Definition des Registers
Der Cincyo (Getjhana scriptus), auch Code(baum) ist eine Pflanze, die sich überall in Belletristica verwurzelt hat. Man sagt, ohne diese Pflanze wäre Belletristica dem Untergang geweiht. Es handelt sich um den größten Vertreter der Codiferopsida, sein Code, wie auch sein Holz sind wichtige Rohstoffe für viele Bauprojekte im Königreich.
Taxonomie
Reich: Pflanzen (Embryophyta)
Stamm: Gefäßpflanzen (Tracheophyta)
Klasse: Codiferopsida
Unterklasse: Primärcode (Codularprimus)
Ordnung: Codiferen (Codiferales)
Familie: Weltenbäume (Abomundoris)
Gattung: Getjhana
Spezies - Getjhana scriptus
Beschrieben - BEN et. all 2015; FELIX 2016
Unterart(en) - Keine bisher bekannt
Merkmale
Der Cincyo ist ein sommergrüner Baum, das heißt, er wirft im Herbst seine Blätter ab. Er kann 100.000 Jahre und älter werden und Wuchshöhen von 40 bis 160 Metern und einen Brusthöhendurchmesser (BHD) von 1 bis 10 Metern erreichen. Der junge Baum wächst meistens schlank und auffallend gerade in die Höhe. Sein Umriss ist pyramidenförmig und er ist nur spärlich beastet. Dies ändert sich zunehmend beim älteren Baum ab einem Alter von 25 Jahren, dessen Äste sich immer mehr in die Waagerechte bewegen und so eine ausladende, mächtige Baumkrone bilden. Meistens besitzt der Cincyo zwei Haupttriebe, von denen einer schwächer ausgebildet ist. Bäume, die unter Stress stehen, können in Bodennähe oder darunter Sekundärstämme bilden, die aus wurzelartig wachsenden Trieben entstehen.
Das harzfreie, weiche und leichte Holz des Cincyos weist eine feine Textur auf. Das dunkelbraune, fast schwarze Kernholz lässt sich leicht vom hell weißen Splintholz unterscheiden. An Stammkrümmungen oder Ästen entsteht häufig Druckholz, das unabhängig von der Kontrolle des Hauptsprosses wächst. Der Code-Gehalt liegt zwischen 40 und 42 Prozent und der Cellulose-Gehalt bei 30 bis 34 Prozent.
Die Borke von ausgewachsenen Cincyobäumen ist dunkelgrau, rau, tief gefurcht und nicht entflammbar, Waldbrände sind in reinen Cincyobeständen nicht möglich. Bei jüngeren Stämmen ist sie orangebraun und weist hellbraune Risse auf. Die Rinde einjähriger Zweige ist hellgrün und geht bei zweijährigen Zweigen ins Hellbraune über.
In den Codeadern befindet sich flüssiger Code, welcher durch die Aderstruktur von Wurzelspitze bis Blattspitze zirkuliert, ein Verlust dieser Flüssigkeit von 10 Prozent im Jahr schadet dem Baum nicht, da er ebenso viel jedes Jahr aufs neue produziert. Wird die Flüssigkeit, der Codesaft, nicht abgenommen, bildet der Cincyo die Flüssigkeit selbstständig zurück.
Die Jungpflanzen haben anfangs eine kurze Pfahlwurzel, die sich auf tiefgründigen Böden mit guter Wasserführung schnell zu einem Herzwurzelsystem ausbildet. Es werden also am Wurzelstock mehrere, unterschiedlich starke Wurzeln ausgebildet. Wenn die Durchwurzelungstiefe begrenzt ist, suchen sich die Wurzeln flach streichend und weiträumig ihren Platz. Flache und ausgiebige Seitenäste haben schnurrartige Zweigwurzeln, die sich, nah der Oberfläche, ohne Senkwurzeln über große Entfernungen schlängeln und dabei die Masse der Wurzelbrut produzieren.
Die Blüten sind immer ungeschlechtig und apetal (ohne Kronblätter). Sie dienen nicht der Fortpflanzung, sondern der Absonderung von Codesaft um eine Überproduktion zu vermeiden. Es wird hierbei auch von Conig oder Cecktar gesprochen. Die männlichen Blüten besitzen zwei bis fünf freie eiförmig-lanzettliche Kelchblätter und ein bis drei Feenstaubblätter.
Die Frucht ist eine samenähnliche Achäne, eine nussähnliche Schließfrucht. Es liegt ein Fruchtverband (Achänenfruchtverband) vor, zu einer Fruchtbildung kommt es nur alle zehn Jahre, wenn der Cincyo 20 bis 50 Prozent mehr Codesaft produziert.
Eine Besonderheit in der Pflanzenwelt stellen die sehr charakteristischen fächerförmigen, breiten Laubblätter dar. Sie sind flügelartig und in der Mitte stark eingekerbt. Blätter von jungen Bäumen sind deutlich anders geformt als die von alten Bäumen (Altersdimorphismus). An Kurztrieben und an der Basis von Langtrieben erreichen die Blätter eine Breite von vier bis acht Zentimeter. Die Blätter an den Spitzen von Langtrieben besitzen deutlich tiefere Ausbuchtungen. An den Langtrieben werden die Blätter zwischen sechs und zehn Zentimeter breit. Der Blattstiel wird zwischen vier und zehn Zentimeter lang. Alle Blätter sind gabelnervig (dichotom), evolutionär betrachtet ein sehr ursprüngliches Merkmal. Sie sind zu Beginn ihres Wachstums im Frühjahr hellgrün und dunkeln über den Sommer nach, im Herbst färben sie sich auffallend hellgelb bis goldgelb, aber auch grünsilber und fallen schließlich etwa Anfang November ab. Die Blätter zeigen zudem ein charakteristischen Codemuster, welches wirkt als bestehen sie aus einer Ansammlung von Zahlen.
Die Äste bilden Langtriebe und Kurztriebe aus. Die Langtriebe können je nach Bedingungen zwischen 20 und 100 Zentimeter im Jahr wachsen. Aus den Langtrieben wachsen versetzte Blätter, aus deren Blattstielansätzen wiederum achselständige Knospen wachsen. Kurztriebe sind sehr langlebig – sie werden bis 600 Jahre alt und wachsen häufig nur ein paar Millimeter im Jahr, weshalb sie kaum eine Länge von 20 Zentimeter erreichen. Kurztriebe können sich ganz unerwartet, fast schon auf magische Weise, zu Langtrieben entwickeln.
Wie alle Codiferopsida ist auch der Cincyo in der Lage seine Gestalt mit anderen Codiferopsida kollektiv zu verbinden, was es teilweise sehr schwer macht den Cincyo von anderen Codiferopsida zu trennen. Weshalb anfangs angenommen wurde, dass ein Großteil der Pflanzenwelt Belletristicas einer einzigen Art angehört. Alle Cincyo stammen von einem einzigen Baum ab, welcher auf der Insel der Adminen steht. In gewisser Entfernung zu diesem erheben sich ähnlich große, wenn auch weniger alte Exemplare.
Lebensraum
Die riesigen Wurzelgebilde des Cincyo machen ihn zum größten Lebewesen Belletristicas, da seine Wurzeln in 99 Prozent der Landmasse des Kontinents und 1/3 der Meerregionen nachgewiesen wurden. Nur in Hochsee-Regionen an den Grenzen der Hoheitsgewässer fehlt das Geflecht vollständig. Eine Ausbildung von Baumkörpern existiert nur in Festlandregionen ohne dauerhaft gefrorenen Boden und unterhalb der Baumgrenze des jeweiligen Gebietes. So finden sich in Belletristica bis maximal 4.000 Meter Höhe Cincyobäume.
Gefährdung
Da es sich beim Cincyo eigentlich nur um einen Baum und seine zahllosen Klone handelt, ist es schwer von einer Gefährdung im Sinne einer Population zu sprechen. Der Urbaum, welcher auf der Insel der Adminen steht, ist streng geschützt und wird von Zaubern vor Bugfraß geschützt. Gleiches gilt für einen sehr großen Ausläufer in Dominion, welcher von manchen Bellologen als der ursprüngliche Urbaum betrachtet wird. Möglicherweise sind es auch zwei Urbäume, welche zusammen das gigantische Wurzelgeflecht gebildet haben. Die BCS stuft die Art in der bunten Liste dennoch als stark gefährdet.
Kulturelle Bedeutung
Nutzung
Der Code des Cincyo ist ein wichtiger Rohstoff, aus ihm werden diverse Produkte hergestellt meist in Verwendung von Adminischer oder Feenmagie. Das Holz, wie auch der Saft des Cincyo, ist ein wichtiger Bau-, Konstruktionsstoff, welcher auch erhebliche Bedeutung im Ausstattungsbereich oder in Herstellung mächtiger Artefakte besitzt. In Belletristica gibt es kein Bauwerk, kein größeres Objekt, welches nicht einen gewissen Anteil an Code besitzt.
Neben der wichtigen Funktion der Cincyo bei der Gestaltung von Kulturlandschaften begleitet vor allem die Nutzung ihres Codes die Entwicklung der User auf Belletristica. Code ist ein vielseitiger Bau- und Werkstoff, dessen produzierte Menge die Produktionsmengen anderer Werkstoffe weit übersteigt. Damit ist Code der wichtigste Bau- und Werkstoff Belltristicas; Cincyo sind dementsprechend eine bedeutende Rohstoffquelle. Der Anbau erfolgt in Form von Plantagen.
Ebenfalls wichtig ist die Nutzung des Cincyo als Park- oder Zierbaum.
Legenden
Zahlreiche Mythen erzählen vom Cincyo als einem Lebens- oder Weltenbaum, der die alles zusammenhaltende Struktur Belletristicas darstellt. Insbesondere die Geschichten über den Codedrasil finden sich in vielen alten Zeugnissen früher Kulturen in Belletristica. In einige Gebieten existieren Götterhaine in denen es untersagt ist den Cincyo zu roden. Häufig gilt der Code als ein Sitz der Götter oder mythologischer Kreaturen. Ebenso gilt der Cincyo als Baum der Unsterblichkeit und ein Symbol für die Erweiterung des Geistes.
Yggdrasil-These
Manche User (u.a. Geisterkatze) vertreten die Meinung, dass Yggdrasil und Cincyo ein und dieselbe Lebensform sind, sicher ist, das beide sehr nah miteinander verwandt sind. Allerdings müssen Studien klären, ob es sich bei Cincyo wirklich um einen Abkömmlingen Yggdrasils handelt oder wie bisher angenommen er eine eigene Art der nordischen Fabula darstellt.
Taxonomische Synonyme
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Anmerkungen
Trivia
Der Cincyo basierte in seinem ursprünglichen Artikel als "Code" auf keiner spezifischen Pflanze, bei der Neuauflage des Artikels wurde der Ginkgo (Ginkgo biloba) als Referenz verwendet.