Manchmal, wenn die Sehnsucht wächst,
verlangt der Horizont nach mir,
dann will ich gehen, fort von hier,
auf Nimmerwiedersehen.
Doch manchmal auch die Sehnsucht geht,
hinfort der Träume Wünschesehen,
so schnell, dass kaum, als ich’s bemerk’,
die Morgenstrahl’n die Nacht verwehen.
Auf meinem Wege, innehaltend,
schwer atmend ob der töricht Hast,
blick’ ich zurück und meine fast,
zu seh’n, was alles ich verpasst’ …
So geht es nicht, Unmöglichkeit,
ich kann nicht einfach weitergeh’n,
in fernen Schicksals Nebel steh’n
und träumend Wolken zähl’n.
Manchmal, wenn die Sehnsucht wächst,
muss auch ich selbst mich kritisier’n,
wer will sich schon am Weg verlier’n,
nur weil die Zweifel auch mal fehl’n?
Selbst wenn mein Leben ich mir mache,
manchmal bleibt mir keine Wahl,
und dort inmitten all der Qual,
hilft nur die Liebe mich zu fassen.
Auf meinem Wege, innehaltend,
erkenne ich vielleicht auch mehr,
kann überdenken, Schicksal leer,
die Liebe mal zu Hause lassen.