister sie tummeln sich schleichend in dunklen Gassen, darauf erpicht eine Seel zu erfassen.
Einzuflüstern ihnen üble Gedanken, um zu errichten so manche Schranken.
Zwietracht zu säen ohne Gnade und ohne Lohn, hört ihr sie, sie nähern sich schon!
Nehmt euch ihn acht, nehmt euch in acht ihr Menschenkinder, sonst werdet ihr bald zu des Elends Finder!
Zündet an eure inneren Lichter, sonst werdet ihr bald Opfer dieser Vernichter!
Die Nacht der Geister, sie ist nun gekommen, wehe euch wenn ihr die Rufe habt vernommen
Huhu huhu... niemals werdet ihr finden dann Ruh!