Belletristicas eisige Burg.
Im hohen Norden, tief im Schattengebirge gelegen, erhebt sich das Schloss der Schatten, das an ein düsteres Märchenschloss erinnert, über eine bewaldete und oftmals verschneite Ebene empor.
Es befindet sich im Besitz des Vampirgrafen Phobos Escanor und seines Gemahls Riley Escanor-Mcforest.
Die Burg, in den dunklen Fels eines Gebirgsvorsprungs gehauen und mit hellen Quadern aus Naturstein errichtet, wird an der nördlichen und westlichen Seite von den mächtigen Bergen abgeschirmt und öffnet sich nach Süden und Osten in eine boreale Nadelwaldebene, in der es eine große Population an Großwild gibt.
Die Anlage wird von einer Mauer geschützt, auf deren Wehrgängen permanent Wachleute patrouillieren. Der Wall wird von einem mächtigen Portal durchbrochen, das jedoch aufgrund der friedlichen Zeiten in Belletristica die meiste Zeit offensteht und freien Blick auf dahinter liegende steinerne Gartenanlagen und Treppen gewährt.
Zahlreiche Innenhöfe verteilen sich auf mehreren Ebenen, lassen einen weit in das Land und die Berge blicken und geben einem die beste Aussicht auf die nur im Schattengebirge vorkommenden Polarlichter, die die Feen Belletristicas ihren Himmel nennen.
Aufgrund der Kälte hoch im Norden ist es nicht selten, dass der Hügel, auf dem die Burg thront, in dichten Nebel gehüllt ist und Eiszapfen die Fenstersimse, Vorsprünge und Erker zieren.
Bei Sonnenschein strahlt das Schloss der Schatten entgegen seines Namens wie ein silberner Dorn bis in die Ferne, aufgrund des funkelnden Eises überall und der hellen Steine, aus denen es gebaut wurde.
Ein recht großer Teil der Burg, ausgenommen natürlich der privaten Räumlichkeiten, steht für Besuche durch die Öffentlichkeit zur Verfügung und kann gegen Zahlung einer kleinen Gebühr besichtigt werden.
Der recht einsiedlerischen Einstellung der beiden Hausherren ist es geschuldet, dass Gäste, die keine persönlichen Freunde sind, diese eher selten zu Gesicht bekommen. Vampire lassen sich nicht gern in ihren Gewohnheiten stören.
Führungen oder Wanderungen durch den Wald in der Ebene unterhalb des Schlosses sollten niemals allein und nur bewaffnet unternommen werden, da sich neben Rotwild und Wildschweinen auch Trolle und andere gefährliche Kreaturen in den nördlichen Wäldern heimisch fühlen und gern einsame Wanderer überfallen und fressen.
Wer einen Hang zum Abenteuer hat, wer von eisigen Temperaturen nicht abgeschreckt wird oder einfach Interesse an einer Burgbesichtigung hat, der macht weder mit einem Besuch im Schloss der Schatten noch mit einer Tour durch das Schattengebirge etwas verkehrt.