Jeder meiner Träume
Noch heute spüre ich wie der Ball gegen die alte Hauswand prallt
Und die Sonne aufs unebene Pflaster unseres Hofes knallt
Wie fünf Katzen um meine gebräunten Beine streichen
um danach in den Schatten unter der Hecke zu schleichen
Ich höre das Lachen aus meiner eigenen Kehle
und Spüre das Heimweh bis tief in meine Seele
Mein Zuhause war ein rosa Haus mit rotem Dach
Hier lag ich lange nach meinem ersten Kuss wach
Träumte von fernen Ländern und der großen Liebe
Die mir heiligen Jahre flohen ins Nichts wie Diebe
Fahre ich heute am Haus vorbei wird es von Fremden bewohnt
Wände wurden eingerissen und nichts ist mehr wie gewohnt
Doch schließe ich die Augen ist es noch immer mein
Und tief in meinem Herzen wird das immer so sein
Der Pool hinterm Haus funkelt mich verführerisch an
Das riesige Areal voll selbst angebauter Früchte stürme ich dann
Die Süße der Tomaten zerplatzt auf meiner Zunge
Und der Duft unzähliger Gladiolien erfüllt meine Lunge
Ich lege mich seufzend in das sattgrüne Gras
und erinner mich wie ich als Kind schon hier saß
Ich war gesegnet auf Zeit, diesen Schatz behalte ich mir
Jeder meiner Träume endet immer wieder hier