Zwei Seiten einer Medaille, welcher Mensch ist das nicht?
Bei mir sind es die Arme, die leicht fallen in Sicht
Nichts beschreibt besser meinen Zustand als meine Arme
Der rechte Arm, ganz heil ohne Blessuren, einfach der Warme
Aber mein linker, überseht von Narben und Verletzungen, widerlich anzusehen
Es werden immer mehr und mehr, häufiger Verbände und die Spuren, sie werden nie gehen
Früher heilte alles von allein, heute Stripes, klammern und Nähte
Wer mag schon jemanden mit Narben? Wer könnte so jemanden lieben? Niemand nach mir krähte…
Kämpfe Tag für Tag, Nacht für Nacht, will niemanden enttäuschen, doch genau das tu ich
Die, die mir vertrauen werden verletzt, machen sich Sorgen, bis der Letzte von meiner Seite wich
Es ist nur eine Frage der Zeit, irgendwann werde ich allein dastehen… ich existiere
Wobei will ich solange überhaupt leben? Nachdem Leben ich nicht giere…
Vielen denken sicher „fang doch eine Therapie an, wenn es dir so schlecht geht“
Es ist nicht so, als würde es den Gedanken nicht geben, es mir nur nicht zusteht
Im Moment besitze ich die Kraft dafür nicht und ob ich sie jemals besitze, weiß ich nicht
Viele haben ein Plan, ein Ziel… doch gibt es sowas auch für mich? Das Licht?
Bin zwiegespalten wie lange nicht, weiß nicht wo oben und wo unten ist
Würd mich am liebsten einfach unter der Decke verstecken, bis mich die Dunkelheit frisst