Willkommen zu "A love of fortune". Wie ihr seht, ist es eine bisschen längere Geschichte und ich bin schon gespannt, wie sie euch gefallen wird. Lange will ich euch nicht mit meinem Gerede nerven und wünsche euch nun viel Spaß beim lesen.
LG Lexa
Kapitel 1 - Ein Gefühl der Einsamkeit
„Monster!“
„Abschaum!“
„Verschwinde aus den Dorf.“
„Du bist hier nicht willkommen!“
Jeden Tag bekommt Naruto diese Sätze und sogar mehr von den Dorfbewohnern des Dorfes Konoha zu hören. Denen ist es egal, ob er es mitbekommt oder daran kaputt geht. Mit jedem Wort, mit jeder Geste zerbricht er mehr.
Er hebt verwirrt seine Hand, als er etwas Nasses auf seiner Wange spürt, anschließend sieht er hinauf zum Himmel und bemerkt, dass es angefangen hat zu regnen. Das kühle Nass fällt auf sein Gesicht, durchweicht seine schon recht dünne Kleidung und lässt diese an seinen Körper kleben. Niemand bemerkt, dass er friert und dass er viel zu dünn für diese Jahreszeit angezogen ist. Nicht die Hokage, nicht sein Lehrer oder seine Freunde. Auch ist es denen egal, ob er jetzt, hier am Trainingsplatz, am Baum lehnt und nass wird oder im nassen Gras sitzt. Wenn er krank wird, hätte er wenigstens für ein paar Tage seine Ruhe. Das heißt, mehrere Tage nicht diese Blicke und Gesten von den Dorfbewohnern, ohne das Geplapper von der pinken Tussi, die nur eines am Tag kann, und zwar nämlich Sasuke hinterher zu sabbern und kein Sasuke, der ihn nur mit einem kalten Blick würdigt.
„Naruto, wenn du noch länger im nassen Gras sitzt, wirst du noch krank“, sagt Sasuke, der plötzlich neben ihn steht und ihm eine Hand hinhält. Naruto nimmt die Hand und spürt die Wärme, die vom Uchiha ausgeht. Doch bevor er etwas sagen kann, kommt ein lang gezogener Schrei an, der sich nach Sakura anhört. Sasuke währenddessen kümmert sich nicht um das nervige Weib und zieht Naruto hoch.
„Lass meinen Sasuke in Ruhe“, meckert Sakura Naruto an.
„Aber ich hab doch nichts gemacht“, verteidigt sich Naruto.
„Sasuke gehört mir. Ich liebe ihn und er liebt mich. Stell dich also nicht dazwischen, also verzieh dich, Monster“, das letzte Wort spuckt sie nur so aus.
„Sakura“, meldet Sasuke sich und ihm entgeht auch nicht der enttäuschte Blick des Jüngsten von der Gruppe.
„Ja, Sasuke?“, bittersüß sieht sie ihn an.
„Lass Naruto in Frieden und hör mit dem Gerede auf, das ich dich lieben würde. Das einzige Gefühl, das ich für dich empfinde, ist Hass. Liebe empfinde ich schon für eine andere Person. Und diese Person ist viel netter und sieht auch viel besser aus“, knurrt er.
„Aber Sasuke...“, versucht sie die Situation zu entschärfen, doch als sie seinen Blick entdeckt, flüchtet sie. Dabei rennt sie weinend an einen ahnungslosen Kakashi vorbei, der wiedereinmal verspätet auftaucht.
„Was ist denn hier los?“, fragt Kakashi seine zwei verbliebenen Schüler.
„Die hat Naruto wieder einmal grundlos angeschrien und ich hab ihn nur verteidigt. Anschließend ist sie weg“, erklärt Sasuke ganz normal.
„Stimmt das?“, fragt Kakashi an Naruto gewandt.
„Ja, aber es macht mir nichts aus“, antwortet Naruto scheinbar fröhlich. Doch in seinen Augen kann man die Traurigkeit sehen.
„Wenn das so ist, müsst ihr zwei die Mission alleine machen. Ihr müsst nur in ein nahe gelegenes Dorf gehen und dort etwas abgeben. Nichts Besonderes, ihr könnt euch Zeit lassen“, erklärt er den beiden.