Als ich das Licht der Welt erblickte, anno 1988, war der größte Teil der Welt gerade dabei zu singen, Punsch zu trinken und / oder sich in quietschbuntes Papier eingewickelte Päckchen unter einem toten, mit kitschigem Krimskrams behangenen Baum zuzuschieben. Erraten. Es war Weihnachten. Meine beiden älteren Schwestern, nennen wir sie der Einfachkeit halber (und wegen dem so heiligen Datenschutz ;) Kind A und Kind B, waren vermutlich wenig begeistert, als ihre Mutter kurz vor der Bescherung ins Krankenhaus musste. Kein guter erster Eindruck. Kann ich verstehen.
Noch bevor ich alt genug war um zu begreifen was geschwisterliche Konkurrenz bedeutet, kam auch schon Kind D zur Welt. Kind C bin ich. Ist klar, oder?
Kind D war niedlicher, kleiner und bedürftiger als ich. Aber vor allem lauter...
Ich hatte also das typische Sandwich-Kind-Problem. Meine beiden älteren Schwestern, A und B, hatten drei Jahre lang nur sich gehabt und konnten nichts mit mir anfangen. Meine Eltern waren dagegen auf den süßen, kleinen Säugling, Kind D, fixiert.
Falls das einer von euch liest, A, B, D, Mum, Dad: das soll kein Vorwurf sein. Ich war einfach ein Opfer der Umstände, so wie wir es alle manchmal sind.
Jetzt hatte ich also 3 Schwestern. Die übliche Reaktion, die in 8 von 10 Fällen kommt, wenn ich das erzähle ist: "Vier Töchter! Ohje, der arme Vater!" Gibs zu, du hast es auch eben gedacht. ;P
So viel zu meiner Geburt.