Ascapor, eine Welt voller Gefahren und Überraschungen. Eine Welt besiedelt von übernatürlichen Wesen die friedlich mit den Menschen lebten, sich jedoch untereinander bekriegten, hassten oder sich von Vorurteilen leiten ließen.
In all dem war sie, ein Wesen, dass gerade feststellte was sie war, ein kleines Wesen, dass so viel erreichen könnte, ein Wesen, dass verängstigt auf Mitternacht wartete.
Sie wartete da, auf dem alten Platz, schaute in vertraute Gesichter.
Sie wartete auf Mitternacht, auf sich selbst, auf ihre erste Verwandlung, auf die darauffolgenden Schmerzen. Sie hatte Angst, doch sie wusste es war nicht zu verhindern.
Sie krümmte sich, spürte die Schmerzen die sie durchzucken, sie schrie, schaute in die ihr vertrauten Gesichter, die nichts tun konnten. Sie sank auf ihre Knie, wimmerte, wollte dass es endet.
Sie spürte ihre Knochen, wie sie sich verformten, sie hörte sie knacken, hörte und fühlte ihr heißes, rauschendes Blut, sie spürte wie sie förmlich von innen heraus glühte.
Sie spürte wie langsam ihr Körper ruhiger wurde, die Knochen sich nicht mehr verschoben und ihr Herz langsamer wurde, nun würde sie nur noch durch die letzte Phase gehen müssen.
Sie spürte wie ihr adlerartige Krallen wuchsen, ihr Gesicht sich in einen Schnabel verformte, ihr Fell und Federn über dem Körper hinweg wuchsen, wie sich Flügel auf ihren Rücken bildeten.
Sie sah auf, in die Gesichter, die ihr so vertraut und doch so fremd waren, sie wollte sie so nicht sehen. Sie sahen sie mit geschockten Gesichtern an, sie war verunsichert dadurch, denn es war doch klar was sie sein würde, sie wirkten jedoch nicht sehr erfreut über ihr Wesen, über ihre Verwandlung.
Sie sah an sich herab, sah auf ihre Flügel, sie erkannte weshalb sie so geschockt waren, denn nun war sie es selbst.
Sie war eine Weiße, sie war eine der Fünf...