https://www.deviantart.com/ifritnox/art/801921698
Als der Himmel sich langsam grau verfärbte und der Sonnenaufgang näher rückte, lenkte Iljan Jackie, auf deren Rücken er nun schon die halbe Nacht ritt, von der gepflasterten Straße hinunter.
„Verwische unsere Spuren, Gudrun“, wies er die Hexe an.
Dayrquinêl setzte die Hufe behutsam in die Spur, die Jackie in dem vom Tau durchweichten Erdreich hinterließ. Stella war etwas weniger geschickt. Dem Einhorn fielen immer wieder die Augen zu, und sie schüttelte den Kopf und den langen Hals immer wieder in dem vergeblichen Bemühen, die Schläfrigkeit mit abzuschütteln.
Gudrun drehte sich auf dem Rücken des Einhorns, bis sie mit dem Rücken nach vorne ritt und auf das Hinterteil des müde dahintrottenden Tieres sah. Sie trug einen großen, belaubten Ast, fast schon einen Busch, den sie während der Nacht aufgenommen hatte. Fünf Mal hatte Dayr sie kaum rechtzeitig vor den Sonnenstrahlen gewarnt und sie hatten sich gerade eben noch in einen Graben oder hinter einen Strauch werfen können, bevor die schnellen Reiter die Straße entlang geritten kamen, von unten, dann wieder von oben – wie auch die restlichen Patrouillen, denen die Kinder der Sonne zusätzlich ausweichen mussten, waren die Sonnenstrahlen offenbar die ganze Nacht unterwegs gewesen.
Bei einem dieser Versteckspiele hatte Gudrun den Ast gefunden und mitgenommen, mit der erklärten Absicht, diesen als Tarnung zu verwenden, falls sie beim nächsten Nahen der Reiter keine natürliche Deckung finden würden.
Cary hatte den Plan zuerst verlacht, doch im Laufe der vergangenen Tage hatten sie sich nun schon zweimal hinter dem falschen Strauch versteckt, als einmal eine normale Reitergruppe der Weißen Wächter und später sogar eine mit Laternen ausgestattete Suchtruppe an ihnen vorbei gezogen war.
Die Elfe konnte kaum glauben, dass Gudruns großer Ast sie erfolgreich verborgen hatte, doch sie waren offenbar weit genug von der Straße entfernt gewesen, dass man ihr Gestrüpp für ein unverdächtiges Gewächs hielt. Immerhin hatten sie beide Gruppen sehr viel früher hören können als die Sonnenstrahlen, und so war ihnen genug Zeit geblieben, um sich weit in das Land zu schlagen.
Eine ganze Weile waren sie auch abseits der Straße gezogen, doch wie Cary befürchtet hatte, waren sie in undurchdringliches Gebüsch geraten und hatten am Ende umkehren müssen, nur um festzustellen, dass eine kleine Gruppe aus drei Halblingen ihre in die Wälder führenden Spuren entdeckt hatte und untersuchte.
„Es sind zu wenige Spuren. Die Gruppe ist viel größer, hier haben wir aber nur die Spuren von drei Reittieren“, hatte einer der Halblinge gemeint.
„Aber sieh dir doch die Spuren an: Das hier sind Wolfspfotenabdrücke, und so gewaltige Wölfe gibt es hier nicht!“, hatte ein anderer widersprochen.
Am Ende hatten die drei Halblinge zur Erleichterung der verborgenen Gejagten beschlossen, Verstärkung zu rufen und die Kinder der Sonne nicht zu dritt zu suchen. Erst, nachdem die Halblinge abgezogen waren, hatten sich Cary, Iljan, Jackie, Stella, Gudrun und Dayr zurück auf die Straße schleichen können.
Nun verwischte Gudrun mit dem großen Ast alle Spuren, die Hufe und Pfoten in dem weichen Erdreich hinterließen, denn offenbar verrieten sie selbst diese schwachen Abdrücke an ihre Verfolger.
Sie suchten sich ihren Weg weit in die Falten der Vorberge hinein. Cary sah, wie Iljan einen Blick nach hinten warf und seufzte.
Sie waren nun sechs Tage unterwegs, doch die Wegstrecke, die sie heimlich nachts zurücklegten, entsprach kaum der Strecke eines einzigen Tagesrittes unter normalen Umständen. Immer wieder hatten sie zurückgehen müssen, um sich vor nahenden Suchtrupps zu verstecken, immer wieder mussten sie warten, bis die unterschiedlichsten Gruppen Bewaffneter vorüber gezogen waren.
Sie wählten ein Lager, das viele Hügel von der Straße entfernt lag und dort hoffentlich nicht entdeckt werden konnte. Die übermüdete Stella nahm ihre Feuerform an, worauf sich bald der gewaltige, gräuliche Leib des Drachen Abarax aus dem Himmel schälte.
Noch immer trug Abarax des nachts Terziel, Merkanto und Najaxis über den Wolken dahin. Allein hätte der Drache das Weiße Schloss auch bereits erreichen können, doch er kreiste nur im Himmel und kehrte tagsüber zu ihnen zurück. Die Kinder der Sonne wollten sich nicht trennen, zu groß war ihre Angst davor, dass der Drache und seine drei Reiter vor dem Schloss auf der Stelle getötet werden würden.
„Sobald wir nah genug am Schloss sind, dass Abarax uns alle dorthin tragen kann, nehmen wir den Luftweg“, sagte Iljan, während sie sich alle für den Tag einrichteten. Cary war sich nicht sicher, wen genau Iljan damit beruhigen wollte.
Najaxis konnte nicht einschlafen.
Es waren nicht nur die Alpträume an Gefangenschaft und Folter, die ihn gelegentlich einholten, sondern vielmehr das Sonnenlicht, das auf ihren Lagerplatz fiel. Es war einfach zu hell. Außerdem schlief er immer wieder ein, wenn er nachts auf dem Rücken von Abarax saß, dick in Decken eingekuschelt, um der Kälte zu trotzen.
Schließlich gab er es auf, erhob sich und verließ den Lagerplatz. Nicht weit entfernt gab es einen kleinen Wald, und auf dem Weg dorthin stieß Najaxis auf einen Teich, oder eher einen Tümpel, der sich in einer Senke verborgen hatte.
Seerosen und Schilf umgaben das Gewässer, und das Wasser war vergleichsweise klar – Najaxis konnte sich an ähnliche Tümpel im Schattenland erinnern, über denen Mücken und Fliegen surrten und aus denen widerwärtiger Gestank aufstieg, deren Wasser grün und braun vor Algen war …
Auch dieser Teich war grünlich, doch schien das Gewässer nicht gekippt zu sein, ganz im Gegenteil, der Tümpel wirkte wie ein kräftiger, kerngesunder junger Mann.
Najaxis sah sich um, dann zog er sein Oberteil und die inzwischen dreckverkrustete Hose aus und ließ sich in das Wasser gleiten.
Im ersten Moment nahm ihm die Kälte den Atem und er spürte, wie sich sein Körper verkrampfte, ehe die Muskeln dem kühlen Wasser nachgaben und sich entspannten. Ein angenehmes Prickeln breitete sich über seine Haut aus.
Mit einem Seufzen legte Naja den Kopf ins Wasser, sodass die kalte Flüssigkeit auch zwischen seine Haarwurzeln drang, und ließ sich auf dem Wasser treiben.
Es füllte seine Ohren und dämpfte alle Geräusche, bis auf seinen eigenen Herzschlag, der nun deutlich zu hören war. Najaxis schloss die Augen und spürte, wie das Wasser den Dreck und auch die Ängste und Schmerzen der Reise von ihm wusch und ihm stattdessen neue Kraft schenkte.
„Oh, Entschuldigung!“
Najaxis fuhr in die Höhe und suchte das Tümpelufer panisch nach dem Ursprung der Stimme ab. Zu seiner Erleichterung war es lediglich Cary, die zwischen den Schilfrohren stand und nun rot angelaufen war.
„Cary!“, rief er erleichtert. „Was machst du hier?“
„Ich …“ Ihr Blick huschte ganz kurz zu seinem unbedeckten Schritt, dann sah sie ihm wieder in die Augen. „Ich habe gesehen, dass du fehlst, und dich gesucht.“
„Du hast dir Sorgen um mich gemacht?“, fragte er grinsend.
Cary schüttelte mit einem leisen Schnauben den Kopf, als wolle sie sagen: „Typisch Inkubus.“
Najaxis ließ sich wieder ins Wasser gleiten, bis sogar seine Schultern unter der Oberfläche waren. Dazu musste er sich in den Schlamm am Grund knien.
„Das Wasser ist zwar kalt, aber sehr angenehm“, sagte er. „Ich habe mich schon lange nicht mehr so sauber gefühlt!“
Zufrieden registrierte er, wie Cary den Kopf zur Seite nahm und offenbar unauffällig an ihrer Kleidung roch. Die lagen Tage und Nächte auf der Flucht hatten ihnen allen einiges abverlangt.
Zu Najaxis‘ Freude und Überraschung legte Cary danach ohne Umschweife ihre Kleidung ab und stieg zu ihm in den Tümpel. Sie erschauderte leicht, als sie in das Wasser glitt, und eine feinde Gänsehaut zog sich über ihren Körper.
„Was hast du?“, fragte sie Najaxis, der sie unverhohlen anstarrte. „Du bist ein Inkubus, du hast doch schon tausende nackte Frauen gesehen!“
„Das stimmt. Und Männer. Und ein bisschen was dazwischen auch. Aber eine so schöne Elfe war noch nicht darunter.“
Cary grinste wieder leicht spöttisch, doch sie drehte auch den Kopf zur Seite und schwamm ein paar Züge durch den kleinen Tümpel. Dass sie Blickkontakt vermied, hieß, dass sie sich geschmeichelt fühlte.
„Warum bist du nicht bei den anderen?“
Gudrun drehte sich um. Stella war auf lautlosen Hufen zu ihr getreten. Das Einhorn war kaum zu erkennen, erneut trug Stella die Gestalt von nahezu unsichtbarem Nebel, vermutlich, damit niemand sie auf der Hügelkuppe entdeckte, von der aus Gudrun die Straße betrachtete.
„Ich habe früher oft hier gesessen“, sagte die Hexe und rupfte ein wenig Gras aus.
Stella trat an ihre Seite, das Gras flüsterte unter den Hufen des Illusioneneinhorns.
„Du hast hier gelebt?“, fragte Stelle erstaunt. „So tief im Sonnenland?“
Gudrun lächelte wehmütig. „Nein, nicht hier. Aber der Hügel war einer meiner Lieblingsplätze.“
„Wieso bist du gefallen?“, fragte Stella und Gudruns Blick glitt in die Ferne.
„Ich weiß nicht, ob ich es dir erklären kann. Warst du jemals verliebt, Stella?“
Das Einhorn schnaubte und Gudrun konnte erahnen, wie das Tier den langen Kopf samt Mähne schüttelte.
„Nicht?“, fragte die Hexe überrascht.
Stella scharrte mit einem Huf im Gras. „Ich denke, das ist nicht meine Art.“
„Das macht es noch schwieriger“, seufzte Gudrun. „Wenn du die Liebe wenigstens kennengelernt hättest, dann könntest du vielleicht nachvollziehen, wie ich mich fühlte. Es war nur ein tausendmal stärkeres Gefühl, vom ersten Moment an, als ich ihn sah.“
„Nepumuk“, sagte Stella. Es war keine Frage.
Gudrun seufzte. „Nepumuk Aramis Andreji Taidoni. Er war … wie eine Droge. Ich musste ihm einfach folgen. Ich … ich gehorche ihm noch heute.“
Gudrun hörte, wie Stella einen Schritt nach hinten machte. Sie hatte den Blick längst vom Einhorn abgewandt.
„Er hat mich ausgeschickt, um seinen Sohn sicher nach Hause zu bringen, und das habe ich vor. Immer noch.“
„Aber … du bist ein Kind der Sonne!“, stammelte Stella. „Es ist doch gerade unser Ziel, dass ihr nicht zurückkehrt!“
„Euer Ziel“, stellte Gudrun richtig. Sie verstummte, denn in diesem Moment zogen erneut die Sonnenstrahlen über die Straße unter ihnen, unglaublich schnell und schon außer Sicht, bevor der Lärm der Hufe überhaupt bei ihnen ankam.
„Im Moment helfe ich Iljan“, sagte Gudrun. „Aber sein Vater vermisst ihn. Ich muss die beiden wieder zusammenbringen.“
Stella schüttelte wieder den Kopf. „Du hörst doch, mit welchem Hass in der Stimme Iljan von seinem Vater redet!“
„Nepumuk kann seine Zuneigung schlecht ausdrücken, das stimmt“, murmelte Gudrun.
„Liebe macht wohl wirklich blind“, schnaubte Stella. „Selbst ich kann sehen, dass du dich nur selbst belügst! Nepumuk ist ein furchtbarer Vater, und egal, was er dir vorspielt, ich kann dir garantieren, dass er dich nicht liebt! Er nutzt dich aus.“
Gudrun sprang auf und schrie das Einhorn an: „Glaubst du, das weiß ich nicht?“
Stelle machte verdutzt noch einige Schritte rückwärts.
Gudrun wischte sich Tränen aus den Augen und sank zurück ins Gras. „Glaubst du, ich bin wirklich so blind und dumm, Stella? Ich war eine weiße Hexe, eine der größten! Aber ich habe all das für Nepumuk aufgegeben. Er ist wie eine Droge, Stella. Er macht mich kaputt, ich fühle mich nicht gut, selbst in seiner Nähe nicht immer. Aber ich kann nicht anders.“
Die Hexe vergrub ihr Gesicht in den Händen. Nach einer Weile spürte sie Stellas warmen Nüstern an der Schulter.
„Was hast du getan, Gudrun?“, fragte das Einhorn.
„Ich habe euch alle verraten!“
Man müsste denken, dass Sex für einen Inkubus nichts besonderes mehr war. Immerhin war er für diese Wesen so elementar wie die Luft zum Atmen, oder vielleicht eher wie das Bedürfnis, sich regelmäßig an einem geschützten Ort in den Büschen zu erleichtern, eine Tätigkeit, die man vielleicht zu Beginn, da man sie gerade erlernte, sehr zu schätzen wusste, doch die nachher eher zu einer lästigen Pflicht wurde.
Nun, Sex war anders. Und Najaxis‘ allererste Vereinigung mit einem Sonnenlandwesen war einfach nur atemberaubend. Carys Anblick hatte ihm von Anfang an den Atem geraubt, sie jetzt endlich zu fühlen, zu schmecken, zu riechen kam einem Wunder gleich. Die Elfe mit dem üblicherweise so hartem Äußeren wurde unter seinen kundigen Berührungen weich wie schmelzende Butter, und nahm ihn in liebevollen Umarmungen auf. Die Hitze ihrer beider Körper traf auf das fast eisige Wasser, in dem sie trieben. Naja hatte eine Hand in Carys Haar vergraben, dessen Strähnen sich anfühlten wie streichelnde Vogelschwingen, und lauschte auf ihr leises Stöhnen, während er sich in ihr bewegte.
Cary war niemand, der schrie. Es schien eher, als wollte sie mit keinem Laut verraten, dass sie die Nähe genoss, und nur gelegentlich würde ein sanfter Ton über ihre Lippen stolpern. Das machte die Stunden im Teich noch viel intimer und Najaxis versuchte, Carys leises Stöhnen mit dem Mund abzufangen, wann immer es kam.
Er ließ sich Zeit, um Cary zu erkunden, insbesondere ihre von der Kälte steifen Brustwarzen, er genoss das Gefühl ihrer langen Beine, die mal neben den Seinen im Wasser entlang strichen und dich dann wieder um ihn falteten. Er konnte ihre Taille fast komplett mit den Händen umfassen, er konnte ihre Muskelstränge spüren, was ein unglaubliches Gefühl war. Während die Sonne am Himmel ihre Bahn zog, zeigte Najaxis der Elfe alles, was er im Schattenland gelernt hatte – und sie zeigte ihm ihrerseits eine Menge Dinge, die er noch nicht gekannt hatte.
Kurz fragte er sich, ob es falsch war, was sie hier taten. Iljan und Cary waren doch eindeutig mehr als nur befreundet. Doch Naja erinnerte sich an das, was Stella gesagt hatte – dass er eine Eintagsfliege wäre. Nun, dann würde das Leben auch wie eine solche genießen!
Wie jeden Abend packten sie ihre Sachen zusammen. Die Nächte im Sonnenland waren kurz, und so brachen sie noch in der Dämmerung auf, um wenigstens ein bisschen Wegstrecke zu schaffen, ehe sie erneut ein Versteck für den Tag suchten.
Als Iljan aufwachte und sich von seiner Schlafstätte im Schatten der Bäume erhob, trotz allem ausgelaugt von einer Nachtruhe im Sonnenlicht, fehlten vier ihrer Gruppe. Noch ehe Sorge sich breitmachen konnte, kamen Cary und Najaxis jedoch über die Wiesen zurück.
Iljan rümpfte die Nase, denn er konnte es riechen, noch bevor die beiden in Hörweite waren. Er presste die Kiefer aufeinander. Sie hatten noch einige anstrengende Tage vor sich, und Cary hatte ihm von ihrer … Einstellung … erzählt. Er hatte wirklich andere Dinge, auf die er sich konzentrieren musste.
Die Ledertasche, die er in Händen hielt, knirschte in seinem Griff. Iljan warf die Tasche Merkanto zu und ordnete seine Kleidung.
„Wo sind Gudrun und Stella?“, fragte er, ohne Caryellê anzusehen. Er konnte es nicht.
„Ich weiß es nicht … aber hier sind Spuren“, sagte Terziel. „Jedenfalls sehe ich deutliche Hufspuren. Ob die Stiefelabdrücke zu Gudrun gehören …“
„Folgen wir ihnen“, sagte Cary und schulterte ihre eigene Tasche.
Im Licht der hereinbrechenden Abenddämmerung zogen sie aus dem Wäldchen und kamen bald auf einen Hügel. Abarax blieb hinter dem Rest zurück, solange noch etwas Licht am Firmament war. Der große Drache wäre einfach zu leicht zu entdecken.
Auf dem Hügel konnten sie bereits Gudrun und Stella sehen, die sich flach ins Gras geworfen respektive nahezu unsichtbar gemacht hatten.
Als Gudrun den Rest der Gruppe hörte, drehte sie sich um. Der Ausdruck von Angst auf ihrem Gesicht wich Sorge und sie gestikulierte wild.
„Was hat sie?“, wunderte sich Iljan und hielt die anderen zurück.
Stella kam als Nebelhauch vom Hügel herab.
„Die Sonnenstrahlen!“, schnaubte das Einhorn, kaum bei ihnen angekommen. „Sie sind unten an der Straße, schon seit zwei Stunden. Und … Najakai ist eine von ihnen, es sieht fast so aus, als führe sie die Gruppe an!“
„Nejakai?“, entfuhr es Caryellê. „Das …“ Sie stoppte sich im Satz. „Na gut, unmöglich ist es nicht. Aber schon ausgesprochen unüblich, dass ein Weißer Wächter zum Sonnenstrahl befördert wird. Ihre Mission muss für das Sonnenreich von äußerster Dringlichkeit sein.“
„Sie suchen uns“, wisperte Gudrun, die in diesem Moment zu ihnen gekrabbelt kam. „Wenn wir auf den Hügel da gehen, sind wir vermutlich tot.“