Mittendrin im Rampenlicht
Mittendrin, doch fern bin ich,
So fern vom Ziel und widerlich,
Fühl ich mich hier im Rampenlicht.
Rampenlicht, so mein ich’s nicht,
Nur Dunkelheit, kein Licht in Sicht,
Gleichwohl es in mein Auge sticht,
Die bitt‘re Wahrheit, viel zu dicht.
Doch dieses Mal darf ich nicht schweigen,
Die bitt‘re Wahrheit nicht vermeiden,
Schon länger müssen Menschen leiden,
Und nicht nur hier, auch anderswo,
Der Nahe Osten sowieso.
Wer ist’s, der Terror, Angst verbreitet?
Was ist’s, das diese Irren leitet?
Solch Wahnsinn, keine Illusion,
Wahrscheinlich ist’s die Religion.
Wahrscheinlich ist’s die Religion?!
Was für ein ignoranter Ton!
Denn Glaube allein kann nicht bedingen,
Sich selbst und andere umzubringen!
Es muss schon reine Mordlust sein,
Verstandlos, dumm noch obendrein,
Schändliche Tat, kaum zu verzeih’n.
Doch gerade jetzt in dieser Lage,
Darf nicht der Zorn das Handeln tragen,
Menschlichkeit, Zusammenhalt,
Vereint in friedlicher Gewalt,
Die stärker ist und lauter schallt,
Als Schüsse, Bomben auf dem Asphalt,
Das ist’s, was Terror schnell bekämpft!
Oder hat Krieg denn jemals Krieg gedämpft?
Mittendrin, doch fern bin ich,
So fern vom Ziel und widerlich,
Fühl ich mich hier im Rampenlicht.
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Quintessenz