Vom schweren Morgentau geküsst
lang Gräser beugen sich im Wind,
das kühle Frisch schon sehr vermisst,
der Nächte Atem erst gerinnt.
Tief Nebel zieh’n, träg Schlangen gleich,
um leise plätschernd Bach und See,
von kühlem Wind, der schuldenreich
am Morgen feucht benetzt den Klee.
Manch Sorgen spiegeln sich darin,
die flüchtig Perlen künden schon
von Zukunft und von Neubeginn,
doch auch von trauerschwerem Lohn.
Edelsteine, sehr vergänglich,
klein Tropfen, kostbar, zu fragil,
ein Leben, kurz und sehr verfänglich,
ein spiegelnd Augenblick subtil.
©2018 L.A.W.