Dippers Sicht:
Er öffnete murrend seine Augen und mich sahen dann blassblaue Augen an, nach einigen Sekunden seufzte mein Gegenüber und sagte:„Och nee_ wie anstrengend..., warum muss er mich ausgerechnet bei meinem Mittagsschläfchen finden? Menno, ich will doch heute gar nicht arbeiten!“ Ich sah mein Gegenüber fragend an, ich fragte, mich was der überhaupt laberte. Ohne weiter auf das Grummeln von diesem Typen zu hören stand ich auf und klopfte mir den Dreck von meiner Kleidung. Ich drehte mich zum Weggehen um, aber dann sagte der Blauhaarige:,,Weißt du, es ist echt unhöflich über jemanden zu stolpern und dann einfach weiterzugehen." Ich drehte mich zu ihm um und sah, dass er schon stand. ,,Klingt so, als wäre das nicht das erste Mal, dass jemand über dich stolpert." Er lächelte schüchtern und sagte dann:,,Du glaubst gar nicht, wie oft das passiert." Obwohl ich nicht wusste, ob das ein Scherz sein sollte oder sein Ernst war, konnte ich mir ein Kichern nicht verkneifen. ,,Was machst du hier?", fragte ich ihn, woraufhin er sagte:,,Das sollte ich dich fragen." Ich verschränkte die Arme und sagte dann:,,Hey, ich bin nicht der mysteriöse Fremde, der im Wald auf dem Boden liegt und ein Nickerchen macht. Also sag schon, was machst du hier?" Er seufzte und sagte dann:,,Mann, bist du anstrengend. Ich habe mit einer Freundin etwas gesucht. Sie meinte, wir würden es eher finden, wenn wir uns aufteilen, aber ich hatte eigentlich gar keine Lust, das zu finden. Also habe ich ein Nickerchen gemacht. Und nun erzähle mir deine Geschichte." Puh, der Kerl hat eine Freundin. Hoffentlich hält mich das davon ab, auch nur an etwas Unanständiges mit ihm zu denken. ,,Ich habe auch etwas gesucht." ,,Hast du es gefunden?" Warum ist er so neugierig? Er weiß doch gar nicht, worum es geht. ,,Ja, aber es war enttäuschend. Habt ihr eures gefunden?" Er grinste kurz, ehe er dann sagte:,,Ja, aber es war ganz und gar nicht enttäuschend." Bevor ich fragen konnte, was er meint donnerte es, woraufhin ich fast an einem Herzinfarkt gestorben wäre. Mein blauhaariges Gegenüber stand allerdings still da, als wäre nichts passiert. Als ich mich von dem Schock meines Lebens halbwegs erholt hatte, fragte ich ihn:,,Warum zur Hölle bleibst du so ruhig?!" Ich geb's zu, ich habe mich null beruhigt. Der Blauhaarige legte verwundert den Kopf schief und sagte dann:,,Es regnet doch schon die ganze Zeit. Außerdem war Gewitter angesagt." Ich schaute mich um und bemerkte nun auch, dass es regnet. ,,Als ich dir meine Geschichte erzählt habe, hat es angefangen. Du solltest nach Hause, bevor du dich noch erkältest." Ich wusste zwar, dass er Recht hat, aber ich wusste auch, dass ich ihn nicht hier alleine lassen kann. ,,Willst du vielleicht mit?" Er wurde leicht rot und lächelte, bevor er nickte. Ich drehte mich um und ging mit ihm zurück. ,,Wie heißt du überhaupt?", fragte er mich aus heiterem Himmel, was mich erstmal aus dem Konzept brachte. Als ich dann begriffen hatte, was er wollte, antwortete ich ihm auch:,, Mason Pines, aber alle nennen mich Dipper." ,,Dipper? Das ist ein seltsamer Name. Warum wirst du so genannt?" Ich schob meinen Pony bei Seite, wodurch er das seltsamste Muttermal auf dieser Welt sehen konnte. Nachdem er es eine kurze Zeit lang begutachtet hatte, verdeckte ich es wieder. Ich schaute auf den Boden und sagte dann:,,Du hälst mich jetzt bestimmt für einen Freak, oder?" Ich hörte ein Kichern, das von ihm ausging und er sagte:,,Es macht dich nur einzigartig. Und hey, wir haben doch alle etwas Sonderbares, das uns einzigartig macht, oder nicht?" ,,Was ist das Sonderbare an dir?" ,,Ich heiße Norikita Mitoku, das sollte reichen. Mein... Vater... mag besondere Namen. Ist das dein Zuhause?" Ich schaute nach vorne und erblickte die Mystery Shack. Ich hätte nicht erwartet, dass wir schon da sind. Ich nickte und rannte zur Tür, gefolgt von Norikita. Ich öffnete die Tür und betrat das Trockene. ,,Bei allen 967 Dimensionen, das war anstrengend.", flüsterte Norikita, was ich nur gerade so hören konnte. ,,Ich finde, wir sind gar nicht so lange gelaufen." ,,Huh?", gab der Blauhaarige nur von sich, wahrscheinlich weil er nicht damit rechnete, dass ich ihn höre. Ich ignorierte das und rief in die Bruchbude hinein:,,Bin wieder daaa!", woraufhin ich schnelle Schritte hörte und gleich danach meinen Engel sah, der die Treppe runter kam. Er umarmte mich, als er unten ankam und ich erwiderte sie natürlich. Nach einiger Zeit löste er die Umarmung und sagte:,,Ich habe dich vermi- Wer ist das?!" Ich zog die Luft ein, denn das kam echt unerwartet. ,,Das ist Norikita, ich habe ihn im Wald getroffen." Wortwörtlich. ,,Ich habe ihm wegen dem Gewitter angeboten, mit hierher zu kommen." ,,Und wie lange will dieser Norikita bleiben?" ,,Ich bleibe nur die Nacht, wenn das möglich wäre. Morgen kommt dann eine Freundin, die mich abholt." Wann hat er das mit ihr abgeklärt? ,,Natürlich kannst du die Nacht hier bleiben. Dipper, sag William, dass Norikita heute bei ihm schlafen wird.", befahl mein Engel mir. Oh Mann, ich hatte William ganz vergessen. Ich nickte nur und ging dann mit Norikita zu Williams Zimmer. Am Ziel angekommen klopfte ich vorsichtig an der Tür, die danach schon fast von einem wütenden William aufgerissen wurde. Als er mich dann erkannte, lächelte er und fragte:,,Was kann ich für dich tun, Dipper?" Ich trat zur Seite und schob Norikita vor William, dieser sah zuerst den Blauhaarigen skeptisch an, dann mich. ,,Was soll ich mit dem?" ,,Ich wollte fragen, ob Norikita heute vielleicht bei dir schlafen könnte?" Er nickte und trat bei Seite, woraufhin Norikita in das Zimmer trat und sich umsah. William wandte sich wieder zu mir und fragte:,,Warum muss er bei mir schlafen? In eurem Zimmer sind zwei Betten!" ,,Ich weiß, aber Zero hat das gesagt." Durch meine Worte knurrte der Blonde und flüsterte:,,Das ist mir egal, schaff ihn hier raus." William ging einen Schritt zur Seite, wodurch ich eintrat. Was ich da sah, ließ mich leicht erröten: Norikita schlief schon seelenruhig in Williams Bett und wie süß er dabei ist! ,,Tja, jetzt musst du wohl mit ihm auskommen."