Am Handgelenk, mehr als nur eine neue Narbe
Die Hand getaucht in roter dickflüssiger Farbe
So auffällig, dass es wieder unauffällig ist
Wer schaut, wer nicht? Sieht jemand wie es mich zerfrisst?
Nur Blicke, keine Worte, keine Fragen, alle verschwunden
Presse abends stundenlang Tücher auf meine Wunden
Augenringe werden größer, reduziere immer weiter mein Essen
Kein Fressen, kein Schlafen, nur noch zählen und abmessen
Das abendliche Wachliegen wird zur Routine
Und zum bösen Spiel mache ich gute Miene
Wer schaut verstohlen, heimlich und besorgt hin?
Wer schaut unbekümmert und desinteressiert weg?
Wer sieht darin echt keinen Zweck und keinen Sinn?
Wer sieht mich auf den wackelnden zusammenstürzenden Steg?
Mache mich fertig, zerschneide mich, verhungere elendig, für mich ist es ein Spiel
Der lange steinige, schmerzhafte hungrige Weg meines Lebens ist das Ziel
Ich hasse einfach wirklich alles an dir!
Und das du, dass bin ich, das sind wir