Kapitel 3 – Krank
~~Sasuke~~
~~~Flashback Anfang~~~
„Sensei Kakashi, ich hätte eine Bitte an Sie“, frage ich meinen Lehrer, der mich überrascht anschaut. Es kommt ja selten vor, das ich, ein Uchiha, eine Bitte habe.
„Was möchtest du?“, fragt er neugierig.
„Sie kennen doch meine Gefühle für Naruto und ich möchte ihn für mich gewinnen und habe schon einen Plan, wie ich es mache. Dafür brauche ich aber Ihre Zustimmung“, erkläre ich.
„Und das wäre?“, fragt er weiter.
„Können Sie mir und Naruto eine einfache Mission beschaffen, wo man nicht viel machen muss und wir einige Tage unterwegs sind?“, stelle ich nun meine Bitte vor.
„Kann ich machen“, sagt er und verschwindet.
~~~Flashback Ende~~~
Es wird schon mal nicht einfach, mit ihm zusammenzukommen. Doch gebe ich nicht, denn diese Mission werde ich nutzen.
„Naru“, beginne ich und sehe ihn von der Seite an.
„Nenne mich nicht so“, zischt er. Er ist also wegen dem Kuss so sauer?
„Weshalb bist du denn sauer?“, frage ich ihn.
„WESHALB? WEGEN DEM KUSS, ICH BIN NICHT SCHWUL“, besonders den letzten Satz betont er. Und das setzt.
~~Naruto~~
Am Abend rasten wir auf einer Lichtung und es regnet immer noch in Strömen. Ich öffne meinen Rucksack und durchsuche ihn, finde aber mein Zelt nicht. Und das ist komisch, ich weiß noch ganz genau, dass ich es vor der Mission noch eingepackt habe.
„Mist“, fluche ich lautstark und Sasuke sieht auf. Dabei bemerke ich, dass er sein Zelt schon aufgebaut hat.
„Was ist?“, fragt er nach.
„Ich finde mein Zelt nicht“, sage ich ihm.
„Mein Zelt ist für uns beide groß genug“, bietet er an. Misstrauisch sehe ich ihn an, sicherlich hat er unartige Nebengedanken.
„Niemals, am Ende kannst du deine Finger nicht bei dir behalten“, sage ich vorwurfsvoll. Seine Augen werden etwas traurig und ich bekomme Mitleid. War ich zu hart zu ihm? Vielleicht, aber ich will meine Gefühle für ihn nicht eingestehen. Habe Angst vor meinen Gefühlen.
„Na gut, wenn du willst“, sagt er beleidigt und verschwindet in seinem Zelt. Verwundert sehe ich ihn nach und sofort spüre ich, dass ich doch zu hart zu ihm war.
Ich lehne mich an einen Baum und schließe meine Augen. Sofort bemerke ich, dass ich weine. Meine Tränen vermischen sich mit den Regen und ich friere. Ich hätte doch mit in sein Zelt gehen sollen.
„HATSCHI“, niese ich leise. Hoffentlich hat Sasuke das nicht gehört.
„Komm jetzt rein, sonst erkältest du dich noch“, ruft Sasuke und ich gebe nach.
In dieser Nacht wache mehrmals auf, kann keine zwei Stunden durchschlafen. Außerdem fühle ich mich echt mies. Mir ist heiß und kalt zugleich, dazu kommt eine schreckliche Übelkeit. Und beim Aufstehen ist mir schwindelig. Selbst der Regen hat nicht einmal aufgehört. Hoffentlich lässt Sasuke mich heute so weit in Ruhe, denn ich habe keine Kraft, mich mit ihm zu streiten.
„Morgen“, nuschle ich, als Sasuke mir etwas zu essen gibt.
„Guten Morgen“, erwidert er den Gruß fröhlich, und als ich ihn verwundert ansehe, weil er so fröhlich ist, lächelt er. Doch eine Sekunde später senke ich meinen Blick wieder und sehe auf meine Essensration. Schon bei dem Anblick davon wird mir schlecht und ich schieb es weg.
„Weshalb isst du nichts?“, fragt er mich, als er sieht, das ich nichts zu mir nehme.
„Keinen Hunger“, murmle ich leise, denn die Kraft, laut zu reden, fehlt mir heute.
„Bist du krank?“, fragt er weiter und versucht, seine Hand auf meine Stirn zu legen. Doch weiche ich zurück und antworte: „Nein, bin nicht krank.“
„Na gut. Packen wir zusammen und gehen weiter. In ein oder zwei Stunden müssten wir das Dorf erreichen“, erklärt Sasuke und packt das Zelt ein, während ich im Regen unter einen Baum warte und nach einer Minute wieder pitschnass bin.
Drei Stunden später verlassen wir besagtes Dorf wieder, und als wir den Wald betreten, hört es auf zu regnen und die Sonne kommt heraus. Ich spüre ihre wärmenden Strahlen auf mir und genieße sie. Doch plötzlich werde ich wieder von einem Schwindelanfall befallen und hätte Sasuke mich nicht aufgefangen, hätte ich den Boden berührt. Sasuke legt eine Hand auf meine Stirn und sagt besorgt: „Du hast hohes Fieber.“
Doch ich versuche mich, von ihm zu befreien, doch bevor ich etwas sagen kann, wird es schwarz um mich.