1541
Boris dachte sich nichts dabei, als Zoja immer wieder hustete. Erkältet war öfter mal wieder jemand. Seine Geliebte trank Olgas Erkältungstee, aber der Husten wurde schlimmer. Nachts hatte Zoja manchmal Hustenanfälle und klagte darüber, dass ihr Rücken dabei so schmerzte. Schließlich kam noch hohes Fieber hinzu. Olga machte ihr Essigumschläge an den Beinen und wusch ihren verschwitzten Körper. Zoja fantasierte im Fieber und war nach kurzer Zeit abermals schweißnass. Boris Sorge wurde immer größer: "Olja, sie wird sterben, nicht?!" Olga konnte nur traurig nicken und blickte auf die schlafende Zoja nieder. Deren feuerrotes, lockiges Haar klebte an der Stirn und ihr Körper wurde immer wieder vom Husten geschüttelt. Als Olga sich erhob, ließ sich Boris neben Zoja nieder und nahm ihre Hand in seine. Nachdem Olga die Hütte verlassen hatte, kamen ihm die Tränen. Leise schluchzend, küsste er ihre warmen Finger: "Zojka, mein Liebling. Ich will nicht, dass du mich verlässt. Bitte stirb nicht!" Der achtjährige Felix kam herein: "Papa, wird Mamutschka wieder gesund?" Er wischte schnell seine Tränen mit dem Ärmel ab: "Ich weiß es nicht, Felja." Warum wurden ihm immer wieder seine Frauen genommen? Zoja wäre die Zweite.
Er wich kaum von ihrer Seite. Nur wenn Olga kam. Ansonsten wachte er an ihrem Lager, nickte gelegentlich ein und vergewisserte sich jedes Mal, wenn er hochschreckte, ob sie noch atmete.
Die meiste Zeit behielt er ihre Hand zwischen seinen und begann über ihr Kennenlernen zu erzählen, aber er wusste nicht, ob sie es hören konnte: "Als du zu uns kamst, wollte ich dich noch gar nicht so recht. Natürlich hast du mir gefallen und ich wollte das Lager mit dir teilen, aber lieber hätte ich Nora gewollt. Doch die war an Dima vergeben. Du warst immer lieb zu mir und ich hatte dich gern. Bald lieber, als Olja und ich wurde eifersüchtig, wenn du die anderen Kerle bedienen musstest. Besonders bei Wanja, diesem Mistkerl. Der hat immer gestört, wenn er konnte und seinen dreckigen Schwanz in dich gesteckt." Dabei wurde seine Stimme zornig. „Ihm habe ich das Zusammenliegen mit dir am meisten missgönnt, aber ich durfte ja nichts dagegen tun. Erst als er tot war, hatte ich dich fast für mich. Und als dann nur noch Kolja und ich übrig waren, konnten wir endlich leben wie Ehegatten. Das war die schönste gemeinsame Zeit."
Er beugte sich zu ihr hinunter, streichelte ihre glühenden Wangen: "Mein Schatz, verlasse mich nicht." Da hustete sie wieder, aber behielt die Augen geschlossen. Er hoffte, sie würde nochmal aufwachen, bevor sie starb.
Manchmal brabbelte sie im Schlaf vor sich hin oder sie lag schon im Delirium. Boris konnte es nicht sagen. Er wischte ihre heiße Stirn immer wieder mit einem nassen Lappen ab und strich über ihr Haar. Schließlich nahm er wieder ihre Hand zwischen seine gefalteten Hände und betete.
Nach einer Weile hörte er leise seinen Namen: "Borjenka." Er sah sofort auf: "Zojka? Bist du wach?" Sie hatte die Augen leicht geöffnet und sah ihn an: "Borjenka, mir ist so heiß." Er tauchte den Lappen ins Wasser und legte ihn abermals auf ihre Stirn: "Du hast Fieber, Liebes. Geht es dir ein wenig besser?" Sie flüsterte: "Ich weiß nicht. Ich bin so schwach." Dann versuchte sie sich aufzurichten und sah sich um: "Wo sind die Kinder?" Boris erhob sich: "Ich hole sie schnell. Warte!" Er trat vor die Tür und rief: "Felja, Fajuscha."
Faina war erst zwei Jahre alt und spielte vor der Hütte mit Holzstücken. Boris hob sie auf seinen Arm und setzte sich mit ihr zu Zoja ans Bett. Seine Gefährtin lächelte und streckte die Hand nach der Kleinen aus: "Fajuscha, meine Süße." Ihr Töchterchen schmiegte sich an sie: "Mama wach.", und strahlte glücklich. Boris hoffte ebenso, dass Zoja wieder gesund wurde. Dann kam Felix herein: "Mama, du bist endlich wach." Zoja nahm lächelnd seine Hand: "Feljenka, pass gut auf deine kleine Schwester auf." Das Sprechen strengte sie an und sie bekam wieder einen Hustenanfall. Boris reichte ihr einen Becher Kwas*. Dann wandte sie sich an ihren Gefährten: "Borjenka, du warst immer ein guter Mann. Ich habe dich von Anfang an geliebt und war so froh, dass du mich genommen hast. Ich war sehr glücklich mit dir und hier im Wald. Du hast mich vor einem unwürdigen Leben im Frauenhaus bewahrt." Ihm wurde ganz bang, weil sich seine Gefährtin von ihrer Familie verabschiedete, so wie sie redete: "Zojka, ich bin ebenfalls glücklich mit dir. Du hast mir zwei Kinder geboren und warst mir immer eine liebe Frau." Er ergriff ihre Hand: "Bitte verlass uns nicht!" Tränen rannen über seine Wangen. Sie flüsterte: "Ich bin so schwach." Ihre Augen konnte sie kaum noch offenhalten und schloss sie: "Ein wenig schlafen."
Boris hielt immer noch ihre Hand und beobachtete ihre Brust, ob sie sich noch hob und senkte. Uljana holte wenig später Faina zu sich und Felix ging ebenfalls wieder hinaus. Nur Boris blieb in derselben Haltung sitzen und irgendwann stellte er fest, dass Zoja aufgehört hatte zu atmen. Erschrocken rüttelte er sie: "Zojka, Zojka! Wach auf. Bitte!" Da kam Olga herein: "Was ist, Borja?" Als sie sah, wie er sie durch rüttelte, zerrte Olga an seiner Schulter: "Lass sie! Hör auf!" Da krallte er sich schluchzend an ihren Rock und weinte in den Stoff. Olga blickte auf die tote Zoja und streichelte durch Boris schulterlanges, aschblondes Haar. So verharrten sie eine Zeit lang, bis Boris mit tränennassem Gesicht zu ihr aufblickte: "Ach, Olja. Warum wurde sie mir auch genommen?" Sie wischte mit ihrem Rockzipfel seine Tränen ab: "Ich weiß es nicht, Borjenka. Wenn du mich brauchst, du weißt wo du mich findest." Er nickte nur traurig.
Elf Jahre war Zoja bei der Bande gewesen und nun hatte eine Lungenentzündung sie dahin gerafft.
1546
Nastja war inzwischen fünfzehn geworden und Felix dreizehn. Die Beiden badeten wieder einmal im Bach, wie so oft, aber diesmal betrachtete Felix seine nackte Halbschwester genauer und sein Glied versteifte sich. Leider hatte es das Mädchen gesehen und sie fragte: "Wieso wächst dein Lümmel plötzlich?" Felix wurde knallrot vor Scham und ging schnell ins Wasser: "Gar nicht." Nastja schwamm zu ihm hin: "Ich hab es doch gesehen. Zeig her!" Der Junge hielt schützend seine Hände davor und schüttelte heftig den Kopf: "Nein. Geh weg!" Doch Nastja war stärker, zerrte an seinen Händen, bis sie kurz hin fassen konnte. Felix ging daraufhin schnell zum Ufer, zog sich an und verschwand. Sein Schnidel war ganz hart gewesen, dachte Nastja. Komisches Ding! Sie plantschte noch weiter und ging dann zu den Hütten zurück. Felix strafte sie mit wütenden Blicken, sagte aber nichts. Nastja konnte nur darüber schmunzeln.
Sie hatte sich zu einer hübschen jungen Frau entwickelt. Groß, mit hellbraunem gewelltem Haar, einer anmutigen Figur und blauen Augen. Sie sah Boris ähnlich. Ihr Halbbruder Felix, ihre siebenjährige Halbschwester Faina und sie wohnten schon einige Jahre unter einem Dach bei Olga und Boris. Nachdem Zoja vor über fünf Jahren an einer Lungenentzündung gestorben war, kamen Boris und Olga endlich zusammen und lebten seither als Paar. Alexej, Olgas Sohn von Sergej, war leider mit sieben Jahren bei einem Reitunfall umgekommen. Er hatte sich durch den Sturz so schwer am Kopf verletzt, dass er kurz darauf starb. Olga war 1542, ungefähr ein Jahr nach Zojas Tod, nochmal von Boris schwanger geworden, aber hatte das Kind nach einigen Monaten verloren. Es wäre ein Junge gewesen und deshalb noch schlimmer für Olga, weil sie Boris doch so gern einen Sohn schenken wollte.
Boris Bande war inzwischen um insgesamt fünf Männer angewachsen und er hatte sich als Hauptmann durchgesetzt. Nun konnten sie wieder Reisende oder Handelszüge überfallen. Boris war zweiunddreißig und seine Olga sechsunddreißig. Für damalige Verhältnisse schon eine ältere Frau, die bereits graue Strähnen im Haar hatte und Fältchen im Gesicht. Deswegen war sie sehr überrascht, als sie noch in andere Umstände kam und hegte kaum Hoffnung, dass sie dieses Kind austragen konnte.
Während Olga sich um den Bestand ihrer Schwangerschaft sorgte, setzte bei Nastja die erste Blutung ein. Sie kam weinend aus dem Gebüsch zurück, wo sie sich erleichtert hatte. Vera fragte: "Warum weinst du, Nastja?" Das Mädchen schniefte: "Ich muss bestimmt sterben." Vera hakte nach: "Aber warum? Was fehlt dir denn?" Da nuschelte Nastja: "Ich blute. Das Blatt und meine Finger waren voller Blut." Da lächelte die Ältere: "Keine Sorge. Daran stirbst du nicht. Das bekommen alle Frauen einmal im Monat. Du kannst ab jetzt Kinder bekommen." Nastja wischte ihre Tränen weg: "Hast du das auch?" Vera nickte: "Ja, aber ich bekam nie Kinder." Das Mädchen erwiderte: "Ich will keine. Wenn die alle so lästig sind, wie meine Halbschwester. Und wie lange blute ich jetzt?" „Einige Tage. Wisch es ab und zu ab."
Nastja fand dieses Bluten widerlich und war froh, als es nach zwei Tagen nur noch ganz schwach war und nach fünf Tagen war es zum Glück ganz vorbei. Ihrer Mutter sagte sie nichts davon, weil die bestimmt wieder schimpfen würde.
Deshalb war Olga völlig überrascht als Vera meinte: "Deine Kleine ist zum Weib geworden. Wie die Zeit vergeht. Sie war doch erst noch ein kleines Würmchen."
„Was? Nastja ist... Mit wem?" Da musste Vera lachen: "Ach, doch nicht so. Sie hat ihr Monatsblut bekommen." Olga war enttäuscht, dass ihre Tochter damit nicht zu ihr gekommen war. Sie wollte noch mit ihr reden. Auch über die Männer. Sie traute den beiden Jüngeren der Bande nicht so recht. Die waren so um die zwanzig. Als Nastja bald darauf herein kam, sprach Olga sie freundlich an: "Naska, Verotschka hat gesagt, du hast deine erste Blutung bekommen." Das Mädchen senkte verlegen den Blick: "Es ist schon wieder vorbei." Olga meinte: "In einem Monat kommt es wieder. Jetzt musst du dich vor den Mannsbildern in acht nehmen." Nastja unbedarft: "Warum?"
„Na, dass du noch kein Kind bekommst. Das hat noch ein paar Jahre Zeit." Nastja lächelte: "Keine Sorge, Mama. Ich will ohnehin keine." Da war Olga beruhigt. „Hat dich schon mal einer der Kerle angefasst?", wollte die besorgte Mutter wissen. Ihre Tochter schüttelte den Kopf: "Nein, und wenn, dann kann ich mich wehren." Sie tätschelte Nastja die Schulter: "Das ist mein Mädchen." Ihr würde wahrscheinlich nicht dasselbe geschehen, wie Olga damals am See. Nastja hätte dem Kerl ein Messer in den Leib gerammt. Es war doch nicht so übel, dass ihre Tochter sich schon immer fürs Kämpfen interessiert hatte.
Felix und Nastja machten einen gemeinsamen Ausritt. Wie so oft, artete es in einem Wettrennen aus, das Nastja normalerweise gewann. Als Siegesprämie wollte sie diesmal einen Kuss haben. Felix genierte sich und schüttelte den Kopf. Nastja blieb hartnäckig: "Du hast verloren und musst tun, was ich sage." Zwischen den beiden kam es zum Gerangel, bis Nastja auf Felix lag und ihm ihre Lippen aufdrückte. Das fand der Junge doch nicht so schlecht und gab seine Gegenwehr auf. Er legte die Arme um sie und erwiderte den Kuss. Dabei regte sich auch sein Schoß und das Mädchen spürte die Beule durch ihre Hose. Sie trug immer noch Männerkleidung. Sie löste ihre Lippen und flüsterte: "Er ist wieder hart geworden. Darf ich es diesmal sehen?" Felix war unschlüssig: "Ich weiß nicht." Nastja beteuerte: "Ich fasse auch nicht hin. Versprochen!" Damit war der Junge einverstanden und öffnete seinen Hosenlatz. Nastja betrachtete sein Teil verwundert, das ganz anders aussah, als sonst beim Baden. „Wie lässt du ihn wachsen?" Felix machte seine Hose wieder zu: "Gar nicht. Das passiert manchmal von allein." Das Mädchen weiter: „Und schrumpfen tut es auch allein?" Ihr Halbbruder nickte. Nastjas Neugierde war noch nicht befriedigt: "Ist das bei allen Kerlen so?" Felix zuckte die Achseln: "Ich weiß nicht." Da beschloss Nastja, es herauszufinden.
Als sie mit Mischa den Schwertkampf übte, meinte sie: "Wer gewinnt, bekommt einen Kuss." Der junge Mann lächelte erfreut. Nastja war zwar ein ungewöhnliches Weib, aber hübsch. „Da habe ich nichts dagegen." Das Mädchen unterlag, ließ ihr Schwert sinken und stellte sich vor Mischa hin: "Jetzt darfst du mich küssen." Er zog sie eng an sich und presste seinen Mund auf ihren. Nastja fasste zwischen seine Beine und fühlte, wie es hart wurde. Mischa stöhnte auf und drängte sich noch mehr an sie. Seine Hände fuhren unter ihr Hemd und fassten an ihre Brüste. Nastja wollte es noch genauer wissen und schob ihre Hand in seine Hose. Sie erschrak über die Größe, die ihre Finger umfassten. Bei Felix war das viel kleiner. Mischa wurde leidenschaftlicher, zerrte ihr die Hose von den Hüften und versuchte sie ins Gras zu drängen. Da wurde es Nastja zu viel und sie richtete ihr Schwert auf ihn: "Genug!" Er war verwirrt: „Was ist, Nastjenka? Was soll das?" Sie antwortete: "Ich redete nur vom Küssen. Nicht, dass du mich gleich aufs Kreuz legst." Mischa verteidigte sich: "Küssen? Du hast mir in die Hose gefasst." Sie lag immer noch im Gras und zielte mit der Schwertspitze auf seine Brust. Er wandte sich verärgert ab: "Falsche Schlange! Du hältst mich nicht nochmal zum Narren."
Immerhin war Nastjas Mission erfolgreich. Aber die Größe bei einem richtigen Mann machte ihr Angst. Niemand hatte sie bisher aufgeklärt. Doch schon als junges Mädchen hatte sie mitbekommen, dass ihre Mutter und Boris nachts etwas Merkwürdiges machten. Sie hörte ihr Schnaufen und wie sich die Decke hob und senkte. Ihre Oberkörper waren manchmal nackt gewesen und Boris hatte ächzend sein Becken bewegt. Rieb er da seinen harten Stab an ihr? Ihre Mutter hatte allerdings auch gestöhnt. Vielleicht sollte sie einmal Vera fragen.
Nastja ergriff gleich die nächste Gelegenheit, als sie und Vera die Ziegen molken: "Verotschka, wie bekomme ich überhaupt ein Kind von einem Mann? Mama hat wegen meinem Monatsblut gesagt, dass ich wegen der Männer Acht geben soll." Vera seufzte: "Nun, er steckt seinen Stab in dich rein." Nastja sah sie bestürzt an: "Tut das nicht weh?"
„Am Anfang manchmal. Aber so wie ich dich kenne, suchst du dir deinen Ersten sicher gut aus." Das Mädchen dachte an das Erlebnis mit Mischa. Zum Glück hatte sie ihr Schwert, denn der wollte das bestimmt bei ihr tun, weil er ihr schon die Hose runter gezogen hatte. Mit einem gewissen Grausen, stellte sie sich vor, er hätte dieses große Ding in sie hinein gerammt. „Ja, das denke ich auch." Nun reichte es ihr vorerst.
Mischa war immer noch verärgert, denn er würdigte sie keines Blickes. Das hatte seinen Stolz arg verletzt, dass sie ihn zuerst heiß gemacht hatte und dann abservierte. Wäre sie nicht die Tochter vom Hauptmann, würde er ihr schon zeigen wo der Hammer hing.
Felix fand seine Halbschwester mit der Zeit immer interessanter. Er wollte möglichst oft mit ihr allein sein. Er war auch die einzige männliche Gesellschaft, die Nastja nah bei sich duldete. Außer ihrem Vater natürlich.
Die beiden Jugendlichen gingen wieder einmal gemeinsam mit der Armbrust auf die Pirsch. Nastja entdeckte schon bald Spuren von Rehen und sie folgten ihnen zu Pferde. Sie spürten das Wild schließlich auf, luden ihre Bolzen und schossen. Eines der Tiere brach getroffen zu Boden und Nastja jubelte, weil es ihr Schuss gewesen war. Felix half ihr, den Kadaver auf ihr Pferd zu hieven und küsste sie dabei. Doch Nastja verpasste ihm eine Ohrfeige:" Was fällt dir ein?" Der Junge rieb sich die schmerzende Wange: "Neulich hat es dir doch noch gefallen." Sie erwiderte bestimmt: "Ich will das nicht." Felix war sehr enttäuscht und blieb den Heimritt über sehr schweigsam. Nastja hatte ein wenig Mitleid mit ihm, als sie sein betrübtes Gesicht sah, aber das mit Mischa geisterte noch in ihren Gedanken herum. Felix würde so etwas bestimmt nicht tun. Der wusste sicher noch nicht, was er mit seinem harten Ding anfangen musste. „Ich weiß, wie Kinder gemacht werden", platzte sie plötzlich heraus. Felix hakte nach: "Und wie?" Nastja begann: "Dazu wird dein Lümmel hart. Den musst du dann in ein Mädchen stecken." Der Junge ahnungslos: "Und wohin?"
„Na, da unten rein, du Dummkopf. Da wo die Pisse rauskommt." Das fand Felix jetzt nicht appetitlich: "Aha. Hat das bei dir schon einer gemacht?" Nastja entrüstet: "Niemals."
Das nächste Mal, als ihre Eltern zugange waren, passte sie genau auf, was sie erkennen konnte. Ihr Vater rührte damit in ihrer Mutter rum, oder so. Jedenfalls blieben sie nicht ruhig liegen und ihr schien es ebenfalls zu gefallen. Das Ganze dauerte schon ein wenig. Na ja, Vera hatte ja gesagt, dass es nur anfangs manchmal weh tat. Daraus folgerte Nastja, dass es bei einem kleinen Schnidel sicher weniger schmerzte. Und den Kleinsten hier hatte Felix. Hm, sollte sie es mit ihm versuchen? Aber wenn gleich ein Kind dabei rauskam, das wäre schrecklich. Und Nastja wusste, dass Halbgeschwister kein Paar sein konnten. Trotzdem wollte sie den Gedanken nicht ganz bei Seite schieben.
*Kwas = Brottrunk