Hier nun das Ende. Ich hoffe, euch hat diese Geschichte auch gefallen.
LG Lexa
Kapitel 3 – Gerettet
~~Sasuke~~
Naruto, halte bitte durch, ich bin schon auf den Weg zu dir. Ohne dich kann ich nicht leben, du bist das wichtigste auf der Welt. Bitte, Naruto, bleib bei mir. Ich hätte dich niemals verlassen dürfen. Es gibt noch so viel, was ich dir noch sagen will.
Mit jeder Minute kommen wir Konoha näher, mit jeder Minute komme ich dir näher. Seit Stunden sind wir jetzt unterwegs. Normal braucht man bis zur Grenze zwei Tage und einen weiteren Tag ins Dorf. Aber wir machen keine Pause, bis jetzt nicht. Aber nach meiner Meinung sind wir viel zu langsam, brauchen zu lange, aber wir können nicht schneller, sonst müssen wir unfreiwillig eine Pause einlegen.
Keiner von uns will dich verlieren, deshalb beeilen wir dich. Hoffentlich kommen wir nicht zu spät. Denn dein Leben hängt am seidenen Faden.
~~Erzähler~~
Zwei Wochen sind sie schon fort, auf der Suche nach Sasuke. Mit jeden Tag, den sie länger brauchen, mit jeden Tag sinken die Überlebenschancen. In diesen zwei Wochen weicht Iruka nicht von Naruto´s Seite. Wacht über ihn und wartet, wartet, das die Teams wieder kommen, das sie Sasuke mit bringen. Doch die Zeit vergeht und sie kommen nicht. Aber keiner gibt die Hoffnung auf.
Gerade laufen 15 Personen durch das Tor von Konoha. Die Wachen lassen sie passieren, Anweisung von Tsunade. Denn auch sie wollen nicht, das Naruto stirbt. Die Gruppe springt über die Dächer, über die Dorfbewohner hin weg. Richtung Krankenhaus, dort angekommen, rennen sie zur Intensivstation, dort, wo Naruto liegt.
Iruka schaut traurig zu den blonden Jungen, wusste, das Naruto nicht mehr lange am Leben bleiben wird, wenn nicht ein Wunder geschieht. Und genau dieses Wunder passiert eben. Durch die Tür, die aufgeschlagen wird, sieht er die Truppe und Sasuke in ihrer Mitte.
~~Sasuke~~
Als wir durch die Gänge des Krankenhauses rennen, immer näher zu dir, werde ich immer ungeduldiger. Ich treibe die anderen zur Eile an, denn ich kannte den Weg zu deinen Zimmer nicht. Nach einer Ewigkeit, wie es mir scheint, bleibt Kakashi vor einer Tür stehen. Er öffnet und gibt die Sicht auf zwei Personen frei. Eine davon liegt im Bett, an verschiedenen Schläuchen befestigt und der andere sitzt neben den Bett.
„Naruto“, flüstere ich und gehe auf deinen leblosen Körper zu. Wäre das Beatmungsgerät nicht gewesen, würde es so aussehen, als wärst du tot.
Sofort steht Iruka auf und geht zu den anderen. Ich setzte mich auf den Stuhl, nehme deine Hand und schau dich einfach nur an.
In diesen Moment, wie ich dich so leblos auf den Bett liegen seh, kommen all die schönen Erinnerungen in mir hoch, ziehen an mir vorbei, als würde ich es alles noch mal erleben.
Bitte wach auf, Naruto, bitte! Ich will dich wieder lachen hören, mit dir streiten, dich in den Arm nehmen, dich küssen. Will deine Wärme spüren, will in deine blauen Augen sehen, mich in ihnen verlieren.
Stunden sind jetzt vergangen und du wachst nicht auf. Jeder von unseren Freunden, unsere Lehrer und Tsunade warten nur darauf, das du auf wachst.
Plötzlich schrecke ich von meinen Gedanken auf. Ein leichter Gegendruck geht von deiner Hand aus.
„Er wacht auf“, flüstere ich und Tsunade drängt sich zu seinen Bett.
~~Naruto~~
Was ist los? Wo bin ich? Dann kommen meine Erinnerungen zurück. Sasuke. An die Nacht, in der du Konoha verlassen hast, mich alleine gelassen hast. Wie ich dich angefleht habe, zu bleiben und nicht zu Orochimaru zu gehen.
Langsam erwache ich, halte aber noch meine Augen geschlossen. Ich höre leise Stimmen. Dann spüre ich, wie jemand meine Hand hält. Diese Wärme, dieses Gefühl, das bist du, du bist zurück. Wieder zu mir gekommen. Ich will noch nicht aufwachen, will dir aber ein Zeichen geben, das du dir keine Sorgen machen musst. Denn ich spüre, das du Angst um mich hast. Sachte drücke ich deine Hand. Der Druck ist nur ganz leicht, aber du bemerkst es, in dem ich deine Stimme höre, wie du sagst:
„Er wacht auf.“
~~Sasuke~~
Tsunade untersucht dich und schüttelt den Kopf.
„Es wird noch eine weile dauern, bis er aufwacht“, erklärt sie uns.
Naruto, ich versteh dich. Das, was ich dir angetan habe, ist unverzeihlich, ich weiß nicht, ob du mir verzeihen kannst. Deshalb werde ich warten, bis du aufwachst, bis du dazu bereit bist.
„Ich werde warten“, flüstere ich dir zu.
~~Naruto~~
„Ich werde warten“, höre ich deine Stimme. Die Tage vergehen, das spüre ich. Ich höre, wie Personen das Zimmer betreten und wieder verlassen. Spüre, wie man mich untersucht, spüre dich, wie du weiterhin meine Hand hältst, sie nur selten los lässt.
Spüre deine Verzweiflung, deine Angst um mich, deine Wut gegen dich selbst. All die Gefühle, die dich durchfluten, spüre ich. Um dir deine Verzweiflung, deine Angst und deine Wut zu nehmen, beschließe ich, auf zu wachen.
Langsam öffne ich meine Augen, seh nur unklare Gestalten, aber eine Person würde ich immer erkennen. Dich. Wie du neben meinen Bett sitzt und mich anschaust.
„Naruto, du bist wach“, sagst du. Mein Blick wird klarer, erkenne nun die anderen Personen im Zimmer. Alle sind da, all unsere Freunde.
„Wie geht es dir?“, werde ich von Tsunade gefragt. Gebe ihr aber keine Antwort, bin noch viel zu schwach.
„Naruto, es tut mir Leid. Ich werde dich nie mehr verlassen. Das verspreche ich dir“, sagst du mit brüchiger Stimme. All die Jahre hast du keine Gefühle gezeigt und seit wir zusammen sind, dann auch nur mir gegenüber. Aber jetzt weinst du, vor allen Anwesenden. Du weinst vor Freude. Ich lächle dir zu und schließe meine Augen, will jetzt nur eins, schlafen. Denn eines weiß ich mit Sicherheit: Ich werde dich nie mehr verlieren. Du bleibst für immer bei mir.