Ich will mich zerreißen
und in der Welt verstreuen
bis nichts mehr übrig ist,
nichts mehr zu bereuen
Denn in meiner heutigen Gänze
fühle ich mich geteilt
Keine Worte helfen
Nichts, das mich heilt
Mutterliebe, so sagt man,
sei ein unersetzbares Gut
Ich kann es nur in der Leere erfühlen
sonst fühlte ich nur Wut
An manchen Tagen gelingt es,
mit den wenigen Wurzeln zu stehen
doch dann sind Tage wie diese
und ich möchte den nächsten nicht sehen
Nun weiß ich, dass nichts
falsch an mir ist
Und du ganz einfach nur
nicht zur Mutter geboren bist
Dennoch das Gefühl
wird niemals verschwinden
Ich werde niemals heil
es niemals ganz verwinden
Nun frage ich mich,
wie kann ich selbst Mutter sein
Bin ich in der Lage,
Liebe zu geben und Freude zu teiln?
Was ist, wenn die Geschichte
sich mit mir wiederholt?
Ein schmerzhafter und schier
nie enden wollender Tod
Soll ich mich verschanzen
und auf mein Ende warten?
Oder die Geschichte ganz neu
für mich und mein Leben starten
Jeder Tag ist ein Balanceakt
zwischen heiter bis trist
Ich kann nicht erklären,
wie das für mich ist...