Nach langer Zeit lade ich hier auch mal wieder was hoch. Da ich das nach Lust und Laune mache, ist das nunmal manchmal unregelmäßig. :D Viel Spaß beim Lesen! :)
Träumen
Ich sitze hier im Nichts,
ohne Decke, ohne Licht,
doch den ganzen weiten Himmel über mir.
So sitze ich,
mit Tränen im Gesicht,
such' durch den Schleier in der Endlosigkeit nach Dir.
Ja, irgendwo da draußen,
irgendwo am Himmelszelt,
vielleicht gerade Zuhause,
am and'ren Ende dieser Welt,
vielleicht im Universum,
vielleicht auf diesem Stern,
auf dem schönsten dort oben,
so nah und doch so fern.
Und irgendwann,
irgendwann vielleicht,
sitz' ich hier nicht mehr allein,
dann sitzen wir hier zu zweit,
in der Nacht und im Mondschein.
Und irgendwann,
irgendwann, mal schau'n,
werden wir packen und abhau'n,
weg von hier, von dieser Welt,
Hand in Hand zum Himmelszelt.
Sitzen wir hier im Nichts,
und die Welt um uns zerbricht,
doch der Himmel über uns bleibt bestehen,
dann blicke ich,
voller Zuversicht,
den Sternen über uns entgegen.
Denn irgendwo da draußen,
irgendwo am Himmelszelt,
gibt es jemanden,
der uns zusammenhält,
vielleich der Mann im Mond,
vielleicht sogar wir selbst,
weil wir beide nur uns haben,
wenn alles andere zerfällt.
Und wir hör'n niemals auf, zu träumen,
unser Horizont endet nicht auf dieser Welt,
auch wenn wir nicht immer an Träume glauben,
sind sie das, was uns am Leben hält.
Ich sitze hier im Nichts,
ohne Decke, ohne Licht,
doch den ganzen weiten Himmel über mir.
Sitz' auf dem kalten Boden,
doch ein kurzer Blick nach oben,
genügt, dass ich nicht erfrier',
denn Träume erwärmen unsre Herzen,
bauen uns ein sicheres Gedankenzelt,
und selbst wenn sie manchmal sogar schmerzen,
sind sie das, was uns am Leben hält.
Wir können uns an sie krallen,
wenn wir den Sinn, uns selbst verlier'n,
wenn wir loslassen und fallen,
geben sie uns ein' Fallschirm,
Und wenn wir in den Himmel blicken,
fühlen wir uns so nah und sind doch fern,
und genau das ist dieses Träumen,
man stellt sich vor, es würd' passieren,
Und wir hör'n niemals auf, zu träumen,
wohin der Würfel auch fällt,
Träume sind mit unter das,
was uns am Leben hält.
Und wir hör'n niemals auf, zu hoffen,
dass wir uns finden, wann auch immer
ob das passier'n wird, bleibt wohl offen,
so sitz' ich hier in meinem Zimmer,
alleine, ohne Dich,
doch es geht ums Träumen an sich,
es ist mehr als naives Hoffen, eine Bürde,
dieses 'Wenn', 'Vielleicht' und 'Würde',
Träumen heißt Loslassen, Fliegen weg von dem Realen,
frei zu sein und zu schweben.
Wir sind im Stande, in den Himmel bunte Welten zu malen,
und neue Sternbilder zu weben.
Sitze ich hier im Nichts,
und die Welt um mich zerbricht,
doch der Himmel bleibt bestehen,
zu aller Zeit,
dann blicke ich,
voller Zuversicht,
den Sternen entgegen,
dem, was noch bleibt.
Ich hör' niemals auf, zu träumen,
es ist mein Anker im Sternenmeer,
auch wenn ich nicht immer an Träume glaube,
wäre ich ohne sie so leer,
sie erfüllen mich mit Farben,
schaffen Materie aus dem Nichts,
natürlich nur symbolisch, sozusagen,
sie erschufen uns, ich erschuf mir Dich.