Der edelsteinfarbene Ozean, aus dessen Fluten Belletristica hervorgegangen ist und der dieses noch immer flüsternd und schützend umspült.
Das Meer mit seinem glasklaren und sehr blauen Wasser ist mal ruhig und sanft und mal tosend, heulend und todbringend. Doch wer den Mut hat, es zu bereisen, den Schneid, es mit den Wellen aufzunehmen, den führt es zu ungeahnten Abenteuern und wird immer dafür sorgen, dass man keinen Hunger leiden muss.
Am Horizont ist die massive Nebelwand zu erkennen, die Belletristica von der Welt der Menschen entrückt. Sie erscheint nah, doch wer versucht, auf sie zuzusegeln, wird merken, dass sie sich entfernt, je näher man meint, ihr gekommen zu sein.
Noch niemals ist es jemandem gelungen, sie zu durchdringen - und wenn doch, gibt es dazu keine Aufzeichnungen, da niemand jemals davon berichtet hatte.
Das Meer, das an der Küste freundlich und einladend aussieht, wird gefährlicher, je weiter man sich vom Festland entfernt. Das Wetter auf hoher See ist ähnlich unbeständig wie in der Welt der Menschen und man kann innerhalb weniger Minuten von Sonnenschein in einen gewaltigen Sturm geraten, der Schiff, Mann und Maus in die Tiefe reißen konnte.
Dem Garn der Seefahrer zufolge sollen sich im offenen Wasser jedoch noch weit schlimmere oder verwirrendere Gefahren befinden.
So berichten manche von kleinen, in Dunst verborgenen Inseln, auf denen sich verführerische Nixen tummeln, die zu Monstern mit spitzschnabelartigen Nasen werden, sobald man sich ihnen nähert. Ihr Gesang soll, den Sirenen der griechischen Mythologie gleich, die Menschen anlocken, damit diese anschließend gefressen werden konnten.
Andere berichten von gewaltigen Ungeheuern, riesigen Schlangen gleich, die ganze Schiffe mit einem Bissen verschlucken konnten. Die Existenz der sogenannten »Seekönige« ist, im Gegensatz zu den Legenden über die Nixen, belegt und einwandfrei durch gestrandete Kadaver nachgewiesen.
Ansonsten strotzt das Aquamarinmeer nur so vor Leben und Fischreichtum.
Wer eine Schiffsreise plant, sollte sichergehen, dass man sich nicht zu weit von der Küste Belletristicas entfernt, wenn man nicht in einem Sturm umkommen oder von einem Seekönig verschluckt werden möchte.