Kapitel 2 – Gefunden
Eine Stunde später geht es los. Jeder einzelne der Gruppe macht sich Sorgen um Naruto. Deshalb müssen sie Sasuke so schnell wie möglich finden und zurück bringen.
Der allererste Ort, wo sich der Uchiha aufhalten könnte, ist Oto. Aber leider kennt keiner den genaueren Standpunkt des Versteckes.
Jeder Tag, der vergeht, sinken Narutos Chancen zu überleben. Und die Suche erfordert schon etliche Tage. Doch eine Woche später sind sie erfolgreich.
„Was machen wir jetzt?“, fragt Hinata.
„Reinstürmen, Sasuke suchen, ihm die Lage mitteilen, wenn er nicht freiwillig mitkommt, mit schleifen und wenn das nicht klappt, notfalls bewusstlos schlagen und wieder verschwinden“, überbringt Kiba seinen Vorschlag.
„Da können wir gleich erst anklopfen und sagen, das wir Sasuke zurück holen wollen“, sagt Sakura und verpasst Kiba eine Kopfnuss.
„Sie hat recht, wenn wir entdeckt werden, sinken unsere Chancen, Sasuke zu finden und Naruto zu retten“, erklärt Kakashi. Die anderen nicken. Haben verstanden.
„Neji, Hinata, schaut euch mal in der Umgebung um,“ sagt Shino plötzlich. Die beiden genannten nicken und aktivieren ihr Bluterbe. Nach ein paar Minuten sagt Neji: „In etwa drei Kilometern Entfernung ist jemand. Es ist Sasuke..“
„Gut, da wir jetzt wissen, wo er ist, gehen wir zu ihm, erklären ihm die Lage und kehren schnell wieder nach Konoha zurück“, erteilt Kakashi den Befehl.
„Was ist, wenn er nicht mit kommen will?“, fragt nun Ino.
„Er wird schon mit kommen. Er liebt Naruto und da wir nun den Grund wissen, weshalb er zu Orochimaru gegangen ist, haben wir auch die Möglichkeiten, die beiden zu beschützen“, beantwortet Kakashi die Frage.
„Hai.“ rufen sie im Chor.
~~Sasuke~~
Seit fast zwei Wochen bin ich jetzt bei dieser falschen Schlange. Jeden Tag wird die Sehnsucht, der Schmerz nach dir, größer. Ich vermisse dich, ich hätte dich nie verlassen. Würde viel lieber zu dir zurück kehren, Naruto. Aber jeden Tag droht Orochimaru mir, wenn ich nicht mache, was er sagt, das er dich umbringt.
Nur weil ich dich in Sicherheit wissen will, bleibe ich hier. Halte die Qual, die ich hier jeden Tag erlebe, durch. Ich will nur, das du gesund in Konoha lebst. Habe aber da so ein komisches Gefühl, das mit dir etwas nicht stimmt. Das es dir nicht gut geht.
Plötzlich schrecke ich auf, war zu tief in meinen Gedanken versunken. Seit etwa drei Stunden sitze ich hier, ich kann mich nicht konzentrieren. Immer tauchst du in meinen Gedanken auf.
Ich spüre bekannte Chakren auf mich zu kommen. Was wollen sie hier? Eigentlich hätte ich jetzt abhauen können, aber ich wollte nicht. Sie wären mir gefolgt und mich eingeholt, auch den Grund kenne ich, sie wollen mich zurück holen. Ich will ja zurück, zurück zu dir, aber ich kann nicht. Dann bist du in Gefahr.
Nach ein paar Minuten stehen meine Freunde vor mir.
„Was wollt ihr hier?“, frage ich kalt. Versuche wenigsten, meine Stimme kalt klingen zu lassen, was mir aber nicht besonders gelingt.
„Du musst zurück kommen“, sagt Kakashi.
„Weshalb soll ich?“, frage ich wieder mit dem Versuch, meine Stimme kalt klingen zu lassen.
„Wegen Naruto“, sagt er. Mein Herz zieht sich zusammen.
„Ich hab ihn den Grund gesagt, weshalb ich gegangen bin. Ich will doch nur, das er in Sicherheit ist“, bringe ich jetzt trauriger raus.
Den Versuch, mit meiner kalten Stimme zu sprechen, hab ich auf gegeben.
„Wir wissen, das Orochimaru dir gedroht hat, Naruto zu töten, wenn du nicht zu ihn kommst“, erklärt Jiraya.
„Woher?“, frage ich.
„Durch deinen Brief“, berichtet Jiraya. Woher wissen sie, was darin stand? Er würde sich in seiner alten Wohnung einsperren, mit niemanden reden, nichts mehr essen und weinen. Weinen. Ich konnte es nie leiden, wenn mein Naru weint.
„Was hat Naruto auf den Brief gesagt?“
„Nichts, er hat ihn nicht gelesen“, was? Weshalb hat er den nicht gelesen? Die Frage stelle ich gleich.
„Er konnte ihn nicht lesen. In der Nacht, in der du verschwandst, wurde er von den Wachen gefunden. Sie brachten ihn zu Tsunade und sie behandelte ihn gleich.“
„Behandeln?“ Weshalb behandeln? Ich hab ihn doch nur bewusstlos geschlagen.
„Sasuke, er liegt im Koma. Wenn du nicht zurück kommst, stirbt er. Wolltest du das nicht verhindern?“, Erst nach Minuten realisiere ich diese Worte. Koma? Sterben? Das kann nicht sein Nein. Nicht mein Naruto.
Da ist es mir lieber, wenn er weint, so weiß ich, das es ihn gut geht. Meine Beine geben unter mir nach und breche zusammen, kann diese Worte nicht verkraften. Mein Blick wird leer, mehrere Minuten sagt keiner ein Wort. Verstehen mich. Nach einer Weile, frage ich dann mit besorgter Stimme:
„Wie wird es dann weiter gehen, wenn ich wieder in Konoha bin? Was wird mit Naruto? Orochimaru wird seine Drohung wahr machen, wenn er bemerkt, das ich wieder nach Konoha gehe.“
„Mach dir keine Sorgen. Das Problem ist schon gelöst. Orochimaru kann ihn nichts mehr tun.“
Erleichtert atme ich aus. Schnell machen wir uns auf den Weg, nach Konoha, zu meinen Naruto.
Bitte Naruto, halte durch, ich bin schon auf den Weg, bleib bitte am Leben. Ich kann nicht mehr ohne dich leben. Das hab ich in den letzten Tagen bemerkt.