Gedankenverloren sah ich aus dem Busfenster, ich dachte an meine Freunde und meine Gronkels, die ich nach langen fünf Jahren wiedersehen werde. Denn ich saß in einem Bus nach Gravity Fall, dem Ort, den ich als Kind liebte und es immer noch tat obwohl ich dort nur ein einzigen Sommer verbringen konnte... Da unsere Eltern dachten, dass dieser Ort uns nicht gut tat...., weil diese Erfahrung Mabel und mich etwas verändert hatte. Naja, eher gesagt hatte es mich verändert, Mabel war wie immer gewesen, fröhlich und aufgeweckt. Ich hingegen war trübsinniger und stiller geworden, da ich, seit ich Gravity Falls verließ, das Gefühl hatte, dass mir etwas sehr wichtiges fehlen würde... Bis vor zwei Jahren war ich nur eine Hülle von mir selbst, mir war alles egal, die Schule ließ ich schleifen und schwänzte sogar diese auch. Vor zwei Jahren traf ich jemanden, der das Gefühl der Leere in mir auffüllen konnte und mir wieder zeigte, was es heißt glücklich zu sein. Ich wurde aus meinen Gedanken gerissen, als sich einer an meinen Arm kuschelte. Ich lächelte und sah zu demjenigen, der dies tat, ich sah in das süße, schlafende Gesicht meines Freundes Zero. Ja, ich, Dipper Pines, bin schwul und bin in einer Beziehung, mit einem lieben Engel in Menschengestalt. Ich streichelte meinem Engel über seine dunkelblonden, fast schon, goldenen Haare, was dazu führte, dass er anfing sanft zu lächeln. Bei dem Anblick von ihm, wie er so friedlich an mir schlief, machte mein Herz Freudensprünge, ich konnte mein Glück mit ihm kaum glauben. Ich streichelte über seine rosigen Wangen, seine Haut war so schön weich wie Seide. Ich seufzte glücklich und sah wieder aus dem Fenster und sah auch gleich das Ortsschild von Gravity Falls. Ich fing an breiter und glücklicher zu lächeln, mein Lächeln war schon fast zu einen Grinsen geworden, so glücklich war ich. Ich drehte meinen Kopf zu meinem schlafenden Engel und küsste ihn sanft auf seine Wange, er grummelte leise und ich musste kichern. Ich küsste ihn erneut und sagte dann sanft:„Zero~ aufstehen, wir sind da. Wir sind in Gravity Falls~“ Verschlafen öffnete er seine braun-grünen Augen, in diesen verlor ich mich auch gleich. Wie ich seine Augen liebte, sie sind so schön und zeigen so deutlich seine Gefühle zu mir. Man nennt die Augen eines Menschen nicht umsonst Seelenspiegel. Er rieb sich die Augen und fragte mich mit seiner süßen, verschlafenden Stimme:„Was, jetzt schon? ...Mir kommt es so vor, dass wir erst bei Piedmont losgefahren sind.“ Ich wuschelte ihm wieder durch sein Haar und gab ihm einen Kuss auf seine Wange, ich kicherte, als ich seine roten Wangen sah und sagte:„Ja, wir sind da Zero~ Wir sind endlich in Gravity Falls. Ich kann es kaum erwarten, dir alles zu zeigen und dir meine Freunde vorzustellen. Du wirst sie mögen, sie sind alle supernett.“ Er nickte unsicher und sah mir in meine Augen, ich lächelte ihn weiterhin an und sagte zu ihm noch:„Soos und seine Frau Melody holen uns von der Bushaltestelle ab, bevor sie in den Urlaub fahren wollen, wollen sie uns noch zeigen, worauf wir zu achten haben.“ In dem nächsten Moment hielt auch der Bus an und wir standen auf, zu Zeros Missfallen nahm ich unsere schweren Reisetaschen und er unsere Rücksäcke. Er zog sogar eine oberniedliche Schnute. (Aww, das ist so niedlich~), dachte ich, als wir hinaus aus den Bus gingen. Als Soos mich sah, kam er schon angelaufen und umarmte mich. Ich erwiderte diese auch gleich und sagte:„Schön dich wieder zu sehen Soos, wie geht es dir?“ Er löste unsere Umarmung und sagte lächelnd:„Gut und wie geht es dir so, wir haben uns ja lange nicht mehr gesehen, du bist groß geworden~ Sag mal, wo ist deine Schwester, ich dachte du wolltest mit noch jemanden auf die Shack aufpassen?“ Ich antwortete ihm jetzt breiter lächelnd:„Mir geht es auch gut~ Ja, es waren schon fünf Jahre Soos. Mabel konnte leider nicht mitkommen, da sie ein Kunststudium in Frankreich hat.“ Er nickt verstehend und ich nutzte meine kleine Redepause dafür, dass ich Zero zu mir zog und sagte:„Dafür habe ich aber MEINEN freund Zero mitgebracht~ Er wird mit mir auf die Shack aufpassen, den ganzen Sommer lang, während ihr euren verdienten Urlaub genießt.“ Soos sah sich Zero an und nickte dann lächelnd, er hielt Zero die Hand hin und sagte:„Schön, dich kennenzulernen Zero, Dippers Freunde sind auch meine Freunde~“ Zero nahm Soos Hand und schüttelte diese schüchtern, mit einem leichten Stottern, was er immer hatte, wenn er nervös war, sagte er:„J-Ja.... e-es ist mir auch … eine F-Freude d-dich kennenzulernen.“ Er lächelte Soos an und ich schmelzte bei den Anblick von seinem lächeln beinahe dahin, soooo süß war es. Wir redeten noch einige Zeit, ehe wir zur Shack fuhren und Melody und Soos uns zeigten, worauf wir achten Sollten. Bevor sie dann in den Urlaub fuhren, sagten sie, dass sie jemanden als Aushilfe eingestellt hatten, der auch in der Shack leben würde, ich fand es etwas schade, nicht mit Zero alleine in der Shack zu sein, aber man kann ja nicht alles haben. Als sie dann weg waren, nahm ich die Hand und ging mit ihm nach oben, in mein altes Dachbodenzimmer und sagte ihm:„Dies hier war mein Zimmer in dem Sommer, den ich hier in Gravity Falls verbracht habe~“ Es hatte sich kein Stück verändert, Zero sah sich neugierig um. Ich lächelte und setzte mich auf mein alte Bett was unter meinen Gewicht leicht knarzte, ich sah wieder zu Zero und fragte ihn lächelnd:„Und, wie findest du Gravity Falls bis jetzt so?“ Er drehte sich zu mir um und kam auf mich zu, um sich dann lasziv auf meinen Schoß zu setzen. Er gab mir einen sanften Kuss, den ich auch gleich erwiderte, er löste sich von mir und hauchte mir gegen meine Lippen:„Es ist genauso wie du Dipper, wundervoll~“ Dann verband er unsere Lippen erneut miteinander und ich legte meine Arme um seinen Hals, er leckte über meine Lippen und ich gewährte ihm Einlass. Ein Zungenkuss entbrannte zwischen uns, der so unglaublich und intensiv war, seine Hände wanderten dann plötzlich unter meinen Hemd und streichelt sanft über meiner Brust. Ich schnurrte zufrieden und ließ es mir gefallen, auf einmal wurde die Zimmertür aufgemacht, mit lauten Knall und wir sahen erschrocken zu dieser. Im Türrahmen stand ein junger Mann, ca. Anfang zwanzig, der Zero sehr ähnelte, nur dass er um einiges größer, Richtig goldene Haare, die am unteren Ansatz schwarz waren und bernsteinfarbene Augen hatte, die schon beinahe leuchteten. Er grinste Breit und sagte ruhig und mit einem erfreuten Unterton in seiner Stimme:„Ahh, ihr müsst Dipper und Zero sein, schön euch kennenzulernen, mein Name ist William, ihr könnt mich ruhig Will nennen.“ Ich bekam eine Gänsehaut, als ich seine Stimme hörte und mir war Angst und Bange, da ich das Gefühl hatte, dass er jemanden gleich an die Kehle springen wollte.