Diese Geschichte entstand, als ich damals den einen Shippuuden Film gesehen. Ich hab einfach das Ende des Films genommen und da beginnt auch meine Geschichte. Viel Spaß beim lesen.
LG Lexa
Prolog – Das Rosenamulett
Das Boot setzt sich in Bewegung, gleitet langsam die Startrampe hinab. Das Mädchen schreit verlangend nach mir. Ich weiß, was sie meint, sie will nicht, dass ich hier oben bleibe. Ohne Aussicht auf Rettung, hoch oben, in mehreren Tausend Metern.
Auf einer Plattform steht er. Sasuke Uchiha. Er sieht mich geschockt an, als die Plattform sich vom fliegenden Schloss löst.
„Ich warte auf dich“, wispere ich mit einem Lächeln. Dann drehe ich mich um, erschaffe einige Schattendoppelgänger und lasse durch sie das Schloss zerstören. Währenddessen wandere ich durch die Gänge zu einer bestimmten Person.
„Weshalb machst du das? Ich will doch nur meinen Volk ein zu Hause geben“, sagt diese.
„Weil du den falschen Weg gewählt hast. Es ist falsch, andere Dörfer zu vernichten“, antworte ich.
„Weshalb kämpfst du für dein Dorf, in dem du nur verachtet wirst?“ fragt er weiter. Ich senke meinen Kopf, das ist eine gute Frage. Weshalb kämpfe ich für Konoha, obwohl ich es verachte.
„Ich weiß es nicht. Weiß nicht, was mich noch in Konoha hält“, antworte ich wieder. Denke an den Hass, die Verachtung und all dem Leid, das ich bis zum heutigen Tag erfahren habe.
„Ist es dieser Uchiha?“, fragt er weiter. Ich nicke. Wenn man recht bedenkt, warte ich, das Sasuke zurückkehrt, obwohl das nie im Leben passieren wird.
„Liebst du ihn?“, wieder nicke ich.
„Dann geh hinaus in die Welt, verlasse Konoha und begebe dich zu ihm. Werde bei ihm glücklich. Wenn du in Konoha bleibst, wirst du ewig unglücklich sein. Ebenso der Uchiha“, sagt er und ich sehe auf. Erst jetzt wird mir klar, dass ich sozusagen ein Liebesgeständnis abgelegt habe.
„Junger Mann, nimm das. Es wird dich beschützen“, sagt er und hält mir eine Hand hin. Ich nehme den Gegenstand und sehe ihn mir an. Eine goldene Kette mit einem kleinen Anhänger, in Form zweier Rosen. Einer roten und einer weißen Rose.
„Danke“, bedanke ich mich.
„Rosen sind im Zusammenhang mit der Liebe. Jede Farbe und die Anzahl der Rosen haben eine andere Bedeutung. Die rote Rose steht für leidenschaftliche Liebe und die weiße Rose steht für Leidenschaft, Unschuld, Treue und Zustimmung. Diese Eigenschaften sehe ich in dir. In deinem Freund sehe ich symbolisch eher eine braune Rose. Sie steht für Geborgenheit, Sicherheit, Ruhe, Gelassenheit und Zuversicht. Aber auch Trauer, Kummer und Dunkelheit sehe ich in ihm, das Symbol einer schwarzen Rose. Kleiner, du hast die Fähigkeit, die schwarze Rose aus deinem Freund zu vertreiben“, sagt er.
„Weshalb vergleichst du uns mit Rosen?“, frage ich neugierig. Rings um uns herum stürzt das Schloss ein.
„Weil die Rose für die Liebe steht. Im Moment ist sie noch eine Knospe, eure Liebe erblüht erst noch richtig. Aber sie wächst. Man kann auch noch durch andere Blumenarten euer Wesen herausfinden. Besonders bei dir. Du stehst für die Arten: Calla, Efeu, Lilie und Mimose. Die Calla steht für Bewunderung und Schönheit. Du siehst einfach fabelhaft aus, dir schauen sicherlich einige Männer hinterher. Auch wenn du die Blicke nicht bemerkst, weil die Blicke der Verachtung mehr sind. Der Efeu für Treue. Wenn du Vertrauen zu einer Person aufgebaut hast, bleibst du ihr treu. Im Moment vertraust du keinem Menschen, aber wenn du mit Sasuke zusammenkommst, wirst du ihm vertrauen und für ewig an seiner Seite bleiben. Die Lilie für die Reinheit, Süße. Deine Seele ist rein, du kannst niemandem schaden. Außerdem hast du einen gewissen Niedlichkeitsfaktor, der dich einfach süß aussehen lässt. Und die Mimose steht für die Empfindlichkeit. Durch die Jahre der Verachtung in Konoha bist du empfindlich geworden. Du zerbrichst an dem Hass“, verwundert sehe ich zu ihm. Wie kann er so viel über mich wissen?
„Weshalb weißt du das alles über mich?“, frage ich gleich nach.
„Weil ich in deine Seele sehen kann. Ich sehe dort deine Gefühle“, antwortet er wieder. Die Zerstörung breitet sich aus und wird für mich mittlerweile brenzlig.
„Nun geh. Rette dich“, ruft er. Ich befolge den Rat, lege die Kette um meinen Hals und verlasse den Raum. Laufe denselben Gang wieder zurück. Doch plötzlich bricht unter mir der Boden weg und falle. Vor mir läuft mein ganzes Leben ab. Sehe noch einmal all die Gefühle, die ich in den letzten siebzehn Jahren erlebt habe. Ich schließe meine Augen und möchte nicht da Meer unter mir sehen, das immer näher kommt.
„Naruto“, höre ich plötzlich seine Stimme. Ich öffne meine Augen und befinde mich plötzlich in seinen Armen wieder.
„Sasuke“, flüstere ich.
„Idiot, weshalb machst du das?“, fragt er mich besorgt. Darauf gebe ich keine Antwort, kenne sie nicht einmal.
„Weshalb hast du mich aufgefangen? Wir sind Feinde“, stelle ich die Gegenfrage.
„Weil ich dich liebe. Ich will dich an meiner Seite wissen“, antwortet er. Erschrocken sehe ich ihn an, während wir langsam zu Boden gleiten. Er kommt mit seinem Gesicht näher, bis er mich küsst. Als ich mich von meinem Schock erholt habe, erwidere ich den Kuss. Nach zwei Minuten lösen wir den Kuss, sehe ihn in die schwarzen Augen.
„Ich liebe dich auch“, antworte ich. Fröhlich sieht er mich an.
„Naruto, ich möchte, dass du mit mir kommst. Orochimaru erwartet dich. Er will dich bei uns wissen, er macht sich sorgen um dich“, sagt Sasuke.
„Weshalb macht er sich sorgen um mich?“, frage ich nach. Bis wir auf den Boden ankommen, dauert es noch.
„Er sagte, ich soll dir ausrichten, das Orochimaru deinen Vater kannte. Sie waren damals gute Freunde. Mehr will er dir selber sagen.“ erklärt Sasuke. Er kennt also meinen Vater. Ich sehe zur Seite und erkenne einen Wald, auf den wir zusteuern. Dann landen wir auf den Boden. Vorsichtig setzt Sasuke mich ab. Ich keuche vor Schmerz auf, bin wohl doch schwerer Verletzt als nur vermutet.
„Sasuke, wartest du auf mich?“, frage ich ihn.
„Ja“, antwortet er, dann sieht er kurz zur Seite.
„Orochimaru kommt“, sagt er, hilft mir beim ausstehen und stützt mich. Ich löse mich vorsichtig von ihm und lehne mich an einen Baum. Er entfernt sich einige Meter. Dann tritt aus den Gebüsch Orochimaru, hinter ihn Kabuto.
„Sasuke, hast du die Schriftrolle?“, fragt Orochimaru. Sasuke nickt.
„Gut“, sagt er leicht lächelnd.
„Du kanntest meinen Vater?“, frage ich direkt. Orochimaru wendet sich zu mir und antwortet: „Ja, wir waren damals gute Freunde. Bis er sich opferte und Kyubi in dir versiegelte.“
„Was? Mein Vater versiegelte Kyubi in mir? Das heißt er war der vierte Hokage“, schreie ich fast.
„Hat Tsunade dir das nie gesagt?“, fragt Orochimaru und ich nicke.
„Naruto, ich mache dir ein Angebot: Komm bitte mit nach Oto Gakure. Dort wirst du geachtet werden“, schlägt er vor. Ich will schon, möchte das Angebot annehmen, doch irgendwas hält mich davon ab.
„Dich hält noch etwas in Konoha? Hab ich recht?“, fragt er mich und wieder nicke ich.
„Dann lass dir Zeit. Wenn du dazu bereit bist, dein Dorf zu verlassen, gib Bescheid. Ich würde dir gerne ein Geschenk hinterlassen. Das Juin“, sagt er. Ich soll das Mal haben? Ich nicke, dass ich dazu bereit bin. Er kommt auf mich zu und in den Moment kommen Konoha Nins auf die Lichtung. Orochimaru sieht mich noch einmal an und dann beißt er mir in den Nacken. Ich schreie auf und sinke anschließend auf den Boden, als er sich wieder von mir entfernt, ich halte meine Hand an den Nacken und spüre, wie das Mal entsteht. Es brennt höllisch. Ganz schwach höre ich, wie Sakura meinen Namen ruft, sehe unscharf wie Orochimaru, Kabuto und Sasuke sich auflösen. Dann falle ich in eine tiefe Bewusstlosigkeit.
Eine Gruppe Ninjas sind im hohen Tempo nach Konoha unterwegs. Sie wollen so schnell wie möglich wieder zu Hause sein, um ihren verletzten Kameraden zu verpflegen. Besagter Verletzter, ein blonder Shinobi, liegt Bewusstlos auf den Rücken eines anderen Shinobis. Dieser achtet darauf, das den Verletzten auf seinen Rücken nichts passiert. Er macht sich große Sorgen. Alle machen sich sorgen um den blonden. Was will Orochimaru nur von ihm?
Endlich, das Tor von Konoha ist zu sehen. Immer näher kommen sie dem Dorf, in dem sie leben. Durchschreiten die Dorfgrenze und rennen im schnellen Tempo zum Krankenhaus. Einer der Shinobi seilt sich ab, um die Hokage zu holen.
Eine halbe Stunde später wartet die Gruppe vor einen Operationssaal. Niemand weiß, weshalb gerade Naruto das Mal bekommen hat. Und warum hat Orochimaru ihn nicht gleich mitgenommen? Die Möglichkeit bestand ja. Doch bevor sie weiter grübeln können, kommt Tsunade aus dem OP-Raum.
„Wie geht es Naruto?“, fragt Sakura. Sie hat sich in den letzten Jahren sehr verändert. Die Liebe zu Sasuke hat sie aufgegeben, dafür liebt sie jetzt jemanden anderen. Nämlich Naruto. Und sie umschwärmt ihn nicht so wie damals bei Sasuke. Das heißt im Klartext, Naruto weiß von ihrer Liebe nichts und sie denkt, das Naruto sie noch liebt. Aber da irrt sie sich gewaltig. Wenn sie wüsste, wen er wirklich liebt. Besonders wenn die anderen diese kleine Information erfahren. Wie wird Tsunade darauf reagieren?
„Ihm geht es gut. Er ist jetzt nur erschöpft. Wenn er wieder wach ist und es ihm besser geht, wird Kakashi das Siegel versiegeln“, erklärt sie. Alle atmen erleichtert auf, besonders Sakura.