Wie erklär ich das am Besten? Wenn man Abiturdrill hinter sich hat und sieht wie es an einer Universität zugeht, kommt mensch sich am ersten Tag in der Berufsschule leicht verarscht vor. Mal ehrlich. Das war Kindergartenniveau für mich.
Ein Beispiel: Mensch bekam zu einem Thema ein Blatt mit Text. Dann noch ein zweites Blatt - mit demselben Text. Nur hatte dieser ein paar Lücken zum Ausfüllen. DERSELBE TEXT!!! Und dafür bekam mensch dann eine geschlagene Dreiviertelstunde Zeit. Ihr versteht worauf ich hinaus will? Gut.
Ich hätte mich zu Tode gelangweilt, hätte ich nicht K. kennen gelernt. Eine weitere Freundin, mit der ich noch heute Kontakt habe und die mich noch immer beeindruckt und inspiriert. Auch eine Studienabbrecherin, allerdings auf etwas freiwilligerer Basis als ich.
Falls du das hier liest, K.: Danke, dass es dich gibt. Danke, dass du mir die Berufsschule erträglich gemacht hast und danke, dass du meine Freundin bist. :D
Ansonsten gibt es zur Berufsschule nicht viel zu sagen. Die Fächer waren für mich langweilig und uninteressant. Die meisten Lehrer dagegen waren echt in Ordnung. Sie taten ihr bestes, um die unterschiedlichen Leistungsniveaus der Schüler unter einen Hut zu bringen, waren immer freundlich und hilfsbereit. Das mir der Stoff nicht getaugt hat und die Methoden mich nicht gefordert haben, dafür können ja die Lehrer nichts.
Ich habe noch viele liebe und nette Menschen kennen gelernt in dieser Zeit, aber mit kaum einem noch Kontakt. Leider.
Wie alle anderen war auch ich froh, als ich schließlich die Abschlussprüfung hinter mir hatte. Natürlich bestanden. Aber das bedeutete auch Ende mit Azubi-Status. Ab jetzt voll rein ins Arbeitsleben. Und damit fing der Ärger an.