Ich schließe meine Augen.
Langsam lasse ich mich immer weiter zur Seite sinken, bis mein Kopf an deiner Schulter liegt. Ich spüre wie du deinen Kopf an meinen legst.
»Wunderschön«, hauche ich. Ich spüre wie du deinen Arm um meinen legst. Über uns pfeifen die Vögel ihr Lied. Ich weiß, dass du diesem Lied genauso lauschst, wie ich es tue. Ich atme die frische Luft ein, rieche den gleichen Duft des Sommers, wie du es tust.
Auch du spürst die Wärme, die uns umgibt. Der Wind der vorsichtig über unsere Haut streichelt und uns wenigstens ein bisschen Abkühlung verschafft, denn du bist genauso am Schwitzen wie ich es bin.
Wir lauschen weiter dem Lied der Vögel. Schweigend, denn wir brauchen keine Worte, um zu fühlen was der andere fühlt. Wir können es fühlen.
Der Schweiß wird immer mehr und doch denke ich nicht einmal daran, mich von dir zu lösen. Und ich weiß, dass du es auch nicht tust. Warum auch?
Langsam verändert sich das Lied der Vögel, es wird ruhiger.
Ein kühler Tropfen trifft mich. Erst einer, dann immer mehr. Plötzlich lauschen wir nicht mehr dem Lied der Vögel, sondern dem Rauschen des Regens. Es ist eine wohltuende Abkühlung, nach der Hitze. Langsam rücke ich näher, kuschel mich enger an dich heran.
Der Himmel grummelt, dann ein lauter Knall. Wir zucken kurz zusammen, lassen uns dann aber nicht weiter davon stören. Noch immer schweigen wir auf dieser Bank und genießen den Augenblick, doch mittlerweile enger umschlungen.
Noch ein Knall. Dann stille.
Selbst der Regen hat aufgehört.
Doch die Vögel zwitschern wieder.
Vorsichtig öffne ich meine Augen.
Ich liege in meinem Bett. Die Sonne scheint durch das offene Fenster herein. Die Vögel singen ihr Morgenlied. Ich blicke durch das Fenster. Es scheint wirklich geregnet zu haben. Die Luft riecht so frisch, wie sie es nur nach Regen tut.
Und da höre deine Stimme, die mich an das wichtigste erinnert: »Wir leben nicht in der Zukunft, obwohl wir manche Dinge in diese verschieben. Sondern wir achten auf die Details des Augenblicks.«