»So geht das nicht. Du gehörst ins Bett, mit Tee und einer Wärmflasche!« Die Krankenschwester der Schule sprühte das Fieberthermometer mit Desinfektionszeug ein und legte es wieder weg, bevor sie Lucien streng ansah.
Der saß wie ein Häufchen Elend auf der Liege und ließ die Schultern hängen.
»Siehst du, was hab ich gesagt? Du hättest gar nicht kommen sollen.«
»Ach, Klappe, Grantaine«, brummte der Rothaarige. Mathieu lächelte leicht und reichte ihm ein Taschentuch, als er ohrenbetäubend nieste und in derselben Sekunde leise aufschrie und sich an den Kopf fasste. Tränen sammelten sich in Luciens Augen, deren Lider er fest zusammengepresst hatte.
»Verdammt«, hauchte er.
»Oh, da sind die Nebenhöhlen aber sehr verstopft, wenn es so sehr in den Kopf zieht«, befand die Krankenschwester, doch Mathieu verneinte nur leise.
»Das ist etwas anderes«, murmelte er und sowohl er als auch die resolute Frau machten ein erschrockenes Geräusch, als Blutstropfen auf den sauberen Fliesenboden des Krankenzimmers fielen.
Lucien presste die Hände auf seine Nase und die unheilvoll wirkende rote Flüssigkeit sickerte zwischen seinen Fingern hindurch.
»Shit!«
Die Krankenschwester beeilte sich, einen Eisbeutel gegen die Blutung zu holen, während Mathieu einen Schritt an den Rothaarigen herantrat und seine Hand ergriff.
»Na, komm schon. Lass’ dir helfen, du sturer Esel«, murmelte der Blonde und drückte ein Tuch auf Luciens Nase. Der hielt es fest und Mathieu wischte das Blut von dessen Fingern.
»Hilft es? Wenn es blutet?«
»Etwas. Manchmal«, nuschelte Lucien, seufzte und lehnte seine Stirn gegen Mathieus Brust.
»Gut, dass ich das nicht habe«, kicherte der Blonde unsicher. »Also Nasenbluten. Ich würde bei dem Tempo, den mein Puls gerade hat, vermutlich verrecken.« Seine Stimme zitterte leicht.
Der Rothaarige lachte leise und dumpf in den Stoff des Taschentuchs, machte aber keine Anstalten, diese harmlose und doch so aufreizend intime Situation zwischen ihnen zu beenden.
»Mach’ dich nicht gleich nass, Mathieu. Ich bin’s doch nur ...«
»Bei jemand anderem hätte ich ... diese Probleme nicht.«
Lucien richtete sich wieder auf, warf mit einer lässigen Bewegung seine Haare nach hinten und lächelte leicht, bevor er das Taschentuch faltete und erneut auf die Nase drückte.
»Das nehme ich als Kompliment, Grantaine.«
Mathieu setzte sich neben ihn. Obwohl er das Blut bereits von Luciens Fingern gewischt hatte, hielt er die Hand noch immer fest und der Rothaarige ließ es zu.
»Es tut mir leid, dass du krank geworden bist. Wir hätten nicht im Regen stehen bleiben und uns streiten sollen.«
Lucien grinste leicht. »Jeder verdient einmal im Leben so was. Du weißt schon, so einen filmreifen Moment, den sie in jeden kitschigen Hollywoodstreifen einbauen, so einen Kuss in strömendem Regen. Wenn die das können ...«
»Nur dass die nicht krank werden.«
»Triefnasen würden vermutlich den Flair ruinieren«, lachte der Rothaarige leise. »Damit müssen sich die Menschen in der Realität herumärgern.«
»Ich dachte schon, du wärst sauer auf mich deswegen ...«
»Weil wir geknutscht haben?«
»Nein, weil du krank geworden bist. Aber wegen des anderen vielleicht auch.« Mathieu schürzte die Lippen und hob leicht den Kopf.
»Das war ich. Ganz kurz. Aber nicht wegen der Erkältung«, murmelte Lucien und hatte den Blick gesenkt. »Ich ... beneide jeden, der gesund ist.«
»Normal, schätze ich.«
»Nein. Ich sollte froh sein, dass es nicht die Leute getroffen hat, die ich mag.«
Der Schulsprecher drehte dem Rothaarigen das Gesicht zu, der seins jedoch nicht hob, sondern weiter auf den Fußboden sah, wo noch immer die winzigen Seen aus Blut im grellen Neonlicht leuchteten. Bevor Mathieu irgendetwas sagen konnte, ging die Tür wieder auf und die Schwester kam mit einem kleinen Eisbeutel zurück, den sie dem angeschlagenen Jugendlichen vorsichtig in den Nacken legte.
»Halt’ fest, ich rufe derweil deine Mutter an. Jemand muss dich abholen.«
»Na toll. Das setzt gleich doppelt Donnerwetter, wenn sie mitkriegt, dass ich wieder geblutet habe.«
»Aber, aber. Das passiert schon mal, deine Maman wird sicher nicht schimpfen. Nasenbluten ist doch nicht weiter wild«, lächelte die Krankenschwester und Lucien legte seine zahme Ader wieder ab, indem er sie anknurrte.
»Sagen Sie meinem Hirntumor, dass er nicht schlimm ist, Madame. Vielleicht glaubt er Ihnen und geht von allein weg!«
Die Frau zuckte kurz und blinzelte. »Oh je, du bist der Junge mit dem Glioblastom. Ja, die Direktorin hat mich informiert, für den Fall, dass mal etwas sein sollte. Aber ich hatte kein Gesicht zu dem Namen und hab‘ nicht dran gedacht.«
»Ganz genau, ich bin der Krebs-Junge«, schnappte der Rothaarige und Mathieu seufzte leise.
»Sie dürfen nichts sagen, Sie haben Schweigepflicht, richtig?«
Die Schwester nickte. »Natürlich. Sonst würde ja niemand mit medizinischen Sorgen und Fragen zu mir kommen.«
»Siehst du, also fahr’ die Krallen wieder ein, Lucien.«
»Ach, mir doch egal.«
»Nein, ist es nicht. Sonst hättest du mich nicht angemacht, weil ich es herausgefunden habe, wir hätten uns nicht im Regen deswegen gefetzt und du wärst jetzt nicht krank. Also halt’ die Backen.«
Der Rothaarige musste unwillkürlich lachen. »Ja, ist ja gut, Minou.«
Die beiden schwiegen, als die Krankenschwester in ihrem Computer Luciens Schulakte und die Telefonnummer der Walaces herausgesucht hatte und den Hörer abnahm. Sie lauschten beide dem Gespräch und anhand der Antworten der Schwester konnte Lucien sich vorstellen, dass seine Mum wahrscheinlich wieder unter der Decke hing vor Sorge um ihn.
»Siehst du?«, flüsterte er Mathieu zu, »sie kocht. Wenn das so weitergeht, verbietet sie mir, in die Schule zu gehen.«
»Und? Dafür interessierst du dich doch eh nicht?«
»Mann, Mathieu«, seufzte der Rothaarige. »Soll ich die letzten Monate meines Lebens zuhause im Bett vor dem Fernseher verbringen? Oder hier, wo ich etwas vom Leben mitbekomme? Du würdest doch eingehen vor Langeweile, wenn ich dich nicht auf Trab halten würde.«
»Du nimmst dich immer so wichtig«, lächelte der Blonde.
Lucien schüttelte leicht den Kopf und senkte ihn, wodurch sein Haar wie ein Vorhang vor sein Gesicht fiel. »Nein. Ich habe nur Angst, irgendwann vergessen zu werden ...«
Mathieu presste die Lippen zusammen. Es traf ihn, dass er, obwohl der Andere flüsterte, trotzdem deutlich hören konnte, wie sehr Luciens Stimme zitterte. Es musste ihm einiges abverlangen, das vor ihm, Mathieu, zuzugeben.
»Also, deine Maman ist auf dem Weg. Du kannst gern solange hier warten und dich einen Moment hinlegen, Lucien. Du, Mathieu, solltest allerdings allmählich in den Unterricht zurück. Die Stunde ist gleich zu Ende.« Die Krankenschwester musterte die beiden streng und der Blonde nickte, bevor er aufstand.
»Ich ... kann dir die Hausaufgaben bringen, wenn du magst«, druckste er. Lucien legte den Kopf schief.
»Das wird Etienne machen, denk’ ich.«
»Ah, natürlich«, Mathieu lachte, es klang unsicher.
»Trotzdem danke.«
Der Schulsprecher presste die Lippen aufeinander, nickte und machte kehrt. Er rannte fast gegen die Tür, weil er so hektisch versuchte, wegzukommen. Draußen auf dem Flur fluchte er leise und hieb sich gegen die Stirn. Gott, er war vielleicht ein Trottel!
Natürlich würde alles, was außerhalb der Schule geschah, Etienne erledigen. Mathieu und Lucien waren schließlich keine Freunde. Es bedeutete einfach nichts, alles, was vorgefallen war, war vollkommen irrelevant!
Im Gedanken strich sich der Blonde über die Brust. Und trotzdem waren diese Momente, wenn sie allein waren, so intim und aufwühlend. Vielleicht mussten sie mal in Ruhe darüber reden?
Eilig ging der Jugendliche durch den Flur, als es schließlich laut klingelte und die Türen ringsherum sich öffneten.
»Mist«, fluchte Mathieu. Seine Schulsachen lagen noch immer in dem Geografie-Klassenzimmer und die nächste Stunde fand ein Stockwerk höher statt.
»Mathieu!« Ein Rufen schallte durch den Flur und der Blonde drehte sich um. Etienne kam ihm entgegen und hielt Mathieus Schultasche in der Hand. »Hier, ich dachte mir, dass du es nicht rechtzeitig zurück schaffst.«
»Danke. Ja, das wäre knapp geworden.«
»Geht’s ihm gut?« Der Aschblonde musterte den Schulsprecher.
»Er hat Nasenbluten bekommen. Das hilft wohl. Na, zumindest dem Kopf. Er fährt gleich heim.«
»Gut. Dieser Dickkopf. Danke, dass du eingesprungen bist. Cartier hätte mich nie gehen lassen. Der hat mich auf dem Kieker wegen meiner miesen Noten, aber ich kann mir Daten so schlecht merken.«
Mathieu lächelte leicht. »Ist ja meine Schuld, dass Lucien krank ist. Er musste ja unbedingt im Regen mit mir streiten.«
»Das sieht ihm ähnlich. Okay. Danke noch mal. Bis später.« Mit einem Handgruß packte Etienne seine eigene Tasche und drängte sich durch die Schüler, die er fast alle um mindestens einen Kopf überragte.
Seufzend schulterte Mathieu seinen Rucksack und machte sich auf die Suche nach Anais. Er musste wissen, ob er sehr viel in der Stunde verpasst hatte und ob er sich ihre Mitschrift kopieren konnte. Ein Blick auf die Uhr sagte ihm, dass noch fünf Minuten Zeit waren bis zum nächsten Klingeln. Seine Assistentin war sicher bereits oben beim Klassenzimmer.
_
»Was machst du andauernd für Sachen, Lucien?! Habe ich nicht gesagt, keine Heldentaten mehr?«
Madame Walace stand vor der Liege im Krankenzimmer und erinnerte ihren Sohn an einen angeschwollenen Ochsenfrosch.
»Ich habe doch Urlaub! Ich hätte mich um deine Erkältung kümmern können. Stattdessen kommst du hierher, machst den Leuten Sorgen und verschlechterst deinen Gesundheitszustand noch weiter!«
Der Jugendliche zog die Augenbrauen kraus. »Sorry, dass ich dir Umstände mache, Mum. Du hättest ja auch zuhause bleiben können!«
»Ah,nun komm mir nicht so, Freundchen! Die Standpauke hast du dir selbst zuzuschreiben. Komm jetzt, lassen wir die Dame ihre Arbeit machen. Du gehörst ins Bett, unverantwortlicher Kerl.«
»Ach, machen Sie sich um mich keine Sorgen, Madame Walace. Ich hab ihn hier fast gar nicht bemerkt, während wir auf Sie gewartet haben.«
»Da hast du es, Mum!«
»Still jetzt. Ab mit dir.« Muriel bemerkte die blutigen Tücher im Abfalleimer und warf ihrem Sohn einen strengen Blick zu. »Das auch, ja?«
»Jaaa«, stöhnte Lucien genervt und zog seine Jacke an, die Mathieu genauso wie seinen Rucksack mitgenommen hatte. »Das hilft, hab ich schon ein paar Mal gesagt. Ich führe das nicht herbei, indem ich mir auf die Nase hauen lasse, okay? Das macht der Tumor von sich aus.«
Der Jugendliche bedankte sich bei der Krankenschwester und verließ das Zimmer, dicht gefolgt von seiner Mutter, die ihm die Tasche abnehmen wollte und sich nicht abweisen ließ. Gerade recht, da Lucien einen lauten Nieser ausstieß und leise stöhnte.
»Was hast du dir nur gedacht?«
Der Jugendliche blieb stehen und murrte. »Genau das hier, Mum! Du nörgelst in einer Tour an mir herum! Wäre ich zuhause geblieben, wäre es nicht anders gewesen. Du hättest mich vollgemeckert, dass ich unverantwortlich war und mich erkältet habe, genauso wie du es jetzt machst. Kannst du mich nicht einfach in Ruhe lassen? Mir geht’s auch ohne deine Vorwürfe beschissen genug!« Er nahm ihr den Rucksack wieder ab, schulterte ihn und stiefelte entschlossen an ihr vorbei, während Madame Walace ihm einen Moment nachsah, bevor sie ihm folgte. Draußen steckte der Rothaarige sich noch auf dem Schulhof eine Zigarette an und inhalierte tief. Er musste husten, doch komischerweise fühlte er sich besser. Das Menthol in seinen Glimmstängeln öffnete die Atemwege besser als das Bonbon, das die Schwester ihm gegeben hatte.
»Auch noch rauchen?«
»Mum!«
»Ja! Ja, ist ja gut. Ich habe nichts gesagt. Ich bin ja nur deine Mutter und meine es gut mit dir.«
»Sorry, aber ... du nervst«, knurrte der Junge und seine Maman schnaubte. Sie war es gewöhnt, dass er so frech war und ging voran zum Wagen, während er ihr Rauchkringel machend folgte.
»Werd‘ fertig, mit dem Ding kommst du mir nicht ins Auto. Reicht, dass deine Kleidung danach riecht.«
»Ich kann auch Zigarren paffen, wenn du mal etwas haben willst, was wirklich stinkt«, brummte Lucien hölzern und schnippte den Kippenstummel weg.
»Kannst du machen. Dann ziehst du aber aus! Schon genug, dass du auf der Feuerleiter qualmst und denkst, dein Vater und ich bekommen das nicht mit.«
»Na, bald bist du das Problem ja los.«
»Lucien!«
Der Jugendliche ließ sich in den Sitz sinken und lehnte den pulsierenden Kopf an die kühle Scheibe. Ihm tat alles weh und nachdem das Nasenbluten nachgelassen hatte, kamen die Schmerzen zurück, ob durch die Erkältung oder den Tumor konnte der Junge nicht sagen.
»Nix Lucien. Hast du noch mehr Vorwürfe zu machen oder reicht’s erst mal?«
Madame Walace sah ihn einen Moment an, lächelte schließlich und strich ihm eine Haarsträhne aus dem Gesicht. »Mein schöner Junge. Na los, wir fahren heim und da gehst du ins Bett.«
Sie startete den Wagen und Lucien schloss müde die Augen.
.
Der Rothaarige lag lang ausgestreckt unter der Decke, lutschte ein Halsbonbon und schaute amerikanische Cartoons, als es an der Tür klopfte und Etienne seinen mausgrauen Kopf durch den Spalt schob.
»Lebst du noch?«
Lucien richtete sich mühsam auf und strich sich die vom Schlaf zerzausten Haare aus dem Gesicht. Es war inzwischen Nachmittag und er hatte nach dem Heimkommen tatsächlich einige Stunden gepennt.
»Gerade noch so«, brummte er mit einem Grinsen.
Etienne nahm auf dem Bett Platz und legte seine Tasche auf die Decke. »Viel ist nicht, ich hab’s gleich im Sekretariat kopiert, weil ich die Unterlagen morgen brauch. Aufgaben in Mathe, Englisch und Geschichte, hab’s markiert. Hast du die Bücher hier?«
Lucien nickte und zog das Hausaufgabenheft seines Freundes an sich heran. »Oh, cool«, murrte der Rothaarige.
»Wie lange bleibst du daheim?«
»Maman wollte morgen mit mir zum Arzt. Eigentlich brauch’ ich gar kein Attest, weil das meines Onkologen mich für jeden Ausfall entschuldigt. Aber du kennst ja meine Mum. Als ob ich noch mehr Medikamente bräuchte. Frag’ mich, ob Antibiotika gegen Erkältungen sich mit den Pillen gegen epileptische Anfälle vertragen ...« Lucien schob das Heft wieder zu Etienne und lehnte sich an.
»Solche hast du auch? Du hast doch gar keine Epilepsie.«
Der Rothaarige nickte und spitzte die Lippen. »Der Doktor sagte, dass das bei Hirntumoren passieren kann. Na, dass man eben verrückte Zuckungen und Spasmen bekommt, weil der Klumpen das Gehirn stört. Noch hatte ich keine. Da hab ich richtig Angst vor. Überleg’ mal, ich beiß’ mir auf die Zunge oder verschlucke sie.« Er sah einen Augenblick aus dem Fenster. »Aber viel schlimmer wird es werden, wenn ich erst einmal Sprachaussetzer bekomme oder zeitweise vergesse, wer ich bin oder wo ich mich befinde.«
»Mal’ nicht den Teufel an die Wand!«
»Mit Gott oder dem Teufel hat das nix zu tun«, Lucien lachte kurz und hart auf. »Vielleicht hätte ich lieber nicht googeln sollen, was bei einem Hirntumor alles auf die Patienten zukommt, meinst du nicht?«
Etienne schüttelte den Kopf. »Ich zünde eine Kerze für dich an.«
Der Rothaarige seufzte innerlich. Er wusste, dass seinem besten Freund die Religion Trost spendete, doch ihm, Lucien, half es nichts, denn er glaubte nicht an irgendwelche Götter und erst recht nicht daran, dass ein Wesen, das nach Etiennes Glauben zuerst dafür verantwortlich war, dass Menschen krank wurden, diese dann durch Gebete und Wunder heilen konnte. Denn wenn es so wäre, warum bekam man dann überhaupt erst irgendwas? Strafte Gott, um sich Anbetung zu erpressen?
»Spar’ dir die Cents für die Kerze«, murmelte der Jugendliche, wie er es immer tat, wenn Etienne für ihn in die Kirche gehen wollte. »Nichts auf der Welt oder im Himmel macht mich wieder gesund. Da muss ich allein durch.«