Noriko wurde panisch und bekam es mit der Angst zu tun. Sie versucht die Hand von ihren Mund zu nehmen, aber sie kam nicht dagegen an.
„Wehre dich nicht so Göre!“
Noriko erstarrte. Diese Stimme kennt sie doch.
„Du schuldest mir und meinem Kumpel noch etwas. Eine Entschädigung.“
Yahiko fing an zu grinsen. Er drückte sie an sich und hielt ihren Mund fester zu. Meint er das wirklich ernst? Aber was haben sie mit ihr vor? Noriko liefen aus Angst die Tränen übers Gesicht. Yahikos Kumpel trat hervor.
„Na endlich...Jetzt bekomme ich meine Entschädigung ja doch.“
Yahiko schaute ihn ernst an. „Du weißt wie das abgemacht war?“
„Aber natürlich.“
Der Junge kam ihn näher und fasste sie an der Schulter und Taille. Langsam schweifte seine Hand, die an der Schulter war hinunter. Noriko versuchte sich zu wehren, scheiterte daran aber. Yahikos Freund fasste sie unsittlich an. Noriko fing an zu weinen. Yahikos Kumpel macht weiter und übertrieb es Yahikos Meinung nach. Er drehte sich um und drückte sie dabei an die Wand. Yahiko ließ sie los und drehte sich zu seinem Freund.
„Was soll das Yahiko?“
„Das war anders abgemacht!“
Er schaute seinen Freund, der noch ein Stück größer war als er wütend an.
„Sei nicht so ein Spaßverderber!“
Noriko wurde von Yahiko an die Wand gedrückt. Sie stützte sich mit ihren Hand an die Wand und ihr Gesicht wurde ran gedrückt.
„Ich bin kein Spaßverderber! So war es einfach nicht abgemacht! Du wolltest ihr nur Angst machen und das ging zu weit!“
„Sei leise Yahiko. Jetzt rücke sie wieder raus.“
„Garantiert nicht!“
„Du widersetzt dich mir? Seit wann dürfen das jüngere?“
„Es ist mir egal, ob sie es dürfen! Ich tue es einfach.“
„Ach kommt...Leute. Wir sind doch Freunde.“, mischte sich der dritte der Gruppe ein.
„Halt die Klappe!“, schnauzte der Freund von Yahiko. „Jemand wie Yahiko, der mich nicht unterstützt ist nicht unser Freund.“, fuhr er fort.
„Ich weiß auch gar nicht, ob ich mich mit so etwas wie euch abgeben will.“
„Lass mich daraus.“, sagte der dritte von ihnen.
„Du tust mir weh...“, meldete sich Noriko.
Yahiko schaute sie über seine Schulter an. Er bemerkte wie sehr er sie an die Wand drückte und rückte ein Stück vor. Noriko löste sich von der Wand. Sie drehte sich zu den Jungen um. Immer noch hatte sie Tränen in den Augen.
„Geh jetzt zur Seite Yahiko. Sie hat mich noch zu entschädigen.“
„Was ist, wenn ich nicht zur Seite gehe?“
„Du weißt was dann passiert.“
Noriko schaute den wütenden Yahiko an. Beschützt er sie gerade wirklich vor dem Tyrannen? Vorher hatte er nicht den Eindruck gemacht, dass er so etwas tun würde.
„Verzieht euch jetzt. Ich will nach Hause.“
„Dann geh doch, lass aber das Mädchen hier.“
„Garantiert nicht!“
„Yahiko!“
Der Junge knallte Yahiko eine. Er schaute seinen Freund nur wütend an. Wehren tat er sich nicht. Noriko schreckte beim Schlag zusammen und bekam wieder mehr Angst.
„Geh, Göre!“
„Was?“, ängstlich schaute sie ihn an. Sollte sie ihn jetzt wirklich alleine lassen?
„Ich sagte, dass du gehen sollst!“
Noriko nahm ihr Tasche und lief aus der Gasse. Sie drehte sich noch kurz um, dabei sah sie wie Yahiko mit dem Kopf gegen die Wand geschlagen wurde. Sie erschreckte und lief einfach weiter. Noriko wollte gar nicht wissen, was jetzt mit ihm passierte. Sorgen machte sie sich aber schon. Immerhin geht er in ihre Klasse.
Auf dem Weg nach Hause lief ihr Hideki über den Weg. Sie lief ihm geradewegs in die Arme.
„Noriko was ist mit dir!?“
Noriko war völlig außer Atem. Verheult schaute sie ihren besten Freund an.
Er ging mit ihr zu einer Bank und setzte sich erst einmal mit ihr hin. Dann ließ er sie zu erst einmal wieder zu Atem kommen.
„Noriko jetzt erzähl schon.“
„Das ist zu viel zum erzählen… Wir müssen zu Yahiko.“
„Hä? Wieso das denn?“
„Er ist alleine mit seinen Freunden. Ich weiß nicht, was gerade mit ihm passiert.“
„Was sollte ihm denn passieren?“
„Er hat sich den einen widersetzt. Scheinbar mochte der das nicht. Sie wollten die Entschädigung, weil ich ihn angerempelt habe. Es war wohl abgemacht mir nur Angst zu machen, aber Yahikos Freund ging weiter, als abgemacht war. Das gefiel Yahiko nicht.“
„Er hat dich verteidigt?“
„Ja… und wollte, dass ich gehe.“
„Wollen wir nach ihm sehen?“
„Ja bitte.“
Die beiden standen von der Bank auf und gingen den Weg entlang, den Noriko gelaufen kam. Es war bereits komplett dunkel. An der Gasse angekommen, konnten sie nichts sehen, da kein Licht in die Gasse schien.
„Hier scheint niemand mehr zu sein.“, meinte Hideki.