Meiner Mama
Wie lieb war dir der Frühling.
Wie wohl die ersten warmen Tage.
Kühler Morgenhauch dich noch umfing,
des Winters letzte Klage.
Millionen Blüten, wie im Traum,
wehen hinab auf schwarze Erden.
Reiche Ernte, flüstert der Baum,
alles ist im Werden.
In der Luft liegt wie zum Gruß,
ein Summen, wie ein Wiegenlied.
Ein Duft, ein süßer Tulpenkuss,
und alles grünt, und sprießt, und blüht.
Dies Geschenk, dies Wunderbare,
Niemals Selbstverständlichkeit.
Und im steten Fluss der Jahre,
dir Beweis für die Unendlichkeit.
So ist`s, wenn etwas neu beginnt
fast wie ein Fingerzeig von Gottes Gnaden:
Es war ein leiser Frühlingswind,
der deine Seele heimgetragen.