Kapitel 4 – Austausch
„Im Austausch gegen mich? Bin ich der Hokage wirklich so wichtig?“, frage ich entsetzt.
„Ja. Sie alle wissen, wessen Sohn du bist und bist auch für das Dorf dementsprechend wichtig. Besonders, was das Schicksal für dich vorbereitet hat“, erklärt Orochimaru mir.
„Aber warum gerade ich?“, geschockt sehe ich ihn an. Der Hass zu Konoha wird immer stärker.
Plötzlich klärt sich mein Blick und sehe Orochimaru ernst an, dabei lächle ich geheimnisvoll. Diesem entgeht das Lächeln nicht..
„Ich werde gehen“, meine ich. Mein neuer Meister sieht mich geschockt an.
„Willst du das wirklich machen?“, fragt er.
„Ja. Es geht um Sasuke. Ich kann und will ihn nicht im Dorf lassen, welches er so sehr hasst, das ich genauso hasse. Lieber gebe ich meine eigene Freiheit auf, heirate einen fremden Mann in Konoha, als das Sasuke etwas passiert. Wenn er in Konoha stirbt, könnte ich nicht mehr weiterleben. Dazu liebe ich ihn zu sehr“, beende ich meine kleine Rede. Erst jetzt werden mir meine eigenen Worte bewusst. Und doch bereue ich sie nicht, stehe hinter meinen Worten.
„Also gut“, reißt mich Orochimarus Stimme aus meinen Gedanken.
„Ich werde dich gehen lassen, denn aufhalten könnte ich dich nicht und einsperren will ich dich nicht. Denn dann würdest du abhauen, um Sasuke zu befreien“, erklärt er.
„Doch du gehst nicht alleine. Sasukes Team, nein, euer Team wird dich begleiten. Außerdem wirst du mit einer speziellen Ausrüstung ausgestattet“, sagt er und steht auf.
„Ob der Plan klappt?“, fragt Neji die Hokage.
„Das muss er. Sasuke ist für Orochimaru wichtig und da wird er den Deal eingehen“, sagt sie.
„Naruto gehört ins Dorf. An keinen anderen Ort. Denn Konoha braucht Naruto und er braucht Konoha. Und das muss er einsehen. Notfalls mit Gewalt“, den letzten Satz murmelt sie leise.
„Hokage Sama“, auf einmal stürmt ein Chunin ins Büro.
„Was ist?“, fragt diese.
„Vor dem Tor steht Naruto Uzumaki“, erklärt dieser. Sofort eilen die Hokage und die anderen zum Tor. Sehen wirklich Naruto dort stehen.
Nun stehe ich hier vor den Toren Konohas. Bis jetzt wurde ich noch nicht bemerkt.
„Willst du das wirklich machen?“, fragt Karin mich.
„Ja“, antworte ich.
„Geht jetzt bitte auf Abstand, so das die Konoha Nins euch nicht sehen. Wartet auf Sasuke und Jyugo. Wenn sie bei euch sind, haut ihr ab“, erkläre ich ihnen. Dann wende ich mich Kabuto zu, der mitgekommen ist.
„Wenn Sasuke sich wehrt, betäubt ihn. Ich will nicht, das er mich rettet, sich für mich opfert“, bitte ich. Sie nicken und schon spüre ich fremde Chakren auf uns zukommen.
„Los, versteckt euch“, rufe ich und weg sind sie. Und schon in der nächsten Sekunde wird das Tor geöffnet und die Hokage tritt mit den anderen heraus.
„Naruto“, sagt sie.
„Ihr lasst Sasuke und Jyugo frei im Tausch gegen mich“, rufe ich ihnen entgegen. Die Hokage gibt Befehle und schon werden die beiden von Anbus herbeigeführt.
„Die Anbu werden die beiden erst freilassen, wenn du bei uns bist. Dabei werde ich dir ein Band um das Handgelenk binden, das dich an das Dorf bindet“, klärt sie.
„Okay“, stimme ich zu. Zwei Anbu führen Sasuke und Jyugo aus dem Dorf, derweil gehe ich ins Dorf. Bei Sasuke bleibe ich stehen.
„Warum machst du das?“, fragt mein Geliebter mich.
„Es tut mir leid, Sasuke. Aber ich muss es machen. Wäre ich auf den Deal nicht eingegangen, hätten sie dich getötet und dann wäre ich auch gestorben. Lieber gebe ich meine Freiheit auf, bevor sie dir irgendwas antun“, erkläre ich ihn mit Tränen in den Augen.
„Naruto, mach das nicht“, bittet er mich.
„Es muss sein, tut mir leid“, ich hauche ihm einen kurzen Kuss gegen die Lippen.
„Lebewohl“, ich entferne mich von ihm, lasse mir dieses Band umbinden und hinter mir schließen sich die Tore.
„In zwei Tagen wirst du einen Shinobi heiraten, der dann das Amt des Hokage übernimmt“, sagt Tsunade.