Die Welt brüllt uns an.
Sie hasst uns.
Für das was wir tun.
Für das was wir sind.
Wir reissen Löcher in die Haut der Erde,
verschmutzen die Luft, das Wasser, den Boden.
Wir quälen, misshandeln, versklaven, beuten aus.
Kein Lebewesen ist sicher vor uns.
Nicht einmal wir selbst.
Wir sind wie Naturkatastrophen für den Rest der Welt:
unvorhersehbar, unabwendbar, eine rohe Gewalt, der mensch und tier nichts entgegen setzen kann, mit der mensch und tier leben muss.
Wer versucht sich zu wehren wird abgeschlachtet.
Doch auch wir bleiben von den Konsequenzen unseres Handelns schließendlich nicht verschont.
Unser Verhalten macht uns krank, fett und dumm.
Es tötet uns langsam und qualvoll.
Wir zerstören Stück für Stück unsere eigene Lebensgrundlage.
Der ungereinigte Müll und Dreck unserer Lebensweise gelangt in den Kreislauf der Welt und landet schließlich wieder bei uns.
Er löst Krankheiten und Vergiftungen aus. Bei Pflanzen, Tieren und Menschen.
Schon seltsam, dass gerade jenes Lebewesen von dem behauptet wird, das es als Einziges auf Erden sein eigenes Handeln bewusst erleben und somit reflektieren und ändern kann, es nicht schafft, sich selbst und die Welt vor dem Verfall zu bewahren.
Schade, dass wir es nicht schaffen Alternativen zu finden; uns um die Behebung angerichteter und die Vermeidung künftiger Schäden zu bemühen.
Ein verschwindend geringer Teil der mittlerweile 8 Milliarden Individuen umfassenden Menschheit versucht es.
Ein paar wenige engagieren sich.
Aber es sind zu wenige, viel zu wenige um einen Unterschied zu machen.
Wie die Ameise, die gegen den Elefanten kämpft.
Dies ist kein Aufruf.
Es ist keine Warnung.
Nur eine Feststellung.
Etwas, das ich mir schon lange von der Seele schreiben wollte.
Vielleicht geht es nicht nur mir so.
Ich bin ein Mensch. Natürlich hoffe ich auf den Fortbestand der Menschheit.
Aber angesichts der Tatsachen sieht die Sache schlecht für uns aus.
Vielleicht lesen in ein paar Generationen andere Menschen diese Worte und merken, dass nicht alle die Augen und Ohren zu hatten, als wir ins Messer liefen.
Ich hoffe, dass sie über meine Sorgen lachen werden.