Mancherorts von Zeit zu Zeit,
während meinen Weg ich gehe,
stell’ ich fest: es ist so weit …
lass alles los, Schicksal geschehe.
Vergangen ist vergangen,
geschehen ist geschehen,
aber was ich kann erlangen,
ist mehr als hinterher zu sehen.
Denn während ich so vor mir her
dem Wege folge, träumend,
an tiefem Abgrund ich verkehr’,
die Aussicht meist versäumend.
Die Höhe wankt, die Tiefe fällt,
macht blind für alles and're gar,
stark Schwindel unterm Sternenzelt
verdeckt die Schönheit bar Gefahr.
Ein Horizont voll Meeresschäumen,
vielleicht ein Wal durch Wellen pflügt,
wir wissen nicht, was wir versäumen
wenn blind der Blick und nur noch lügt.
Vielleicht reicht auch ein In-Sich-Geh'n,
mal seh'n, was Ruhe uns mag geben;
selbst wenn's nicht aufhört sich zu dreh'n,
dies ist Dynamik, dies ist Leben.
Nicht immer muss man Schritte tun,
nicht immer muss man gehen,
oft ist es gradewegs das Ruh’n,
die Leere das Geschehen.
_________
©L.A.W.