Thomas fällt von seinem Stuhl auf den Boden, alle drehen sich zu ihm, Schattenwesen verschwinden
Theo: Thomas! Bitte nicht!
Henry: Kann das sein? Alles war umsonst?
Theo: Alles war umsonst!
(Sie frieren ein)
Frieda: (kommt aus der Apotheke) Es war alles umsonst.
Thomas: (sich aufrichtend) Frieda, Liebste, sag, was ist passiert?
Frieda: Du bist ins Reich des Todes eingetreten.
Thomas: Und hier sind wir dann endlich auch vereint!
Frieda: Nein, mein Liebster, vereint sind wir hier nicht.
Wir hätten es gekonnt, doch schlimme Wahl ward mir gestellt.
Mein Herz stand meiner Klugheit wohl im Weg,
als du versuchtest, mir von selbst zu folgen,
da hätt' es sich zum Guten wenden können.
Glücklich vereint wär'n wir im Tod gewesen,
und Theos Seele unter meinem Schutz.
Doch nein, ich nahm die falsche Wahl, die schlechte,
Gab Theo für die Hölle preis und so
verwehrte ich der Liebe ihre Chance.
Thomas: Ach Frieda, hätt die Folgen ich gewusst,
nie wär mein Schritt dem Tode zugeflogen!
Frieda: Dich triff nicht Schuld, selbst ich fühle mich frei,
der Herr des Bösen hat uns gut gekannt.
Er wusste, wie du handelst, wie ich wähle,
und hat den Plan so furchtbar gut erdacht.
(Natas ist Frieda gefolgt)
Natas: Thomas, gute Seele, du bist mein!
Und eure Zeit des Wiederseh'ns ist um.
Es zeigt sich wieder, wer der Stärkste ist.
Und wem der Sieg am Ende auch gebührt.
Wenn wieder bricht die Nacht herein,
und alles Licht des Tages schwindet,
wenn neu entsteht das Königreich,
dem kein Mensch sich entwindet,
wenn herrschen Schatten und Dämonen,
bedient von Angst und Dunkelheit,
dann bin ich stärker noch als Gott,
für euch ist weder Platz noch Zeit.
(Thomas und Frieda verabschieden sich, Natas zieht Thomas mit sich in die Apotheke, bevor sie wirklich fertig sind)
Frieda: Ein schlimmes Schicksal, und von mir gewählt!
Doch ist für mich die Zeit der Krankheit um,
noch Schlimmeres wird heute Nacht geschehen.
Die Nacht fängt jeden, der nicht stark geschützt.
Ich hab getan, was mir noch möglich war.
(Frieda ab, die Zeit läuft weiter)
Theo: Der dritte Tote in der gleichen Nacht.
Ich denke, Liese sollt' davon erfahren.
Henry: Und macht die Trauer ihr das Herze schwer,
was dann ist deine Absicht, zu erreichen?
Willst du denn alles schlimmer machen noch?
Theo: Ich denke, diese Nachricht muss sie hören.