Die Zeit, so sagt man, rinne schnell
oft viel zu schnell, denn wünschen wir,
was aus der Seele träumend spricht,
Unendlich, schier ewig und so hell,
auf dass, was grade jetzt und hier
uns nicht gefällt, lang währet nicht.
Es wär’, als ob dort Sande wehen,
schief Winde quer im Sande stehen,
und zwischen Elementen grob
all die Wünsche weit verstreuen,
als würden sie sich dran erfreuen,
als bringe dies ein selten Lob.
Doch wär’s nicht möglich, dass auch wir,
mit Fingern, ungeduldig krallend,
selbst nicht verstehen, weil es uns
zu schwer auch fällt, das Fehlersehen,
wo er uns durch die Finger schier
zerrinnt, verloren, nicht gefallend.
Wie Flut und Ebbe träumt es sich,
der Traum, den wir Erfüllung nennen,
doch um ihn aus der Welt zu schaffen,
oft wandern wir im Schuldbekennen.
Ein Fazit suchen dann wir Affen,
unmöglich, sich nicht zu verrennen,
Gezeiten nicht mehr zu verfluchen
oder den Sinn im All zu suchen.
©2018 L.A.W.