Im Morgenlicht vergangen, rauchverweht,
die Nebel, einst gefangen, nunmehr eilen
weit in den Horizont, wo Dunst nur steht
und darauf wartet, dass die Wälder heilen.
Wie unter tränenreichen Tagen aufgestaut
und nun im Sonnenlicht zu Tale strebend,
so fällt das Wasser wie frühmorgens aufgetaut,
der Wolken Form im Flusse weiterlebend.
Die Augen, sagt man, sei’n der Seele Schoß -
Spiegel, die viel mehr als Bilder zeigen -
und gleichwohl blickt der See, ein Auge groß:
die Seele spricht und alles scheint zu schweigen.
©2018 L.A.W.