Ich möchte schreien, doch ich kann nicht. Ich möchte weglaufen, doch ich weiß nicht wohin. Ich möchte weinen, doch meine Augen bleiben trocken. Ich möchte schreiben, doch das Blatt bleibt leer.
An Tagen wie diesen, oder besser gesagt an Wochen wie diesen, möchte ich alles von den Dingen tun, die nicht funktionieren. In mir haben sich Dinge angestaut, von denen ich wahrscheinlich nicht einmal mehr weiß, welche es sind. In mir hat sich so ein unglaublicher Druck gebildet, der raus möchte. Es tut weh. Es fällt mir schwer zu atmen, denn es fühlt sich an als würde mir die Lunge zusammengezogen. Es fällt mir schwer zu sprechen, denn es fühlt sich an als würden mir die Worte im Mund stecken bleiben. Es fällt mir schwer darüber nachzudenken, denn Gedanken fühlen sich wie Scherben an. Es fällt mir schwer aufzustehen, weil die Last die in mir lebt, mich nach unten drückt. Ich möchte ausbrechen aus meinem Körper, der mich zur Zeit einfach nur gefangen hält.
Ich möchte aufschreiben was ich fühle, aber die Worte wollen nicht auf die leere Seite, sie wollen nicht geschrieben werden und schon gar nicht gelesen werden. Es fühlt sich schrecklich an. Nichts ist mehr so wie es war. Nichts fühlt sich mehr richtig an und schon gar nicht gut. Jeder Gedanke fühlt sich falsch an und jede Hoffnung stellt sich als hoffnungslos heraus. Jeder Versuch dieser unglaublichen Last zu entkommen scheitert. Jeder Versuch zu erfahren, woher diese Last und dieser Schmerz kommt, scheitert. Der Drang irgendetwas zu tun, was mich befreit ist so groß wie noch nie. Es ist schrecklich, zu wissen, dass man etwas tun muss, dass sich irgendetwas ändert, jedoch nicht weiß, was dieses ETWAS ist.