„Soeben hat Agent Barton das Gebäude betreten, Mister Stark“, erklärte Friday beinahe monoton. Manchmal sehnte er sich nach Jarvis spitzen Bemerkungen und seiner raschen Auffassungsgabe zurück, doch nun musste er mit einem weniger entwickelten Sprachprogramm vorlieb nehmen. Friday war nicht schlecht, keineswegs. Nur mit Jarvis konnte sie nicht mithalten. „Er wird in sechsundzwanzig Sekunden den Fahrstuhl in die dritte Etage nehmen.“
Auf diese Bemerkung hin ließ Tony Stark von seiner momentanen Arbeit ab, schaltete den Bildschirm des Standcomputers aus und lehnte sich seinem gepolsterten Drehstuhl zurück. Schwungvoll hob er beide Beine auf den Schreibtisch, überkreuzte sie an den Fußgelenken und streckte sich nach der Tasse Kaffee aus, die er seit einer halben Stunde ignorierte.
„Na, endlich etwas Abwechslung. Friday“, kommandierte Tony, bevor er an seinem Kaffee nippte. „Schalte die Kameraübertragung ein und aktiviere die Dunkelsicht.“
„Sir, sind Sie sich sicher, dass Sie unentdeckt bleiben werden?“
Er verdrehte die Augen. „Natürlich. Zweifelst du an meiner Technologie?“, fragte er.
Friday schwieg.
Tony wurde bewusst, dass er Friday nutzte, weil er Ultron programmiert hatte. Nur deswegen durfte er sich nicht mehr auf Jarvis verlassen und stattdessen mit Vision nächtliche Gespräche führen, bis Pepper ihn zurück ins Bett beorderte.
„Schon gut, Friday. Ich erwarte keine Antwort auf diese Frage“, gab Tony mit seinem Seufzen zu. „Mach weiter. Gib mir das Bild.“
Augenblicklich wurde sein Büro abgedunkelt. Jegliches künstliches Licht stellte sich ab, die Sonnenstrahlen wurden ausgesperrt und machten virtuellen Wänden Platz. Ein Hologramm erschien über Tonys Schreibtisch, größer und mehrdimensionaler als jeder Bildschirm es ihm je zeigen könnte. Erst in hellblauer Umrandung, dann in natürlichen Farben, kristallisierte sich ein kleines Labor aus der Dunkelheit heraus.
Ein Labor, in dem Agent Romanoff zu Gange war, auf der dritten Etage im Avengertower. Sie saß auf einem Drehstuhl, hatte sich allerdings über einen Tisch gebeugt. Neben dem hellen Deckenlicht hatte sie einen Strahler aktiviert. Tony wusste nicht wirklich, woran sie arbeitete, doch interessierte ihn viel mehr, was folgen würde.
„Das wird spannend“, murmelte er. „Legolas, enttäusch mich nicht.“
Auf einem weiteren Hologramm verfolgte Tony den blinkenden, beigefarbenen Punkt, der durch den Eingangsbereich des Avengertowers glitt. Clint Barton. Der Punkt wechselte die Etagen, verfolgte zielstrebig den Weg durch einige Gänge und hielt schließlich vor dem entsprechenden Labor.
Ein Durchatmen, wie Tony schätzte. Sehr gut.
„Friday, haben wir Ton?“, vergewisserte er sich noch einmal in letzter Sekunde.
„Die Tonübertragung ist aktiviert.“
„Gut. Kamera auf die Tür, Friday. Dann rauszoomen, damit ich alles im Blick habe.“
Das Bild schwenkte um hundertachtzig Grad und Tony beobachtete von innen, wie die Tür lautlos geöffnet wurde. Ein Mechanismus, mit dem er alle Türen im Avengertower ausgestattet hatte. Im Rahmen erschien die bekannte Gestalt von Clint Barton. Zerzauste Haare, eintönig schwarz gekleidet. Immer etwas langweilig. Auf dem Gesicht ein halbes Lächeln, das kurz breiter wurde, eh er es ganz verbarg und einen grimmigen Blick aufsetzte.
„Agent Romanoff!“ Sein Ton klang indiskutabel, schroff, beinahe einschüchternd.
Doch war es nicht der Tonfall oder die unerwartete Unterbrechung, die Natasha Romanoff ihre Arbeit unterbrechen und in Angriffshaltung übergehen ließ. In der Sekunde, in der Barton seine Anrede beendet hatte, erlosch das Licht und tauchte das Labor sowie die gesamte Etage in absolute Dunkelheit. Mit einem Schlag erblindeten beide. Nicht einmal das Falkenauge konnte in absoluter Schwärze sein Ziel erspähen.
Tony unterdrückte ein Schmunzeln, zuckte aber zusammen als es krachte.
„Dunkelsicht, Friday“, murmelte er voller Spannung. Für ihn zeichnete sich ein Bild ab.
Barton flog rücklings über den Arbeitstisch, riss dabei Apparaturen und Dokumente mit sich und stürzte auf der anderen Seite nieder. Papiere und Elektronik folgten ihm. Kaum auf dem Boden aufgekommen, richtete er sich auf, nur um erneut zu nach unten befördert zu werden. Keine Sekunde später hatte er ein Knie auf seiner Wirbelsäule und seine Arme auf den Rücken gedreht.
Die Haltung sah schmerzhaft aus und Tony war froh, dass der Angriff nicht ihn getroffen hatte. Die Schwarze Witwe verdiente nicht umsonst ihre Reputation.
„Natasha, halt!“, keuchte Clint erschrocken und deutlich schmerzerfüllt. „Stopp!“
Ein Wimpernschlag der Stille.
Dunkelheit.
Noch einer.
Mehr Dunkelheit.
Natasha löste sich von ihrem vermeintlichen Gegner und richtete sich auf. Geschmeidig und leise. „Clint?“
„Schön dich zu sehen“, ächzte er, sobald sie ihn freigab. Sein Aufstehen wurde von Stoff begleitet, der aneinander rieb. Erst brachte er sich in die Hocke, dann richtete er sich auf und zog sich am Tisch in die Aufrechte.
„Was sollte das?“, fragte sie, neugierig aber gereizt.
„Ein Spaß.“ Clint seufzte und rieb sich mit einer Hand über den Oberarm. „Eigentlich war ich guter Laune, bis eben.“
„Reflexe“, erwiderte sie karg.
„Ich hatte nicht erwartet, dass du mich gleich angreifst“, fuhr er fort und verscheuchte das Wehleidige aus der Stimme, rieb sich aber immer noch über den Arm. „Ich dachte, darüber sind wir hinweg.“
„Was erschrickst du mich auch? Kommst angerollt wie ein Gewitter. Agent Romanoff“, wiederholte sie mit einem tiefen Grummeln, im Versuch, ihn nachzuahmen. Leider klang sie nicht annährend so bedrohlich wie Clint Barton. „Überraschst mich in vollkommener Dunkelheit und erwartest, dass ich überhaupt nicht darauf reagiere?“ Natasha schüttelte den Kopf, wobei sich die roten Strähnen kaum bewegten. „Kannst du wenigstens das Licht wieder anmachen? Ich war beschäftigt und würde gern weiter machen.“
„Das Licht?“, fragte Clint und ließ von seinem Oberarm a. „Das war ich nicht. Du hast das ausgemacht. Ist übrigens eine gute Taktik.“
„Clint“, murmelte sie warnend und trat in der Dunkelheit einen Schritt auf ihn zu. „Jetzt hör auf mit deinen Späßen.“
„Ehrlich, Tasha. Ich war das nicht.“ Abwehrend hob er beide Hände. Schade nur, dass sie es in der Dunkelheit nicht sehen konnte. Auch nicht, wie er kurz das Gesicht zu einer Grimasse verzog. Sie schien ihm in diesem kurzen Manöver ordentlich zugesetzt zu haben.
Natasha seufzte. „Ich suche Banner“, erklärte sie, eh sie sich dem Tisch entgegen tastete und sich auf die Platte setzte. Clint lehnte mit verschränkten Armen neben ihr.
„Er hat sich abgeseilt und will nicht gefunden werden.“ Barton klang versöhnlicher als vor wenigen Sekunden, drehte sogar den Kopf in ihre Richtung. „Sonst hättest du ihn schon entdeckt. Er wird wiederkommen, wenn er dazu bereit ist.“
„Das ist kein Hindernis“, hielt sie dagegen. „Als ich mich das erste Mal abgeseilt hatte, solltest du mich umbringen. Ich finde ihn, eh er eine eigene Spur zurücklässt.“
Bartons Augen verengten sich, sein ganzer Körper spannte sich an. „Natasha-“
„Warum bist du hier?“, unterbrach sie ihn.
Auf einmal lächelte Barton. „Ich habe etwas für dich.“
Obwohl es um beide herum dunkel war, griff er in seine Brusttasche und zog etwas hervor. Nur das Rascheln begleitete seine Bewegungen. Im Dunkeln suchte er nach Natashas Händen und reicht ihr etwas, das aussah, wie ein kleines Quadrat.
Sie betastete das Papier, hielt es jedoch nie lang genug gerade, sodass Friday ein Bild hätte berechnen können. So blieb es selbst für Tony grau und verschwommen.
Natasha jedoch schien zu wissen, was sie zwischen ihren Fingern hielt. In der Art, wie sie zögerlich über das Papier strich, es kaum berührte, ließ vermuten, dass sie auch ohne Licht erraten hatte, was ihr überreicht wurde. „Nathaniel...“, riet sie. Beinahe so leise, dass der Ton es nicht übertragen hätte.
Barton nickte und hielt das Papier ebenfalls wieder fest. „Ja.“
„Zeig ihn mir.“ Sie klang so aufgeregt und sanftmütig, wie Tony es selten erlebt hatte. „Bitte.“
„Das würde ich gern. Aber das Licht, hm?“ Barton deutete kurz an die Decke, deren Beleuchtung ihren Dienst versagte. Er runzelte die Stirn, stützte sich an der Tischplatte ab und schritt langsam, aber zielsicher in Richtung der offenstehenden Tür. Gewissenhaft suchte die glatte Wand nach einem Lichtschalter ab. Stück für Stück klopfte er mit seiner flachen Hand den Türrahmen ab, ging nach draußen und versuchte es nochmal. Erfolglos.
Tony grinste. Die beiden tappten wortwörtlich im Dunkeln.
Barton seufzte. „Wo ist der Schalter?“
„Du hast das Licht ausgemacht.“
„Habe ich nicht. Hier ist nichts.“ Demonstrativ klopfte er noch einige Male gegen die Wand, dieses Mal lauter. „Vielleicht ist der ARK-Reaktor überlastet?“
„So ein Unsinn. Die Welt kann untergehen und das Ding wird übrig bleiben.“ Sie schüttelte den Kopf und versuchte, ihn durch die Dunkelheit zu fixieren. Um einige Zentimeter starrte sie an ihm vorbei. „Erst machst du mich neugierig und dann willst du mir meinen Barton nicht zeigen?“
Wie, um beider Worte zu widerlegen, ging das Licht an. Gleißend hell erstrahlte für einen Augenblick Tonys Hologramm, eh es abdunkelte und die Farben erneut naturgetreu darstellte.
„Deinen?“, fragte er nach. Barton hielt in der Bewegung inne, musste selbst blinzeln. „Ich war das nicht“, versprach er.
„Ich auch nicht. Ich bin nicht mal in der Nähe einer Wand.“ Sie kniff die Augen zusammen und streckte einen Arm nach ihm aus. „Egal, das finden wir später raus. Zeig her. Ich möchte ihn sehen.“
„Ungeduldig?“ Seine Frage wurde von einem Lachen begleitet, als er auf sie zuging. Beide rückten zusammen, als gäbe es ein Geheimnis, das niemand anderes erfahren dürfte und beugten sich über das kleine Quadrat.
„Ich bin neidisch, Clint. Er ist wundervoll.“ Im Gegensatz zum Inhalt ihrer Worte, klang ein Lächeln in ihrer Stimme mit. Sie legte einen Arm um seine Schultern und drückte ihn. „Richte alles Liebe aus“, bat sie in ungewohnt sanfter Stimme.
„Natürlich.“ Clint lächelte ebenfalls, nicht nur halb.
Tony schürzte die Lippen. Die beiden verdeckten noch immer das, was Clint Barton ihr zeigte. Zwar hatte er sich zusammenreimen können, worum es sich handelte, doch zu gern hätte er auch einen Blick auf das Foto geworfen. Noch viel lieber würde er eines Tages selbst ein Bild dieser Art zeigen dürfen. Am Liebsten, mit Pepper in seinen Armen.
Außerdem wirkten die beiden nicht so, als würden sie dem sonderbaren Spiel des Lichts größere Bedeutung zumessen. Diesen Moment wollte er keinem von beiden nehmen und doch-
Seine neuste Erfindung. Er wollte gern prüfen, ob sie durchgängig einwandfrei funktionierte und wie lange die beiden brauchten, um hinter das System seiner Programmierung zu kommen.
„Aber du musst zugeben, dass eine kleine Natasha niedlicher geworden wäre.“ Noch immer schaute sie auf das Bild und zeigte Tonys Kamera nur ihren Hinterkopf.
Clint ließ ein belustigtes Schnauben verlauten. „Das glaubst auch nur du, Romanoff.“
Das Licht stellte sich ab. Beide erstarrten, richteten sich auf und spannten sich an. Agenten durch und durch, selbst in einer zumeist sicheren Anlage wie dem Avengertower.
„Barton, was soll das?“, zischte es durch die Dunkelheit.
Licht an. Das Bild überblendete, bis Tony beide sehen konnte. Sie schauten einander an, beide die Handflächen zum je anderen geneigt und einen wachsamen Blick aufgesetzt.
„Ich war das wirklich nicht“, versicherte Clint Barton langsam.
„Ja...“, ließ sie verlauten. Die Fakten waren unumstößlich. Keiner stand nah genug an einer Wand, um einen Lichtschalter zu bedienen. „Dieses Mal bin ich mir auch sicher.“
„Ein Wackelkontakt?“, vermutete er. Sein Blick glitt an den kahlen Wänden und der Decke entlang. Clints Augen verengten sich, er schürzte die Lippen und selbst ein Kopfschütteln vermeinte Tony zu erkennen.
„Kann ich mir nicht vorstellen, das ist Starks Technik“, widersprach Natasha.
Tony hob eine Braue. Würde sie darauf kommen, dass er den vermeintlichen Wackelkontakt eingebaut hatte?
„Hm...“ Clint Barton drehte sich auf der Stelle, während sein Blick den Raum sezierte. „Was fehlt?“, fragte er nach einer Weile und richtete seinen Blick auf Natasha.
„Was fehlt?“, wiederholte sie. „Eine Erklärung? Ein Fehler in Starks Systemen?“
Clint schüttelte den Kopf. „Nein, nein, nein. Es gibt keine Fehler in Starks Systemen, du hast es selbst gesagt. Das meine ich nicht. Sieh dich um, Natasha“, forderte er sie auf, woraufhin sie seinem Blick folgte. Doch Tony konnte sehen, dass sie nicht wusste, worauf er hinaus wollte. „Es gibt keine Lichtschalter, weder hier noch draußen, wo ich vorhin gewesen bin. Nicht am Schreibtisch, an keiner der Wände.“
Eine perfekt gezupfte Braue hob sich. Noch einmal drehte Natasha sich um die eigene Achse, langsam und prüfend. „Tatsächlich... Ich denke, das meiste hier regelt Jarvis. Regelte“, korrigierte sie sofort. „Jetzt nicht mehr“, fügte sie an und atmete geräuschvoll ein. Sie schürzte die Lippen und ging auf Clint Barton zu, der sie nur beobachtete. „Gehen wir durch, was passiert ist. Ich saß hier, habe gearbeitet.“ Sie schob den Drehstuhl an den Tisch, sammelte grob die umhergeflogenen Papiere vom Boden auf und winkte Clint von sich weg. „Du standest in der Tür, hinter mir. Dann sagtest du-“
„Agent Romanoff“, ergänzte er mit einem kleinen Lächeln.
Das Licht ging aus. „Ha!“, rief Clint.
Tonys Bild dunkelte ab, besserte sich farblich aus, bis er wieder beide Agenten vor sich sah.
Natasha drehte den Kopf in der Dunkelheit. „Es liegt an Romanoff. Dunkelheit, wie passend.“
„Agent wird es nicht sein“, gab Clint mit einem Schmunzeln zu und kam ihr in der Dunkelheit entgegen. Die Anspannung war von seiner Haltung abgefallen. Wachsam wirkte er noch immer, auch jetzt, wo er nichts sehen konnte.
Plötzlich begann Natasha zu lachen. Nicht nur Clint wandte ihr einen irritierten Blick zu, auch Tony runzelte vor seinem Hologramm die Stirn. Was hatte er verpasst?
„Du bist das Licht“, schlussfolgerte sie endlich, wurde aber von ihrem eigenen Lachen unterbrochen. „Bei dir geht es an, Barton.“
Tony schürzte die Lippen, als die Beleuchtung das Labor und die Gänge erhellte. Sie hatten das Rätsel viel zu schnell gelöst.
„Romanoff“, warf Clint sofort darauf ein, noch bevor die Ausleuchtung auf dem Hologramm sich anpasste. Auch in seiner Stimme schwang mittlerweile ein Lachen mit.
Natasha schüttelte den Kopf. „Barton“, erwiderte sie.
Licht an. Überblendetes Bild.
Clint Barton lachte unterdrückt, wobei sein Körper vibrierte. Sein Blick wandte sich an Natasha und er versuchte, unnachgiebig zu gucken. „Ro-ma-noff“, sagte er wieder und betonte jede Silbe einzeln.
Licht aus. Normales Bild, erst in Grauschattierungen, dann in matten Farben.
„Barton“, schoss sie hinterher und ging einen Schritt auf ihn zu.
An. Überblendung.
Die Suche nach Banner schien sie vergessen zu haben, genauso wie den ursprünglichen Ärger wegen des sprunghaften Lichts.
Clint lehnte sich ihr entgegen. „Romanoff!“
Aus. Dunkelheit.
„Barton.“
An. Überblendung. Die Farben richteten sich ein, Tony konnte beide wieder sehen.
Beide standen sich fast Nasenspitze an Nasenspitze gegenüber, leicht zueinander gebeugt, ein herausforderndes Grinsen auf den Gesichtern.
„Romanoff.“ Schwarzes Bild.
„Barton.“ Weißes Bild.
„Romanoff.“ Schwarz.
„Barton.“ Weiß.
„Sir!“ Friday.
„Romanoff!“ Schwarz.
„Barton!“ Weiß.
„Sir!“ Friday. Drängend.
Tony schreckte hoch. „Friday“, murmelte er und gab seine entspannte Haltung auf. Beide Beine nahm Tony vom Tisch und zog sich und den Stuhl an der Tischkante heran. „Friday. Was ist los? Warum reguliert sich das Bild nicht?”
Schwarzes Hologramm. Weißes Hologramm.
„Die Kameraeinstellung ist zu sensibel“, erklärte Friday mit reiner Sachlichkeit, „um dem ständigen Wechsel der Lichtverhältnisse auf Dauer verfolgen zu können, Sir. Ich empfehle Ihnen daher, die Kamera herunterzufahren und das Projekt zu beenden.“
„Keinesfalls.“ Tony schürzte die Lippen, als das Hologramm vor seinen Augen immer wieder aufflackerte und dunkel wurde. Barton. Weißes Bild. Romanoff. Schwarzes Bild. Barton. Romanoff. Unterdrücktes Lachen. Barton. Helles Licht. Romanoff. Licht aus.
„Überdenken Sie Ihre Entscheidung, Sir“, mischte sich Friday ein.
Das Hologramm vor Tonys Augen flackerte immer schneller hell und dunkel auf. Die Namen wurden im Schlagabtausch zwischen den Agenten immer rasanter durch das Mikro getragen, nur unterbrochen von gelegentlichem Lachen.
Tony seufzte entnervt. „Schalt... schalt das aus.“