Die Schule war etwas nerviges, das ich am liebsten ganz aus meinem Leben verbannen wollte. Deshalb hatte ich mich für diesen Tag einfach krankgemeldet und war im Bett geblieben. Deshalb hatte sich leider auch Luna angekündigt, weil sie mir unbedingt etwas zu Essen mitbringen musste. Aber es war Döner, also durfte sie ausnahmsweise auch in meinem Bett sitzen und dort essen. Es war eine wahre Geschmacksexplosion! So gut, voller Gewürze und das Blaukraut und das Brötchen erst! Wow, einfach wow.
„Du siehst mir nicht krank aus, wenn ich das Mal so bemerkten darf!” Luna schaute kritisch an mir herunter, wie ich nur in Unterhose meinen Döner hinunterschlang, als wäre es nichts. Sollte sie doch kein so gutes Essen mitbringen, dann musste ich es auch nicht so schnell essen!
„Ich bin krank, mein Herz tut weh, weil ich immer noch ein Single bin und mir selber ins Gesicht wichsen muss.” ich lachte und sie schüttelte nur den Kopf.
„Du wirst auch noch etwas länger ein Single bleiben, wenn du dir deine komische Art von Humor nicht langsam Mal abgewöhnst.” sie atmete tief ein und aus, dann legte die den Döner in die Alufolie und senkte den Kopf.
„Ich bin so KO und du hörst mir nie zu, wenn ich rede!” schimpfte sie mich dann und ich konnte nur mit den Schultern zucken. Keine Ahnung was sie damit meinte!
„Tu bloß nicht so unwissend, du Vollidiot! Ich liege dir seit Tagen damit in den Ohren, dass meine Mutter will, dass ich zurück nach Hause komme
und wo anders studiere, was mehr in der Nähe von ihr liegt, und dass ich das nicht will, weil meine Mutter der wohl schlimmste Mensch auf diesem ganzen Planeten ist? Hast du daran schonmal gedacht? Nein? Komisch, du hörst mir ja auch nie zu!” sie begann zu weinen und jetzt war ich definitiv überfordert.
„Ach Luna! Sag doch einfach nein, wenn du nicht zurück zu ihr willst! Das wird doch wohl nicht so schwer sein!” versuchte ich sie zu ermutigen, aber der Schuss ging komplett nach hinten los!
„Du bist ein Arsch! Und nur weil du eine schreckliche Beziehung zu deiner Mutter hast, heißt das nicht, dass das bei jedem anderen Menschen auch so ist! Ich liebe sie und will sie nicht enttäuschen, klar? Und nur weil ich sie gerade vorhin Monster genannt habe, muss ich das nicht so gemeint haben! Ich liebe sie und wenn ich ihr sage, dass ich nicht mehr bei ihr wohnen möchte, bricht ihr das sicher das Herz!” sie weinte bitterlich und ich nahm sie sanft in den Arm, wobei ich aufpasste, ihre Haare nicht in meinem Döner zu haben. Das wäre ekelhaft geworden. Und ich war niemand der Haare im Essen nicht mochte, ich hasste sie! Wirklicher Hass! Egal wessen Haare! Haare im Essen waren schrecklich und taten sogar der Seele weh, hatte ich da nicht recht? Ja, hatte ich, ich hatte immer recht. Wieso war das einzige, an was ich gerade denken konnte, Haare im Essen? Das war doch blöd! Mein Gehirn sollte andere Sachen machen! Mitleid zum Beispiel. Huh, wie wäre es mit etwas Mitleid, du herzloser Fleischklumpen?
„Ich weiß. Aber du musst dich vor sie stellen! Es ist dein Leben, nicht jeder kommt an unsere Uni und ganz egal ob du ihr wehtust oder nicht, sie sollte dich als Mutter niemals davon abhalten, deine Träume zu verwirklichen!” ich strich ihr sanft über den Rücken und sie nickte schluchtzend, wobei doch wieder Haare in meinem Essen landeten. Na toll.
„Tut mir leid, dass deine Joghurtsoße an meinen Haaren klebt.” entschuldigte sie sich und ich konnte ihr einfach nicht mehr böse sein.
„Schon ok. Ich kann damit leben. Komm nochmal her!” ich breitete die Arme aus und sie ließ sich sanft hineinfallen. Toll, jetzt konnte ich auch noch das Bettzeug waschen. Ich hasse mein Leben.
„Kann es sein, dass du einfach nur Stress hast, weil du bald deine Prüfungen ablegen musst, und du nicht denkst, dass du das wirklich hinbekommst?” fragte ich und sie schaute mich nur an, als wollte sie mir am liebsten die Kehle durchbeißen. Was zum Fick?
„Kann sein. Aber wenn ich ehrlich bin, verstehe ich nicht, warum es dir im Moment alles so scheißegal ist! Du meldest dich krank, du kommst nicht mehr zum lernen, weder zu mir noch zur Bibliothek und ich habe Angst um dich, weil ich keinen neuen Sitzpartner im nächsten Semester haben will.” beschwerte sie sich bei mir.
„Du machst dir Sorgen um mich? Das versteh ich nicht, mir geht es gut! Und du wirst ganz sicher nicht neben einem anderen sitzen, ich krieg das schon hin. Bisher hab ich es immer hingekriegt.” ich nickte überzeugt und lehnte mich dann wieder zurück.
„Du bist aber nicht mehr in der Schule, durch die du anscheinend mit Leichtigkeit spaziert bist! Wir müssen uns das erarbeiten, was wir wollen, es fliegt dir nicht alles zu! Wieso bist du so? Machen das die Drogen? Nimmst du noch was anderes außer Gras?” sie sah so schockiert aus, dass ich ihr am liebsten etwas zur Beruhigung angeboten hätte, aber das kam bestimmt nicht gut. Obwohl?
„Nein, ich nehme keine anderen Drogen. Ich hab im Moment viel in meinem Leben zu tun und irgendwie ist es so ein bisschen beängstigend. Einfach alles, was mir bevorsteht, was ich noch vorhabe, was ich tun will. Irgendwie macht es mich fertig und gleichzeitig so glücklich und entspannt, weil ich endlich etwas Schwung im Leben habe, was ja auch nichts falsches ist, oder?” erklärte ich und sie schüttelte den Kopf.
„Ich finde es trotzdem nicht toll, dass du kaum Zeit mit mir verbringst, seit du hier bist! Und ich kann dir doch helfen, wenn du Hilfe brauchst! Wirklich!” versprach sie mir und nahm meine Hände in die ihren.
„Na gut, dann sag mir was ich tun soll, wenn sich mein Bruder nach Jahren endlich wieder meldet, aber nicht persönlich, sondern über einen Typen, von dem ich nicht weiß woher sie sich kennen und wie sie zu einandere stehen und mir nur sagen lässt, ich solle ihn Mal wieder anrufen!” verlangte ich und stemmte die Hände in die Hüfte.
„Das hätte ich jetzt zwar nicht erwartet, aber ich würde sagen, du könntest einfach Mal anrufen, wie wäre das?” schlug sie vor und ich konnte mir nur gegen die Stirn schlagen.
„Denkst du nicht, ich hätte das getan wenn ich mich trauen würde? Was soll ich ihm denn sagen? Wir haben uns so lange nicht mehr gesehen und ich weiß nicht, warum er jetzt plötzlich wieder Kontakt zu mir will!” schob ich Panik und sie schüttelte nur den Kopf.
„Ach was! Mach dir doch keine Gedanken darum! Komm schon, ruf ihn an, wenn du willst, halte ich dich auch im Arm wie ein kleines Baby und du kannst an meiner Brust nuckeln, wenn du dich dann wohler fühlst!” bot sie an und ich musste lachen.
„Ja, dann würde ich mich wirklich wohler fühlen. Aber meinen Mund brauche ich, um mit ihm zu sprechen!” dachte ich darüber nach und sie nickte.
„Ja, du hast recht, ich werde dich wohl nur im Arm halten, dann kannst du dich auch mit deinem Bruder unterhalten. Komm her!” sie war zu mir gerobbt und hatte unser Essen auf den Boden gestellt. Dann hatte sie ihre Arme langsam um mich gelegt und mir mein Handy in die Hand gedrückt. „So, jetzt ruf ihn an, wir sind bereit!” forderte sie.
„Ich glaub nicht, dass ich das kann. Wenn er nicht rangeht? Was machen wir dann?”.
„Dann legen wir auf und gehen in die Bibliothek zum lernen. Dann versuchen wir es vielleicht noch einmal wenn wir wieder von da kommen und wenn es dann nicht klappt, dann nächste Woche ganz bestimmt!” sagte sie ziemlich überzeugt. Sie wusste wirklich, wie man einem Menschen Mut machte. Das sollte sie machen, nicht Architektin! Motivationsrednerin!
Meine Finger zitterten so sehr, als ich das Handy in der Hand hielt, dass Luna es mir aus der Hand nehmen musste, da ich es bestimmt fallenlassen würde.
„Nicht so nervös, das wird schon!” redete sie mir dabei gut zu, während es läutete. Nicht so nervös, ich konnte ihr schon nicht so nervös geben! Mein Herz würde gleich explodieren, wenn ich nicht bald etwas unternahm! Komm schon Vincent! Heb ab! Bitte!
„Vielleicht fährt er ja gerade Auto und kann nicht abheben, oder er…” weiter kam ich nicht, das Piepen hatte aufgehört und eine Stimme, die mir wahnsinnig bekannt vorkam tönte aus dem Hörer.
„Ja? Was gibts Sami?” fragte mein großer Bruder und ich spürte die Tränen über mein Gesicht laufen, bevor ich gemerkt hatte, dass ich überhaupt weinte.
„Ich weiß nicht.”. Was für eine tolle Antwort! Ich hätte mich erschießen können! Wie zum Fick kam ich denn darauf, sowas zu sagen?
„Wie, du weißt es nicht? Du hast mich doch angerufen!” er klang sehr amüsiert und ich wäre sehr wütend geworden, wenn ich nicht halb auf Luna gelegen hätte und ihr bestimmt wehgetan hätte, wenn ich jetzt wild um mich schlagen würde.
„Ja klar hab ich das, aber nur weil Luna mich dazu überredet hat! Und überhaupt will ich nicht, dass du mir von einem vollkommen Fremden sagen lässt, dass ich dich Mal wieder anrufen soll! Du kannst das auch selber! Nur weil du dir zu fein bist und wahrscheinlich mir wieder ein schlechtes Gewissen machen willst! Mit Quentin hast du dich ja auch getroffen!” warf ich ihm vor. Ein genervtes Stöhnen kam als Antwort.
„Samuel, du klingst gerade so sehr nach unserer Mutter, das glaubst du mir nicht. Und es tut mir ja wirklich leid, aber ich weiß nicht, ob ich mit dir reden kann, wenn du dich in diese Richtung entwickelst.”. Er endete und ich konnte ihn direkt vor mir sehen. Mit hochgezogener Augenbraue und einem Blick, so vorwurfsvoll, dass nur er ihn so hinbekam.
„Ich entwickle mich ganz sicher nicht nach Mutter! Ganz sicher nicht! Und ich will damit doch nur sagen, dass ich dich vermisse und mich schlecht fühle, weil du nicht einmal persönlich zu mir kommen kannst!” ich weinte und Luna streichelte dabei sanft meinen Kopf, während sie mir das Handy vors Gesicht hielt. Sie sollte das doch nicht sehen! Nicht, wie ich weinte und auch nicht, wie ich mich mit Vincent beinahe stritt!
„Ich weiß, aber ich kann einfach nicht nach Hause zurück und Quentin weiß nicht, wo du wohnst. Sami, wir können uns doch gerne Mal treffen, wenn ich wieder in Deutschland bin, ok?” schlug er mir vor.
„Wie, du bist nicht in Deutschland? Und wann bist du wieder da? Geschäftsreisen dauern doch nur ein paar Tage!” wunderte ich mich und er lachte.
„Ach Sami! Ich hab nach Amerika geheiratet! Ich wohne hier. Und ich bin bei weitem nicht oft in Deutschland! Du hast doch die Bilder und meine Jacke bekommen, oder?” wollte er wissen.
„Ja, aber nicht alle angesehen. Ich will dich wieder hier haben!” ich atmete tief durch.
„Ich kann mir vorstellen, wie schmerzhaft es für dich ist, ohne mich zu leben, aber ich brauche meine Freiheiten, Sami! Du bist mein kleiner Bruder, aber ich habe jetzt Kinder und einen Mann, der mich braucht. Das ist alles nicht so einfach.” versuchte er zu erklären, aber das machte mich gerade sehr wütend.
„Und das ist auch der Grund, warum du nicht auf Valentins Beerdigung kommen konntest? Weil du zu viel um die Ohren hattest? Ist es dass, was du sagen willst?” warf ich ihm vor.
„Nein, das ist nicht der Grund. Du weißt, er war mein Zwillingsbruder und wir hatten ein besonderes Band, aber er hat einen Weg eingeschlagen, den ich nicht länger unterstützen konnte und auch wenn es mich traurig macht, dass er tot ist, muss ich in die Zukunft schauen. Eine Beerdigung ist für mich kein Platz um Abschied zu nehmen. Und Valentin ist für mich in dem Moment gestorben, in dem er sich auf die Seite unserer Mutter geschlagen hat. Das hat ihn umgebracht. Sie hat ihn umgebracht, und ich bin froh, dass du ihr endlich den Rücken gekehrt hast! Das ist besser für dich und jeden anderen in unserer Familie, glaub mir!” versuchte er das Thema zu wechseln.
„Du bist ein Arschloch. Kein verdammter Wichser! Du hast ihn im Stich gelassen und der einzige Grund, warum er tot ist, bist du!” warf ich ihm vor und dann drückte ich den ´Gespräch beenden´ Knopf und atmete tief durch, bis der Bildschirm schwarz wurde.
„Wow, ihr beide hattet aber keine angenehmen Themen, wie ich sie erwartet hatte.” Luna strich mir noch immer durch die Haare und hin und wieder musste ich schluchzen, aber wir saßen rund zwanzig Minuten still schweigend nebeneinander auf meinem Bett.
„Willst du einen Joint? Ich könnte jetzt ein bisschen Gras vertragen.” bot ich ihr an, und sie schüttelte den Kopf.
„Nicht, dass bringt dich nur noch tiefer in die Phase rein. Bleib einfach neben mir liegen, Ok?” bat sie und machte einfach weiter wie vorher. Sie würde sicher Mal eine gute Mutter werden, wenn sie sich dann auch um einen kleinen Jungen kümmern würde, wenn dieser gemobbt würde, oder so.
„Warum grinst du jetzt so komisch? Findest du das nicht etwas unpassend? wollte sie wissen, aber ich schüttelte nur den Kopf.
„Nein, ich muss mir nur gerade vorstellen, wie du deinen Sohn später Mal so umsorgst, wenn seine erste Freundin ihn verlassen hat, oder die Jungs ihn nicht zu einer Party eingeladen haben. Du wirst eine tolle Mutter sein, für ein Kind wie mich!” neckte ich sie und sie schüttelte entsetzt den Kopf.
„Nein! Ich will keine Kinder! Und schon gar keine, die so sind wie du, deine Familie ist nämlich echt komisch drauf und da bist du anscheinend keine Ausnahme!” gab sie zurück und diesmal war es ich, der den Kopf schüttelte.
„Du hast ja wohl einen an der Waffel! Ich bin bei weitem der Normalste! Wenn nicht sogar der einzige ansatzweise normale! Und ja, das ist eine Steigerung!” verteidigte ich mich und wir mussten beide lachen. Auch wenn mir nicht nach Lachen war. Ich hatte Vincent gerade schwere Vorwürfe gemacht. Und normalerweise würde ich mir sicher sein, er wäre mir nicht sehr böse, wenn ich meine Meinung sagte, aber er hatte sich verändert. Schon nach diesem kurzen Gespräch hatte ich das gemerkt. Früher hätte er sowas niemals gesagt. Niemals. Vor allem nicht über seinen Zwillingsbruder. Normalerweise liebte er ihn abgöttisch, aber jetzt? Jetzt sagte er solche Sachen und das würde ich ihm niemals verzeihen können.
„Gehen wir in die Bibliothek?” schlug ich vor und sie schüttelte nur den Kopf.
„Wie kommst du denn jetzt darauf? Du wolltest doch gerade noch nicht in die Uni?” wollte sie wissen.
„Ich muss mich irgendwie davon ablenken, was mein Bruder da gerade gesagt hat. Und ich würde gerne mit Marik sprechen, wir haben uns ja auch lange nicht mehr gesehen.” antwortete ich und sie stimmte mir schlussendlich zu, sodass wir zusammen in die Bibliothek gingen.
Dort empfing mich Marik mit einer Umarmung und ich nahm diese gerne an.
„Wir haben uns viel zu lange nicht mehr gesehen!” er lachte und ließ mich wieder los, dann gingen wir zusammen zu einem Tisch und setzten uns hin.
„Wie waren deine Weihnachtsfeiertage? Erzähl mir alles, was Luna schon weiß!” verlangte er.
„Dann muss ich dir wohl gar nichts erzählen!” scherzte ich.
„Na gut, ich kann auch anfangen, wenn du willst?” schlug er vor und ich konnte gar nicht erst etwas sagen, weil er sofort anfing. „Ich hatte verdammt viel Sex. Und er war so gut!” schwärmte er von seinen Feiertagen. „Ich weiß zwar nicht warum, aber Sebastian war in den Tagen so verdammt geil. Und damit du mich jetzt nicht falsch verstehst, er hatte ganz lange vorher wirklich keine Lust mehr auf Sex. Gar keine. Und jetzt haben wir so oft Sex, dass glaubt ihr mir gar nicht!” freute er sich und Luna schüttelte nur den Kopf.
„Ich glaube nicht, dass du dich darüber so freuen solltest. Vielleicht hat er Angst, dass du ihn betrügen würdest oder sowas, wenn er das nicht tut und dann solltest du es wirklich nicht so toll finden. Und vielleicht solltest du auch einmal mit ihm reden, wie wäre das?” schlug Luna ihm vor und er schüttelte den Kopf.
„Ich bin doch kein Vollidiot, ich kann mich mit meinem Freund unterhalten und er hat gesagt, dass es wirklich nur die Lust auf Sex ist. Also bitte!” verteidigte er sich.
„Ist schon gut, ich wollte es ja nur Mal ansprechen. Nicht, dass eure Beziehung noch daran scheitert oder sowas!” beruhigte Luna ihn.
„Also? Was ist bei dir so passiert, Sam? Erzähl uns jedes einzelne Detail!” verlangte Luna.
„Nicht wirklich viel. Ein paar Geschenke, ein bisschen Gerede und ein Empfang. Alles nichts interessantes und Jungfrau bin ich immer noch.” erzählte ich und die Beiden lachten.
„Ach Samuel! Das wird sich ohne Freund auch nicht so schnell ändern. Wie wäre es mit einem Datingprofil?” schlug Luna vor und Marik schüttelte den Kopf.
„Glaub mir, dass ist eine wirklich schlechte Idee! Die meisten, die sich da anmelden haben sowieso keine Interesse an einer ernsthaften Beziehung, sondern wollen nur Sex. Deshalb war ich da auch verdammt lange.” er zwinkerte mir zu.
„Nein danke, wenn ich es nicht mehr aushalte, werde ich schon was besseres finden als irgendeinen Typen, den ich nicht kenne.” ich lächelte und die Beiden nickten zustimmend. Aber in Wirklichkeit würde ich meine Jungfräulichkeit wahrscheinlich sowieso irgendwann an einen Mann verlieren, der mir Geld dafür zahlen würde.
„Das finde ich sehr vernünftig von dir! Man kann euch warten, wenn man möchte und ganz sicher wirst du einen Mann finden, mit dem du dein erstes Mal haben willst.” Luna tätschelte meinen Arm und ich schüttelte den Kopf.
„Was geht eigentlich mein Sexleben euch an? Können wir nicht über was anderes reden?” bat ich.
„Nein! Können wir nicht, ich hab nämlich noch nicht von meinem Sexleben erzählt!” beschwerte Luna sich.
„Jaja, dann erzähl uns Mal ein paar Details aus deinem Sexleben, dass uns sowieso nicht interessiert.” forderte Marik sie auf und Luna streckte ihm die Zunge heraus.
„Ich muss mir auch immer deine Geschichten anhören, also hör auf mich zu schimpfen! Und außerdem ist mein Sexleben nicht so uninteressant!”.
„Ach nein? Ist es also nicht? Dann komm, erzähl uns von deinem Sexleben!” forderte Marik sie auf.
„Ich hatte in meinen Feiertagen Sex. Und zwar nicht zu wenig. Und es war guter Sex.” mehr sagte sie nicht und ich konnte nur den Kopf schütteln.
„Dafür hat es sich jetzt aber gelohnt, sich fast zu streiten.”.
„Du hast kein Recht zu sprechen! Lass mich in Ruhe, wenn ihr beide erzählen dürft, dann darf ich auch!” schimpfte Luna uns. Dann saßen wir einfach nur da und schauten uns hin und wieder an.
„Unsere Gespräche haben aber wirklich Tiefe, nicht?” Marik lachte und ich zuckte mit den Schultern.
„Was willst du auch dagegen machen? Hast du irgendwelche Vorschläge für Gesprächsthemen die dir besser passen?” hakte ich nach und er schüttelt den Kopf.
„Nein. Also doch, ich könnte davon erzählen, dass ich jetzt angefangen habe, eine neue Sprache zu lernen. Aber das interessiert euch beide bestimmt nicht und es macht ja auch nichts, weil ihr deshalb nicht auch neue Sprachen lernen werdet und es bringt euch auch nichts, weil ihr mich nicht verstehen könntet, wenn ich mit euch auf Französisch rede.” er lachte leise in sich hinein und Luna schaute ihn ziemlich verwirrt an.
„Dann hättest du es doch auch gleich bleiben lassen können, oder nicht?” fragte sie ihn.
„Schon, aber ich wollte es unbedingt erwähnt haben! Ich wollte schon immer Mal eine neue Sprache lernen! Und jetzt tue ich es und ihr als meine Freunde sollt das wissen!” verteidigte er sich.
„Jaja, jetzt ist es auch wieder gut! Warum willst du überhaupt Französisch lernen? Ich hatte das wirklich ewig in der Schule und es war schrecklich, glaub mir!” erzählte sie. „Findest du nicht, dass Französisch etwas schreckliches ist?” fragte sie dann auch noch mich nach meiner Meinung.
„Ich hatte nie Französisch, ich konnte Spanisch als zweite Fremdsprache wählen. Aber glaub mir, umsonst hatte ich da keine vier.” scherzte ich und Luna lachte.
„Siehst du, keiner will eine zweite Fremdsprache lernen, wo man schon genug mit Englisch zu tun hat. Also warum sollte man es freiwillig machen?”.
„Weil ich nunmal einfach Sprachen mag! Und dann kann ich Bücher aus Frankreich in der Originalsprache lesen, dass ist alles, was ich immer wollte!” schwärmte Marik.
„Sogar das ist keine Rechtfertigung dafür, einfach so eine andere Sprache zu lernen. Ich versteh es nicht, aber wenn du unbedingt willst, halte ich dich auch ganz sicher nicht davon ab!” versprach Luna und Marik lächelte sie an.
„Das ist gut so, ich wünschte jeder wäre so wie du. Sebastian denkt auch, ich wäre verrückt und macht sich schon die ganze Zeit über mich lustig.” erzählte er weiter.
„Er hatte Latein und denkt, ich sollte lieber das lernen! Das versteh ich auch, aber irgendwie ist es doch langweilig! Eine tote Sprache spricht heutzutage niemand mehr!” beschwerte er sich.
„Wenn du die Sprache lernst, um mehr Bücher lesen zu können, dann finde ich Latein aber auch irgendwie besser. Einfach weil du da sicher mehr zu lesen hast, oder?” mischte ich mich wieder ein und er schaute mich dann an, als würde er mir gleich den Kopf abreißen, wenn ich noch einen einzigen Satz sagen sollte.
„Hör auf mir das zu sagen, ich hab mich schon für eine Sprache entschieden und ich werde mich ganz sicher nicht mehr umentscheiden!” schimpfte Marik und einer der beiden Männer am Nebentisch stand auf und packte seine Sachen zusammen, mit den Worten: „Noch nicht mal hier kann man ungestört lernen, ich werde mich über den beschweren!” erklärte er und dann verschwand er aus der Bücherei.
„Soll er sich doch beschweren, was für ein Idiot!” schimpfte Marik und atmete dann tief durch. „Aber er hat bestimmt recht, wir sollten nicht so laut sein! Ich geh Mal lieber zurück an die Arbeit.” entschuldigte er sich und ging dann an seinen Arbeitsplatz vor dem Computer zurück, wo er irgendwelche Programme aufrief. Irgendwann hatte er Mal erklärt, dass er dort die Bücher suchte, welche schon länger als erlaubt ausgeliehen waren, und schrieb den Studenten eine E-Mail, dass sie ihre Bücher zurückbringen sollten. Was die wenigsten taten, weil ihnen egal war, was Marik ihnen sagte.
„Ok, dann fangen wir beide jetzt wohl an zu lernen.” Luna nahm ein Buch aus ihrer Tasche und ich seufzte, bevor ich meinen Block herausnahm und wir anfingen, unsere Aufgaben zu machen.
„Danke, dass du mich aus meiner Wohnung geholt hast. Ich hätte den Arsch selber bestimmt nicht hochbekommen!” bedankte ich mich noch bei Luna, welche mich nach Hause gebracht hatte.
„Ist doch kein Problem! Ich hatte dich nur vermisst. Und jetzt bist du hoffentlich wieder öfter in den Vorlesungen als in den letzten Tagen, oder?” hakte sie nach und ich nickte.
„Klar, ich denke, ich schaffe es wieder alleine. Aber danke. Und wir sehen uns morgen!” verabschiedete ich mich von ihr und schloss die Haustüre erst hinter mir, als Luna außer Sichtweite gekommen war. In meiner Wohnung ließ ich mich erst von Jeff und J.W., der in der letzten Zeit viel öfter zu uns kam, wenn wir kuschelten, begrüßen. Dann setzten wir uns zu dritt auf die Couch und schauten uns unsere Nachrichten auf dem Handy an. Die interessanteste war mit Abstand die von Noah, welcher mir zwei Termine in den nächsten zwei Wochen geschickt hatte, zu denen ich erscheinen sollte. Es war schön. Das es zwei Männer gab, die sich mit mir treffen wollten, war ein wundervolles Gefühl! Und vor allem, dass ich dazu nicht einmal weit von meiner Wohnung weggehen musste. Ich würde abgeholt und zu den Treffpunkten gebracht werden. Dann würde ich mit den Männern essen und sie bis in ihr Hotel begleiten, von wo ich dann wiederum abgeholt und wieder nach Hause gebracht werden sollte. Das hörte sich nicht schlecht an und ich freute mich schon richtig auf die Treffen. Auch wenn ich es nicht so toll fand, dass gleich mein erster Mann Aleister sein sollte, den ich eigentlich so schnell nicht wiedersehen wollte. Aber man konnte es sich eben nicht aussuchen und auch wenn ich ihn sicher nicht so gut leiden konnte, er hatte mir immerhin gutes Geld gegeben und er wirkte noch lange nicht so unheimlich wie die anderen Männer, die ich bei Noah nur aus dem Augenwinkel gesehen hatte. Vielleicht war das auch, weil ich ihn schon ein bisschen kannte, aber es machte mich weniger nervös, mich mit ihm zu treffen als mit einem gewissen René Blanc. Wo wir heute schon einemal über Französisch geredet hatten, der Name hörte sich schon sehr nach einem Franzosen an. Darauf freute ich mich schon, denn ihn kannte ich noch nicht und ich hatte auch nicht das Gefühl, ich hätte ihn schon kennengelernt. Vielleicht konnte ich auch Elias schreiben und ihn fragen, ob er etwas von diesem René wusste? Bestimmt kannte er ihn, Elias wusste bestimmt schon alles und kannte jeden, wenn er, wie er sagte, wirklich schon seit drei Jahren dabei war. Sicher konnte er mir auch noch ein paar Tipps geben, wie ich mich gegenüber dieser Männer verhalten musste.
„Wie ich mich freue dich wiederzusehen!” Elias nahm mich in den Arm und ging dann mit mir zusammen in meine Wohnung, wo wir uns in die Küche begaben und ich die Cocktails aus dem Kühlschrank holte, welche ich schon vorbereitet hatte, bevor er gekommen war.
„Wie lieb von dir, dich so um einen Gast zu kümmern!” er zwinkerte mir zu und nahm sein Glas entgegen. Wir setzten uns auf die Couch und er wackelte mit den Augenbrauen.
„Und? Es wird doch bestimmt einen anderen Grund geben, wegen dem du mich herbestellt hast, als die Absicht, unsere Freundschaftliche Beziehung auszubauen, oder?” fragte er und mein Gesicht zeigte ihm sicher, wie wenig ich von der Formulierung seines Satzes hielt. „Keine Sorge, du musst nicht so reden, ich hab es mir nur angewöhnt, weil die meisten meiner Kunden es mögen, dass ich so gehobene Formulierungen benutze.” erklärte er und lachte dann. „Also, warum wolltest du, dass ich dich besuchen komme?”.
„Weil ich dich fragen wollte, ob du mir vielleicht ein paar Tipps geben kannst, wie ich mich bei meinen ersten Dates zu verhalten habe. Und dann würde ich noch gerne wissen, ob du einen gewissen René Blanc kennst?” wollte ich wissen.
„Ich kann dir gerne ein paar Tipps geben. Und René kenne ich wirklich, er ist ein netter Mann.” erklärte er und nippte an seinem Cocktail. „Aber du musst aufpassen, er will immer Sex. Er lässt sich andererseits aber auch gerne auf einen Blowjob herunterhandeln.” fügte er noch hinzu.
„Ich glaube kaum, dass er da bei mir sehr viel Spaß haben wird, ich kann nicht blasen. Ich kann immer noch nicht glauben, dass Aleister sich nicht beschwert hat.” scherzte ich und Elias nickte.
„Jeder braucht am Anfang etwas Übung! Das wird schon noch, nach einer Zeit schafft man es. Glaub mir, ein paar Schwänze mehr und du wirst gar keine Schwierigkeiten mehr haben!” er zwinkerte mir zu und ich konnte spüren, wie ich rot wurde. „Du musst doch jetzt nicht rot werden! Komm schon, da kann man doch ganz einfach darüber reden, oder nicht?” er lehnte sich zu mir herüber und nahm sich meinen Cocktail, nachdem er seinen schon ausgetrunken hatte.
„Ich weiß nicht. Normalerweise hab ich nichts dagegen, aber wir kennen uns kaum und…” weiter kam er nicht, denn er nahm mein Kinn in die Hand, sodass ich in seine schönen, mandelförmigen braune Augen schauen musste.
„Dann sollten wir uns vielleicht ein bisschen besser kennenlernen, oder?” schlug er vor und gab mir einen sanften Kuss auf die Lippen. Es war irgendwie komisch, ihn zu küssen.
„Ist es OK für dich, wenn ich dich küsse, oder soll ich es lassen?” er schaute mir tief in die Augen und ich konnte ihm einfach nicht beleidigt oder böse für den Kuss sein. Er war so ein schöner Mann! Eigentlich sah er aus wie die meisten Menschen, braune Haare, braune Augen und weiß. Aber er lächelte so schön und sein Gesicht war einfach perfekt.
„Es ist schon ok.” gab ich zu und Elias machte es gleich nochmal.
„Was hältst du davon, wenn ich dir zeige, wie man richtig bläst?” schlug er vor und legte seine Hand etwas weiter unten an meinen Hals.
„I-Ich weiß nicht.” wieso hatte dieses Gespräch so schnell so eine falsche Richtung bekommen? Das war doch komisch! Und warum wollte er das überhaupt?
„Geh auf die Knie.” wies er mich an und ich tat, was er mir gesagt hatte. Jetzt kniete ich mich vor ihm auf dem Boden und er hatte die Beine weit auseinander, sodass ich bequem zwischen ihnen Platz hatte.
„Man sieht dir ja beinahe an, dass du dich nicht auskennst!” scherzte er und strich mir dabei sanft durch die Haare. Dann packte er sie und zog meinen Kopf näher zu sich.
„Du musst immer darauf achten, dass mir, ich bin in unserem Beispiel jetzt der Mann der für deine Aufmerksamkeit zahlt, nicht langweilig wird. Also musst du versuchen, so hübsch wie möglich auszusehen und ihn nur mit deinem Aussehen so gut wie möglich zu beschäftigen. Manche reden dann auch mit dir, dann hast du es einfach, weil sie sowieso keine Antwort erwarten.” erklärte er und legte meine Hände an seinen Gürtel.
„Zieh mir meine Hose aus und versuch dabei, so schön wie möglich auszusehen. Wenn du willst, kannst du mich auch immer wieder anschauen und lächeln, es ist schön, wenn es dem Bottom gefällt. Auch wenn es dir nicht gefällt.” gab er mir noch mehr Tipps, während ich seinen Gürtel öffnete und die Hose weiter nach unten zog. Anders als damals bei Aleister hatte er noch keinen Ständer.
„Was soll ich machen?” ich merkte, wie rot ich war.
„Das kannst du René auch gerne fragen, er mag das. Aber ich würde sagen, du fängst an mir einen Blowjob zu geben?” schlug er vor.
Ich atmete tief durch und nahm dann meine Hände nach oben und als ich gerade anfangen wollte, schlug Elias mir die Hände weg.
„Keiner, der jemals gut geblasen hat, hat dabei seine Hände benutzt. Merk dir das, klar?” schimpfte er mich und legte die Hände neben sich auf die Couch. „Nur den Mund benutzen, in Ordnung?” erinnerte er mich ein letztes mal und ich legte meine Lippen auf seinen Schwanz, um ihn sanft zu küssen. Dabei verteilte ich schon etwas Spucke auf seinem Glied und langsam wurde er hart. Warum auch immer musste ich grinsen, es fühlte sich irgendwie schön an, zu wissen, dass er wegen mir hart geworden war. Das fühlte sich nämlich irgendwie schön an.
„Wenn du mit den Männern redest, solltest du immer daran denken, sie nicht mit ´Du´ anzusprechen. Und du darfst auch niemals etwas zu ihnen sagen, was sie in Verlegenheit bringen könnte. Also nicht nach ihrem Beruf und schon gar nicht nach der Familie fragen!” wies Elias mich an, während er meinen Kopf nahm und ihn langsam auf seinen Schwanz zog. Während ich versuchte, mir alles zu merken was er gesagt hatte, musste ich gleichzeitig auch noch darauf achten, nicht zu kotzen.
„Durch die Nase atmen. Dann geht es leichter!” Elias hatte den Kopf in den Nacken gelegt und seine Hände in meinen Haaren vergraben. Er genoss die Berührungen, als ich immer wieder seinen ganzen Schwanz in meinen Mund aufnahm.
„Benutz deine Zunge und deine Lippen, wenn du die Möglichkeit dazu hast!” riet Elias mir. Das versuchte ich auch, aber keine Sekunde später zog Elias mich von seinem Schwanz, wodurch ich die ganze Flüssigkeit in meinem Mund schluckte, damit sie nicht von meinen Mundwinkeln tropfte.
„Niemals schlucken, klar? Solange ich nickt gekommen bin, hast du nicht zu schlucken!” schimpfte Elias und gab mir eine Ohrfeige, die mich beinahe umwarf. „Tut mir leid, aber so lernt man es eben. Besser ich als einer der Männer, die das fünffache an Kraft haben, nicht?” er grinste mich an und nahm dann sanft mein Kinn in die Hände. „Du musst es einfach lernen. Und wer könnte das wohl besser als ich? Komm her!” er legte seinen Schwanz sanft auf meine Lippen und ich öffnete meinen Mund leicht, sodass meine Zunge gerade so durch den Spalt passte.
„Von oben nach unten und zurück, in Ordnung?” wies Elias mich an und ich tat, was er wollte. Es war komisch, aber ich gewöhnte mich daran. Hatte ich sowas in Pornos schonmal gesehen? Bestimmt nicht.
„Du machst das super! Wundervoll!” Elias lehnte sich wieder zurück und genoss die Berührungen meiner Lippen. Erst als sein Glied schon anfing zu zucken, nahm ich ihn zurück in den Mund und schluckte brav alles.
„Gut gemacht!” Elias hatte mich auf seinen Schoß gezogen und mich geküsst, als er fertig war und ich seine Hose wieder zugemacht hatte.
„Wenn du mit einem Mann auf sein Zimmer gehst, dann musst du immer das tun, was er will, ja? Manche mögen es, wenn man die Zähne benutz, andere mögen es schnell, manche langsamer und manche wollen nicht nur den Schwanz in deinem Mund sehen. Das musst du selber herausfinden.” er strich mir sanft über die Wange und küsste mich ein weiteres Mal.
„Du bist ein wunderschöner Mann.” seine Hände legten sich auf meine Taille und er zog mich sanft an sich.
„Darf ich dich noch was fragen?”.
„Klar darfst du, wieso auch nicht?” erwiderte Elias und drückte sich fest an mich.
„Du bist doch eigentlich auch Bottom, oder? Nicht Top?” wollte ich wissen und Elias nickte, bevor er mir noch einen Kuss gab.
„Ja, bin ich. Eigentlich bin ich immer Bottom, aber als ich noch in einer festen Beziehung war, da waren wir noch Switch. Und jeder Mann, egal ob Top oder Bottom, geniest es, einen Blowjob zu bekommen.” erklärte er und gab mir noch einen Kuss, bevor er mich sanft von sich schob und ich mich wieder neben ihn auf die Couch setzten konnte. Dann nahm er meinen Cocktail und trank diesen noch leer.
„Vielleicht sollte ich jetzt besser gehen, ich muss mich noch für mein Date heute Abend fertigmachen.” er stand von der Couch auf und wollte gerade gehen, da hielt ich ihn an der Hand zurück.
„Wenn ich dich nochmal brauche, kommst du dann wieder?” fragte ich und er nickte, bevor ich von ihm noch einen Kuss auf die Stirn bekam.
„Du kannst auf mich zählen. Wenn du mir nochmal einen so schönen Nachmittag bereitest!” er zwinkerte mir zu und zog seine Jacke an, dann verließ er meine Wohnung, während ich ihm nur von der Couch aus zusah. Wow. Das war ein sehr kurzes aber ziemlich intensives Treffen. Wir konnten es sicher mal wiederholen. Denn ich fand es nicht schlimm, es gefiel mir irgendwie sogar. Und er konnte mir vielleicht noch mehr beibringen. Außerdem war er hübsch und ich wollte immer einen hübschen Freund. Vielleicht hatte er ja auch Interesse an mir? Das wäre schön. Mein erster Freund. Und dann auch noch einen mit einem so tollen Körper. Das hörte sich doch gar nicht so schlecht an!