Noch träumte ich Schwänen,
da überkam mich das erste Gähnen.
Matte Müdigkeit entglitt meinem Munde,
und trug von meinem wenig Schlafe kunde.
Zu reimen ist der Geist noch längst nicht wach,
fließen Worte frei von Sinn wie in einem Bach.
Es klingt so anders, wie durch Mähnen,
Ereilt mich wieder lautes Gähnen.
Das Gejaule,
das Geheule.
Einer Beschwörung gleich.
Schlaftrunkener Dichter - Bleich.
Die Augen aus Glas, voll matter Farben,
Mosaike der Erinnerung, verschlossen in Waben.
Schatten nächtlicher Zeit,
sind vorm Gähnen nicht befreit.
Langsam schwindet nächtliche Erinnerung,
ich werde wach die Stimme stumm.
Am Ende ist nur zu erwähnen:
Es bleibt das süße Gähnen.
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09.3.2018 © Felix Hartmann