Kraftlos ließ sie sich auf der Bank nieder.
Hier, an ihrem persönlichen Rückzugsort, würde es ihr vielleicht gelingen, neuen Mut zu schöpfen und sich von den Strapazen des letzten Abenteuers zu erholen.
Beinahe wäre sie den reißenden Fluten der See zum Opfer gefallen, doch ihr Retter, still und schweigsam, mürrisch bisweilen, war nicht weit.
Ein Strudel aus salzigem Nass zog sie in die Tiefen.
Das Licht der Sonne schien ihr so fern, ungreifbar.
Angst hatte sie längst in ihren gierenden Klauen, presste ihr den letzten Funken Leben aus dem Leib.
Eine Schwere erfüllte sie.
Er erschien ihr wie eine Traumgestalt, fremd und doch vertraut.
Rasch, flink, stark …
Ihren sinkenden Körper hielt er mit festem Griff umklammert, ehe er mit ihr die Oberfläche des rauen Meeres durchstieß.
So rollte sie sich wie ein Kätzchen auf dem schmalen Polster zusammen, sog den Duft des Raumes in ihre Lungen und verspürte eine Ruhe, die ihr mehr als willkommen war.
Das Knacken und Knarzen von Holz vernahm sie kaum, ebenso die Schritte, die schwer auf dem Boden widerhallten und in weiter Ferne verklangen.
Sein Blick war prüfend, doch er würde schweigen.
Nicht ein Wort über ihren Verbleib würde ihm über die Lippen kommen.