Lange wusste ich nicht, was mir fehlte, alles mögliche kam mir in den Sinn.
Anerkennung, Mut und neidische Blicke, ich sehnte mich nach alldem, was ich nicht habe und bin.
Meine Maske stand mir gut zu Gesicht,
mir fehlte etwas, aber ich brauchte es nicht.
Doch insgeheim wollte ich alles und mehr,
insgeheim fühlte ich mich leerer als leer.
Tief in mir war nichts als ein Schrei des Verlangens,
Wut auf mich selbst, purer Zweifel und Angst. Warum sollt ich mir nicht einfach alles nehmen? Zu lange sah ich mehr Schatten als Licht...
Warum will ich mir selbst nicht trauen? Selbstmitleid und Furcht haben ein hohes Gewicht...
Doch langsam nimmt die Wut Oberhand, genug der Untätigkeit und des Bangens!
Schluss mit dem Leben ohne Erfüllung,
fort mit des Unmuts und des Leides Verhüllung!
Was bringt es mir nur für andere zu leben?
Wenig zu kriegen, doch viel zu geben?
Ich werde nun auf mich selbst hören, was mich innerlich freut, was mich plagt,
weniger auf das, was jeder andere sagt.
Ohne Bereuen mein Leben zu leben,
ohne mich zu verstelln oder klein bei zu geben,
werde ich mein Glück nun suchen, komme, was wolle, ab jetzt geht's nur noch voraus!
Tausendmal werd ich wohl noch versagen, doch unendlich lieber mach ich den alten Dämonen in mir endlich den Gar aus!