Mit einem Schrei kommen wir auf die Welt. Blutig, blau und mit zerdrücktem Gesicht. Wenn wir Pech haben, hat unser Kopf die Form einer Avocado.
Dann geht es los.
Wir lernen Laufen. Wir lernen Sprechen. Finden die ersten Freunde, oder auch nicht. Schieben beim Spielen eine Schaufel in den Sand. Die wenig zögerlichen von uns ziehen sie einem Konkurrenten auch mal über den Kopf, wenn er auf das beste Förmchen schielt.
Wir tauchen im Schwimmbad unter Wasser. Fühlen das Nass auf unserer Haut. Ein Kribbeln in den Fingern. Wir trinken und übergeben uns. Bekommen Windpocken. Ehrlich mal, Windpocken. Wir sehen aus wie ein alter Streuselkuchen mit ranzigen Johannisbeeren. Wir alle.
Wir vergessen beim Kochen das Salz, nicht nur ein Mal. Sagen etwas, das wir bereuen. Manchmal unser Leben lang.
Wir verlassen und wir werden verlassen. Verpassen Chancen. Haben Glück.
Wir suchen uns eine Arbeit, die wir mögen, oder auch nicht. Meistens nicht.
Ist sie nicht komisch, diese Absurdität des Banalen, der keiner entkommt.
Wir rennen durch unser Leben. Eine Realität, von der wir glauben, sie sei beeinflussbar. Daran klammern wir uns. Und doch ist sie nichts weiter als ein bizarrer Traum, der mit dem Tod endet und sich bei uns allen ähnelt. Eher im Kleinen als im Großen. Viel mehr als wir glauben.
Egal, wie sehr wir uns auch bemühen, die Bilder vor unseren Augen angenehm zu gestalten, irgendwann finden sie ein jähes Ende. Für immer.
Ist es nicht komisch