In letzter Zeit spüre ich ihre Anwesenheit nahezu täglich mit einer Intensität, die mich zu zerreißen droht. Besonders Sue ist so präsent derzeit, dass ich sie gar nicht ignorieren kann, auch wenn ich es gern täte. Es macht mir zu schaffen, dieser Schleier, den sie über mein Leben zu legen versucht. Ich ringe mit Hoffnungs- und Sinnlosigkeit - sie sind kurz davor, mich auf den Boden zu zwingen. Natürlich würde Sue dann jubeln. Eigentlich weiß ich gar nicht, wieso wir einen freundschaftlichen Umgang pflegen, wo sie sich doch am meisten an meinen Niederlagen labt.
Wenigstens Ana scheint zufrieden zu sein, ich sehe sie meist lächelnd in der Küche stehen. Kein Wunder eigentlich, denn seit Tagen bekomme ich nichts wirklich herunter. Ich vermute, dass es an Deb und Sue liegt. Deb begleitet mich auch fast überall hin, weicht mir nicht von der Seite. Ihre Anwesenheit belastet mich, erdrückt mich und hemmt mich. Ich fühle mich nicht imstande, unter ihren wachsamen Augen Dinge zu tun, die ich gern täte. Manchmal denke ich, dass sich eigentlich nicht mal das Aufstehen lohnt - Deb ist da ganz meiner Meinung, bestärkt mich darin. Doch noch habe ich die Kraft, mich durchzusetzen, irgendwie weiter zu machen.
Alles, was ich mir in den letzten Monaten aufgebaut habe, zerbricht um mich herum. Ich kann es nicht verhindern, kann gar nichts machen.
Nichts, außer abzuwarten, bis ich endgültig unter den Trümmern begraben bin.